Lippeschleuse Hamm
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Die im Jahr 1826 fertiggestelle Lippeschleuse Hamm wurde 1914 im Zuge der Errichtung des Lippe-Seitenkanals, wie der gesamte dortige Lippearm, zugeschüttet. Sie gehört zu der Gruppe der größeren Lippeschleusen, die auf der Strecke zwischen Lippstadt und der Lippemündung in Wesel gebaut wurden und heute fast vollständig verschwunden sind.
Die wieder freilegten Überreste können heute im Nordringpark besichtigt werden und sind dort Teil einer Spielplatzanlage.
Baudenkmaleintrag
Das Denkmal umfasst die in Ziegelstein ausgeführten Kammerwände der Schleuse mit Werksteinen im Bereich der Tore, der Dammverschlüsse und der Festmacher. Die wohl ehemals vorhandenen Abdecksteine der Kammerwände sind nicht mehr erhalten.
Für die Erhaltung und Nutzung liegen vor allem wissenschaftliche Gründe vor. Nur anhand dieses Schleusenbauwerkes kann noch die historische Bauweise von Schleusenkammern der Gründungsphase der Lippekanalisierung nachvollzogen werden. Alle anderen Schleusenkammern sind im Laufe der Zeit überformt, im Bestand reduziert oder vollständig aufgegeben worden. Von daher kommt dieser Schleusenkammer eine besondere Bedeutung zu.[1]
Bildergalerie
Einzelnachweise
- ↑ Denkmalwertbegründung – zitiert nach Denkmalliste der Stadt Hamm, Bestandsverzeichnis lfd. Nummer 289
Literaturnachweis
- N.N.: Baudenkmalbeschreibung No. 289, Stadt Hamm – 65/Untere Denkmalbehörde
- Koppe, Werner: Die Lippewasserstraße – Schifffahrt auf Lippe und Lippe-Seitenkanal ..., Kalkar 2004.
Geografische Koordinaten
Koordinaten: 51° 41' 1.19" N, 7° 49' 5.63" O