Nordring (Park): Unterschied zwischen den Versionen

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=== Zwischen- und Todesfälle ===
=== Zwischen- und Todesfälle ===
Seit 2014 kam es mehrmals zu gewaltsamen Zwischen- sowie Todesfällen im Nordringpark, die dem Szenetreff zuzurechnen waren:  
Seit 2014 kam es mehrmals zu gewaltsamen Zwischen- sowie Unfällen geschuldeten Todesfällen im Nordringpark, die dem Szenetreff zuzurechnen waren:  


* Im August 2014 fiel ein 52-jähriger Szenetreffbesucher in den Teich und wäre beinahe ertrunken. Durch schnelles Eingreifen von Feuerwehr und Notärzten gelang die Wiederbelebung.<ref name="WAde_15-10-01">[https://www.wa.de/hamm/hammer-nordring-teich-ertrunken-5590015.html Wa.de vom 1. Oktober 2015]</ref>
* Im August 2014 fiel ein 52-jähriger Szenetreffbesucher in den Teich und wäre beinahe ertrunken. Durch schnelles Eingreifen von Feuerwehr und Notärzten gelang die Wiederbelebung.<ref name="WAde_15-10-01">[https://www.wa.de/hamm/hammer-nordring-teich-ertrunken-5590015.html Wa.de vom 1. Oktober 2015]</ref>

Version vom 26. Juni 2022, 16:42 Uhr

Nordring
Nordring (Park)_01.jpg

Nordring vom Nordenwall aus

Bezirk Mitte
Typ Park
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Stand der Daten 26.06.2022

Der Nordring ist eine Parkanlage in der Innenstadt. Sie verläuft parallel zur Adenauerallee und zum Nordenwall, zwischen der Nordstraße und der gleichnamigen Straße Nordring.

Geschichte

Der Nordring-Park wurde nach den ursprünglichen Plänen von Otto Krafft in den 30er-Jahren des 20. Jahrhunderts angelegt.

Nachdem in den 2000er-Jahren der sogenannte Szenetreff von Drogenabhängigen und Trinkern von seinem Standort nahe der alten Stadtbücherei in die Nähe des DGB-Hauses verlegt wurde, geriet der Nordring immer wieder in die Diskussion. Zwischenzeitliche Überlegungen, den Treff in Richtung des Wasser- und Schiffahrtsamtes zu verlegen, liefen ins Leere.

Am NRW-Tag 2009 wurde der Nordringpark mit in das Veranstaltungsprogramm einbezogen. Hier gab es für Kinder und Jugendliche verschiedene sportliche Aktivitäten, z. B. Trampoline und Minigolf.

Im Zuge der Umsetzung der „Rahmenplanung Innenstadt“ von 2015 wurde der Bau eines Wassersportzentrums an der Adenauerallee vollzogen. Anschließend wurde der angrenzende Nordringpark zur besseren Anbindung des neuen Sportkomplexes an die Innenstadt (auf Höhe des Marktplatzes) umgestaltet. Neben einer Modernisierung des Spielplatzes wurde auch eine direktere Wegeverbindung zwischen dem Aufgang am Gewerkschaftshaus bzw. Hans-Böckler-Platz und dem Wassersportzentrum geschaffen. Nahe des Wassersportzentrums wurde dafür eine neue Rampe errichtet. Die Treppe am Hans-Böckler-Platz wurde ebenso modernisiert und verbreitert.

Das Projekt kostete rund 2,1 Millionen €. 1,6 Millionen davon entfielen auf Fördergelder. Die Einweihung fand am 14. Mai 2022 statt.[1]

Nach wie vor ungelöst bleibt das Problem des Szenetreffs, da die Stadt keine adäquaten Ausweichmöglichkeiten anbieten kann.[2]

Zwischen- und Todesfälle

Seit 2014 kam es mehrmals zu gewaltsamen Zwischen- sowie Unfällen geschuldeten Todesfällen im Nordringpark, die dem Szenetreff zuzurechnen waren:

  • Im August 2014 fiel ein 52-jähriger Szenetreffbesucher in den Teich und wäre beinahe ertrunken. Durch schnelles Eingreifen von Feuerwehr und Notärzten gelang die Wiederbelebung.[3]
  • Am Abend des 29. September 2015 ertrank ein 56-Jähriger Teilnehmer des Szenetreffs ohne Fremdverschulden im Teich. Der Versuch, den Betrunkenen noch zu reanimieren, scheiterte dieses Mal.[3]
  • Am 3. Februar 2019 fand man die Leiche eines 51-Jährigen, der dem Szenetreff angehörte. Er war ebenfalls im Teich ertrunken, Indizien für Fremdverschulden lagen erneut nicht vor.[4]
  • Am 27. Februar 2022 stach ein polizeibekannter 47-Jähriger, der der Drogenszene zuzurechnen ist, im Streit um ca. 100 Euro mit sechs Hieben auf seinen Mitte-30-jährigen Kontrahenten ein, der daraufhin nur durch eine Not-OP gerettet werden konnte.[5]
  • Am Morgen des 19. Juni 2022 wurde gegen 6:20 Uhr die Leiche eines 23-jahrigen Mannes im Teich gefunden, der in Werne wohnhaft war. Da keine Spuren von Fremdeinwirkung gefunden werden, ging man erneut von einem Unfall aus.[6]

Anlagen

Der Nordringpark bietet, neben Spazierwegen, einen Spielplatz, Überreste der alten Lippeschleuse und eine großflächige Teichanlage.

Teich

Am südwestlichen Ende befindet sich eine steinerne Brücke und eine fast kreisrunde Teichanlage, die sich durch die Brücke vom langgestreckten Teich an der südlichen Seite des Park abgrenzt. Diese runde Teichanlage ist der Rest eines ehemaligen Mühlenkolks der Mühlen, die am Nordentor rechts und links der Nordstraße bestanden haben.[7]

Die Teichanlage, die sich in ganzer Länge durch den Nordring erstreckt, bildet den früheren Verlauf der Lippe ab. Davon zweigte, ungefähr in Höhe des heutigen Gymnasium Hammonense, in nördliche Richtung der Schleusenkanal ab.

Lippeschleuse

In der Parkanlage befindet sich eine alte Lippeschleuse, die bei der Neugestaltung des Spielplatzes freigelegt wurde und dessen Fragmente als Baudenkmal eingetragen sind.

Spielplatz

Neben Wasserflächen, zahlreichen Ruhebänken und Spazierwegen gibt es im Park auch einen recht großen Kinderspielplatz. Bei der Gestaltung wurde die unmittelbar angrenzende, ehemalige Lippeschleuse mit einbezogen und die Spielgeräte der Thematik angepasst. So gibt es u. a. den Nachbau eines Lippekahns, der unmittelbar vor der Einfahrt in die Schleuse steht und auf dem Ladegut rechts und links des Kahns kann herumgeklettert werden. Alle Spielgeräte stehen innerhalb eines Sandbunkers, in den man dann auch schon einmal ohne Blessuren auf die Nase fallen kann.

Die Spielplatzgestaltung wurde in den 2000er-Jahren ursprünglich nach Ideen von Schülern des Gymnasiums Hammonense umgesetzt, im Zuge der Modernisierung 2021–2022 aber teilweise wieder geändert.

Bildergalerie

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Presseberichte

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Zum Artikel gibt es eine Sonderseite mit Presseberichten.

Haltestelle

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Haltestelle

Einzelnachweise

Geografische Koordinaten

Koordinaten: 51° 41' 00" n. Br., 7° 49' 01" ö. L.