Heithofer Allee

Die Heithofer Allee ist eine Straße im Bezirk Uentrop.

Sie verbindet die Marker Dorfstraße mit dem Papenweg

Namensherkunft und Geschichte

Am 1. April 1939 kam das Dorf Mark, das ja die Keimzelle unserer Stadt war, als Stadtteil nach Hamm. Die "Hauptstraße" ist die Marker Dorfstraße. Östlich des Dorfkerns zweigt die Heithofer Allee ab und läuft auf den Papenweg zu. Schon fast zweihundert Jahre führt die Allee diesen Namen, der an das Haus Heithof erinnert. Es war ein "Hof in der Heide"; denn östlich der Stadt Hamm längs der Lippe gab es ein weitausgedehntes Heidegebiet. In langer Entwicklung hat sich die Schreibung Heithof statt Heidhof durchgesetzt, wie bei den Familiennamen Heitfeld und Heitkemper. Wann der Heithof entstanden ist, lässt sich nicht feststellen, doch dürfte er anfänglich das Gut eines Burgmannen der Burg Mark gewesen sein. 1595 verkaufte Goddert von Haaren (bekannt durch die Affäre mit dem eisernen Halsband) das wehrhafte, von einer Gräfte umschlossene Gut an Viktor von Walrabe zu Gröneberg. 1657 finden wir als Besitzer den Kur fürstlich-Brandenburgischen Obristwachtmeister Arnold Jobst von Waldenheim (genannt Pottgießer), dessen Grabstein noch heute in der Marker Pankratiuskirche vorhanden ist. Danach kam das Gut an den Fürstbischöflich-Münsterschen Rat und Leibarzt Rüdiger Westhof, der auch Besitzer des Nassauer Hofes war, während sein Vater jahrzehntelang lutherischer Prediger in Hamm war. Die nächsten Besitzer waren der Königlich-Preußische Kriegsrat von Südhausen und dann der Hammer Bürgermeister Reinhard David Wiethaus. Der letzte Eigentümer waren die Erben der Familie Witte.

Ende der 60er Jahre wurde der Heithof abgerissen, um Platz für das Institut für Kinder- und Jugendpsychiatrie zu bekommen. Teile der alten Gräfte und einige Bäume aus der ehemaligen Parkanlage sind noch heute erhalten.^[1]