1634

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Hamm wurde vor 408 Jahren gegründet.

Titelblatt eines Berichts über die Einnahme der Stadt Hamm durch die Truppen des Herzogs von Lüneburg im Mai 1634

Hamm im 30jährigen Krieg

  • Ende Februar dringen Reiter des Rittmeisters Budden in das Kirchspiel Heessen ein, nehmen die Kirchspielprovisoren Jobst Damberg und Bernhard Northaus gefangen und stehlen drei Pferde. [1]
  • In der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai besetzen kaiserliche Truppen der katholische Liga der Stadt Hamm.
  • In einem Brief an den brandenburgischen Kurfürsten wenden sich die Städte der Grafschaft Mark am 8. Mai um Hilfe und Beistand an ihren Landesherrn. [2]
  • In der Nacht vom 25. Mai auf den 26. Mai erobern die evangelischen Truppen der Hessen und Lüneburger die Stadt Hamm zurück, die von neun Kompagnien kaiserlicher Truppen verteidigt wird. Drei Tore der Stadt werden bei dem Sturm durch Sprengladungen geöffnet. Nur das Nordentor bleibt verschlossen. Im Anschluss an die Eroberung wird die Stadt geplündert und der Magistrat festgesetzt. [3]
  • Am 9. Oktober wird Lünen durch den Grafen von Fürstenberg erobert. Die verteidigenden Truppen marschieren nach der Übergabe der Stadt nach Hamm ab. [4]
  • Die monatlichen Kriegskosten sind in einer Aufstellung über die Umlegung landeseigenen Kriegsvolks auf Ämter, Städte, Gerichte und Freiheiten sowie auf die Stifte, Klöäster, Konvente und die übrige Geistlichkeit in der Grafschaft Mark aus den Monaten September und Oktober niedergelegt. So zahlen:
    • Das Amt Hamm 166 Reichstaler, 39 Schillinge, 7 Pfennige
    • Die Geistlichen im Amt Hamm 11 Reichstaler, 10 Schillinge, 5 Pfennige
    • Der Konvent im Nordenhospital 27 Schillinge, 1 Pfennig
    • Die Stadt Hamm 51 Reichstaler
    • Das Kloster Kentrop 22 Reichstaler, 10 Schillinge 5 Pfennige
    • Der Konvent zu Rhynern 49 Schillinge, 5 3/4 Pfennige [5]

Verwaltung

  • Bürgermeister und Rat der Stadt Hamm beurkunden am 24. April die Quittierung eines Erbanteils. [6]

Wirtschaft

  • Eine Urkunde vom 24. März dokumentiert das Konkursverfahren über das Haus Hündelinghof des Dietrich von der Reck zu Caldenhof. Als Gläubiger treten u.a. das Nordenstift und einzelne Bürger der Stadt Hamm auf. [7]

Trauungen

Einzelnachweise

  1. Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 252
  2. vgl. Urkunde 1634 Mai 8
  3. Datenchronik Stadtarchiv Hamm
  4. Datenchronik Stadtarchiv Hamm
  5. vgl. Nordrhein-Westfälisches Staatsarchiv (Hrsg.): Der dreissigjährige Krieg und der Alltag in Westfalen. Quellen aus dem Staatsarchiv. Münster 1998. S. 75-77
  6. vgl. Urkunde 1634 April 24
  7. vgl. Urkunde 1634 März 24