1328
Hamm wurde vor 102 Jahren gegründet.
Justiz
- Theoderich von Ackwick wird als Freigraf in der Freigrafschaft Wildeshaus erwähnt. [1]
Wirtschaft
- Dietrich II. von Volmarstein verkauft am 26. Mai dem Domkapitel in Münster verschiedene Güter im Kirchspiel Rinkerode. In der entsprechenden Urkunde werden mehrere Ritter und Knappen erwähnt, die als Burgmänner auf der Burg Mark zu bezeichnen sind, u.a. Gerwin von Rinkerode. [2]
- Dietrich II. von Volmarstein bekundet am 18. Oktober, dass er dem Everhard Brune zwei Höfe im Kirchspiel Ahlen verkauft hat. Mit ihm bürgen der Ritter Alexander Volenspit und die Knappen Gerhard von Galen, Gerlach von Summeren, Rodolphus Rogge und Albert Twenth. Die genannten Personen sind als Burgmänner auf Burg Mark bekannt.
- Dietrich II. von Volmarstein tauscht mit dem Grafen von Limburg Eigentum in Rumenole bei Hagen gegen Bauernhöfe, u.a. in Westhusen im Kirchspiel Heessen.[3]
Religion
- Erstmalig wird die Burgkapelle der Grafen von der Mark erwähnt. Sie ist der heiligen Agnes geweiht. [4]
Gestorben
- Graf Engelbert II. von der Mark stirbt. In einer Urkunde vom 11. August bestätigt sein Sohn und Nachfolger Graf Adolf II. von der Mark die Privilegien der Stadt Hamm, die schon seine Vorfahren ihr verliehen haben. [5] Die Urkunde hat folgenden Wortlaut [6]:
Wy Greve Aleff van der Marcke, doet kundt all den ghenen de düssen Briefs spendt und horendt lesen, dat wy unser Städte thom Hamme die Brieffe de unse Vader und unse alde Vader derselven Stadt besegelt hebbet, in all der Wyse also die spreckent, gerne halden wellen. Dit wort gedegedingt in der Capellen up Unserm Hove tom Hamme daraver was, ein Edelmann, Unse Schwager Junckher 0tto van der Lippe, Her Sander Vollenspiet, Her Goddert Vollenspett, Her Johan Cloet, Her Conrad von Boene, Rittere. Her Aleff Pill, Andreas Snaph, Gerlach von Zummern, Lambert van Vorschem, Johan van Boene, Unse Borgmanne tho der Marcke, Herman van Witten, … Harme, Unse Amtmann thom Hamme, Lubbrecht van Northove und andere gude Luide genoich. In Uhrkunde und Stedicheit düsser versprockenen Stücken so hebbe Wy unse Siegel gehangen an düssen Brieff, die gegeven iß als man schrivet nah Goddes Gebobrt, duisent jahr dreyhundert jahr und acht en twintig Jahr auf Sünte Lyburtius Dag.
Anmerkungen
- ↑ Fritz Schumacher, Hartmut Greilich: Bockum-Hövel. Aus Geschichte und Heimatkunde. Bockum-Hövel 1956. S. 30
- ↑ vgl. Urkunde 1328 Mai 26
- ↑ Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 86-87
- ↑ Datenchronik Stadtarchiv Hamm
- ↑ vgl. Urkunde 1328 August 11
- ↑ zitiert nach von Steinen, Westphälische Geschichte IV, S. 649-650