Die Kamener Straße ist eine Straße im Bezirk Pelkum. Sie verbindet die Kreuzung Herringer Weg/Radbodstraße/Wilhelmstraße mit der Stadtgrenze zu Kamen in Lerche und ist eine der längsten Straßen von Hamm.

Namensgebung zwischen 1933–1945[1]

  • Rudolf-Heß-Straße – ab 06.09.1938 von der Stadtgrenze zu Hamm bis zum Wiescherbach[2]
  • Adolf-Hitler-Straße – ab 06.09.1938 ab Wiescherbach Marktplatz Wiescherhöfen[2]
  • Ritter-von-Epp-Straße – ab 06.09.1938 vom Marktplatz Wiescherhöfen bis zum Bahnhof Pelkum[2]
  • Leo-Baumgartner-Straße – ab 06.09.1938 vom Bahnhof Pelkum „bis zur Abzweigung nach Unna“[3]

Verkehrsbelastung

Die Verkehrsbelastung der Kamener Straße betrug im Jahre 2010 im Durchschnitt (Fahrzeuge/24h):[4]

Die Verkehrsbelastung der Kamener Straße betrug im Jahre 2015 im Durchschnitt (Fahrzeuge/24h):[5]

Die Verkehrsbelastung der Kamener Straße betrug im Jahre 2021 im Durchschnitt (Fahrzeuge/24h):[6][7]

Gutachter rechnen für das Jahr 2035 mit einer Mehrbelastung der Kamener Straße durch das CreativRevier Heinrich-Robert von bis zu 3.000 KfZ am Tag.[8]

Baumaßnahmen

1990er Jahre

Im Jahr 1994 wurde die Eisenbahnüberführung auf Höhe der Kreuzung mit der Kleinen Werlstraße für rund 3,7 Millionen Deutsche Mark neu gebaut.[9]

2010–2011

Etwa ab April 2010 wurde die Kamener Straße im Bereich Auf Börgers Hof saniert. Grund waren Kanalarbeiten, die der Erhöhung der Abflussmengen bei Starkwasser dienen sollten. Anstelle einer Ableitung über die Kanalisation zur Kläranlage werden ungefährliche Mischwässer seither in den Pelkumer Bach abgeführt. Investiert wurden 4 Millionen Euro.[10] Die Freigabe fand Ende November 2011 statt.[11] Diese Arbeiten markierten den Beginn von umfangreichen Kanalarbeiten, die sich schließlich in verschiedenen Abschnitten bis 2018 ziehen würden.

2012

Ab September 2012 wurde ein Kreisverkehr an der Alten Landwehrstraße endgültig eingerichtet. Nach Ende der Kanalarbeiten von 2010 hatte man dort zunächst einen provisorischen Kreisverkehr geschaffen, der eine Ampelanlage ersetzte. Die Kosten für diese Maßnahme betrugen 300.000 €. Die Freigabe erfolgte am 21. Dezember.[12]

  1. Marcus Weidner, Die Straßenbenennungspraxis in Westfalen und Lippe während des Nationalsozialismus. Datenbank der Straßenbenennungen 1933–1945, Münster 2013ff
  2. 2,0 2,1 2,2 Vorschlag des Gemeindebürgermeisters durch den Landrat als Kreispolizeibehörde
  3. Vorschlag des Bürgermeisters durch den Landrat als Kreispolizeibehörde
  4. Straßen.NRW Verkehrszählung 2010
  5. Straßen.NRW Verkehrszählung 2015
  6. Straßen.NRW Verkehrszählung 2021
  7. Aufgrund der Corona-Pandemie ggf. geringer als üblich
  8. Stefan Gehre: „Wenn das CreativRevier fertig ist: Bis zu 8.000 Fahrzeuge mehr am Tag“ in: Wa.de vom 11. Februar 2023
  9. Jörn Funke: „Gehwege werden für 25000 Euro saniert“ in: Westfälischer Anzeiger vom 27. Juni 2013
  10. Wa.de vom 17. August 2010
  11. Wa.de vom 27. Oktober 2011
  12. WA.de vom 21. Dezember 2012