Burghügel Mark
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Der Burghügel Mark gilt als der Ort, an dem im Jahre 1226 Graf Adolf von der Mark die Stadt Hamm gründete. Heute ist das Gebiet um den Burghügel als Naherholungsgebiet angelegt.
Die umliegende Parkanlage lädt zum Verweilen für Jung und Alt ein. Der Burghügel in der Mark, die historische Parkanlage in Hamm Mark, liebevoll „Die Wiege der Stadt Hamm“ genannt, zeigt sich zu jeder Jahreszeit anders: Der Frühling mit seinen zarten, frischen Farben, das verschwenderische Grün und Bunt des Sommers, die leuchtenden Farben des Herbstes und das Glitzern des Frostes im Winter. Um das Gelände der Vorburg führen Spazierwege, die mit Ruhebänken ausgestattet sind. Zudem gibt es südöstlich des Brunnens einen öffentlichen Grillplatz. Der Burghühel wird u. a. durch den Förderverein Burg Mark Hamm e.V. gefördert.
Geschichte
Zur 750-Jahr-Feier im Jahr 1976 wurde auf dem Burghügel eine Gedenktafel errichtet. Das Gelände der früheren Burganlage (Flur 21, Flurstück 205) wurde am 3. April 1990 als Bodendenkmal in die Denkmalliste der Stadt Hamm eingetragen.
Aus Interesse an Hammer Stadtgeschichte und der Gestaltung des Burghügel Mark und der umgebenden Parkanlage engagierten sich Hammer Bürger in einer Bürgerinitiative. Schon nach kurzer Zeit formierte sich aus dem Kreis der Mitglieder jener Bürgerinitiative ein Förderverein, der am 27. Juni 2008 ins Leben gerufen wurde. Bei der Gründungsveranstaltung des Förderverein Burg Mark Hamm e.V. am 27. Juni wurde Uwe Richert zum 1. Vorsitzenden gewählt.
Seit 2010 wurde diskutiert, den zunehmend zugewachsenen und verwitterten Burghügel aufzuwerten. Von den ersten Planungen bis zur vollständigen Umsetzung dauerte es dann elf Jahre. Der Hügel und das Plateau wurden vom Wildwuchs befreit, die Wegeführung angepasst und neue Bäume gepflanzt. Die Streuobstwiese sowie die Gräfte blieben erhalten.
Im Frühjahr 2011 wurden nach der umstrittenen Rodung von 80 Pappeln etwa 50 neue Bäume gepflanzt, darunter drei Tulpenbäume, die von Fördervereinen gestiftet wurden. Der südöstliche Eingangsbereich wurde neu gestaltet und mit Hinweisschildern ausgestattet, die an die Spender erinnern. Die Südbrücke wurde im Jahresverlauf mit einem Geländer ausgestattet, um die Sicherheit zu steigern. Die Wageführung um die Motte wurde im September angepasst.[1] Zuletzt wurden erstmals Fahrradständer aufgebaut. Im Dezember 2021 wurde der umgebaute Burghügel nach Vollzug aller Maßnahmen offiziell der Öffentlichkeit übergeben.[2]
Im Februar 2024 beschloss die Bezirksvertretung, auf dem Burghügel zudem einen neuen Pavillon zu errichten, der den verwitterten, vorhandenen Pavillon ersetzen wird. Dafür sollen 100.000 Euro aus dem Bezirksbudget verwendet werden. Die Pläne des städtischen Grünflächenamtes wurden am 12. September offiziell gebilligt. „Wir wollen den neuen Pavillon beim Stadtjubiläum 2026 für alle Besucher erlebbar machen“, so Oberbürgermeister Marc Herter.[3]
Baudenkmaleintrag
Der sehr gut erhaltene Burgplatz Haus Mark (Turmhügelburg) ist die Burg der Grafen von der Mark, den Begründern der Stadt Hamm. Es handelt sich um ein Bodendenkmal, da keine aufgehenden Mauerteile mehr vorhanden sind und Reste der Bebauung nur durch archäologische Maßnahmen erkennbar werden bzw. wurden. Es wird auch als „Gräftenring für Vorburg und Burghügel“ oder von der archäologischen Forschung als „Turmhügelburg“ oder „Motte“ bezeichnet.
Der Burghügel Mark ist für die politische Geschichte des Raumes Hamm und seiner Menschen von großer Bedeutung gewesen. Für seine Erhaltung sprechen wissenschaftliche Gründe, da eine weitere Erforschung dieses Platzes zusätzliche Erkenntnisse zur Geschichte bringt. [4]
Fotogalerie
Presseberichte
Westfälischer Anzeiger,
13. März 2010Westfälischer Anzeiger,
13. März 2010Westfälischer Anzeiger,
2. April 2011Westfälischer Anzeiger,
25. Mai 2011Westfälischer Anzeiger,
23. Dezember 2021
Literatur
- Georg Dehio, unter wissenschaftlicher Leitung von Ursula Quednau (2011): Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler - Nordrhein-Westfalen II Westfalen. Berlin/München: Deutscher Kunstverlag, S. 397 [ISBN: 978-3-422-03114-2].
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ „Wachsendes Idyll“ in: Westfälischer Anzeiger vom 25. Mai 2011 (ha)
- ↑ Ulrich Wille: „Es hat lange gedauert: Burghügel ist wieder schön“ in: wa.de vom 23. Dezember 2021
- ↑ Julia Barbic: „‚Attraktivität weit nach vorne gebracht‘“: Historischer Ort wird schöner“ in: wa.de vom 6. September 2024
- ↑ Denkmalwertbegründung – zitiert nach Denkmalliste der Stadt Hamm, Bestandsverzeichnis lfd. Nummer 137
Geografische Koordinaten
Koordinaten: 51° 40' 54.2" N, 7° 50' 45.67" O