Martin-Luther-Straße 51

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Die Adresse Martin-Luther-Straße 51 gibt es heute nicht mehr. Das Areal ist ca. 1958 der Grundfläche von Grüter und Schimpff am Westentor zugeschlagen worden. Die Gebäudereihe mit den Nummern 49, 51 und 53 befand sich allerdings in einer Linie mit den Häusern Martin-Luther-Straße 41/43 und Martin-Luther-Straße 45/47.

Geschichte der Hausstätte

 
Situation ca. 1831
 
Die Häuserzeile Nr. 49 (nur halb im Bild), Nr. 51 und Nr. 53 (circa 1925)

Das Haus Martin-Luther-Straße 51 befand sich auf der Hausstätte Nro 440 in der Westhofe. Bekanntlich war dieses Stadtviertel nicht von den Stadtbränden von 1734 bzw. 1741 betroffen, so dass sich hier, ähnlich wie an der Widumstraße, zumindest bis zum Zweiten Weltkrieg sehr alte Bausubstanz erhalten hatte. Das gesamte Areal gehörte zum Westenhospital. Dort befand sich eine Häuserzeile (Nro 439 bis Nro 450), die 1734 als Westen Hospitahls 12 wohnungen unter 1. Dach bezeichnet wurde. Daran schloss sich das eigentliche Westenhospital an. Damit dürfte das bis 1937 existierende spätere Akzisegebäude und Kreisbüro gemeint sein (Nro 142/143). Die Häuser wurden nach und nach veräußert, wobei vielfach noch Kanonzahlungen an das Westenhospital bis in das frühe 19. Jahrhundert nachweisbar sind.[1]

Eigentümer

1. oo Margarethe Uhlenbrock
2. oo (vor 1750) Anna Margarethe Selter
  • 1786[4]/1822: Wwe Anton Brosius geb. Elisabeth Ohm (ⴕ 1822)
  • 1822[5]/1848: Ernst Jacob Johann Brosius, Tagelöhner
oo Anna Catharina Neuhaus (ⴕ 1843)
(M) 1833: Hermann Heinrich Klöpper, Tagelöhner oo Wilhelmine Roggenkämper
  • 1848[6]/1854: Heinrich Klöpper, Tagelöhner
  • 1854[7]/1886: Friedrich Ranzenhausen, Seilermeister (* 1819) aus Soest
oo Lisette (* 1826)

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Anmerkungen

  1. Nro 440: 1 Reichstaler 51 Stüber (1786, 1790, 1802)
  2. ein zum Hospital gehöriges Hauß (1751)
  3. 1739 Kauf für 40 Reichstaler
  4. Erbe als Tochter
  5. Erbe der Mutter
  6. 1848 Kauf für 230 Taler
  7. 1854 Kauf für 735 Taler

Literatur

  • Andreas Schulte: Häuserbuch der Stadt Hamm, unveröffentlichtes Manuskript, Nro 441.