Hochbunker

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Hochbunker (Luftschutzbunker) an der Feidkstraße

Zum Schutz der Zivilbevölkerung gegen Luftangriffe wurden während des Zeiten Welkrieges in Hamm entsprechend den Vorgaben des NS-Regimes in Deutschland Hochbunker (Luftschutzbunker) gebaut werden. Nachdem Adolf Hitler ein Sofortprogramm zu m Luftschutz am 10. Oktober 1940 angordnet hatte, wurde dies von der Stadtverwaltung Hamm umgehend umgesetzt. Erste Baumaßnahmen wurden bereits im Dezember 1940 begonnen.

In der ersten Welle von Hochbunkern wurden die Luftschutzbunker
1. Großer Sandweg
2. Schillerplatz
3. Viktoriaplatz
4. Bad Hamm
5. Posener Straße
errichtet. Diese Bunker hatten Außenwände von einer Dicke von 1,10 Meter und Abschlussdecken mit einer Stärke von 1,40 Meter. Die Fertigstellung der Bauten lag im letzten Vierteljahr

Im 1. Quartal 1941 wurde von Seiten der Stadtverwaltung mit den Planungen für eine zweite Welle von Hochbunkern begonnen. Es handelt sich dabei um die folgenden Luftschutzbunker:
6. Widumstraße
7. Feidikstraße
8. Westentor
9. Vorsterhauser Weg
10. Vorheider Weg
Diese Bauten waren spätestens Mitte 1943 einsatzfertig.

Zu dieser zweiten Welle ist auch der Krankenhausbunker 11. Langewanneweg
zu zählen, der allerdings dem städtischen Krankenhaus vorbehalten blieb. Er beherbergte im dritten Obergeschoss die geplanten Operationssäle.

Die vorgenannten Luftschutzbunker sind heute noch erhalten.

Weitere Luftschutzbunker waren in Planung, wurden aber nur teilweise gebaut. Es waren dies: 12. Nordenwall
13. Sternstraße
14. Rothebach
15. Ostenwall

Zu den Nr. 12 und 13. wurden nur die Bodenplatten - an der Sternstraße nur z.T. - ausgeführt. Der Rothebachbunker dagegen wurde gebaut, kam aber im Rohbau nur bis zum 5. Obergeschoss. Am Standort Ostenwall gab es nur erste Skizzen in der Bauplanung.

Überdies waren mindestens 14 weitere Hochbunker in einer nächsten Ausbaustufe des Luftschutzes geplant.

Luftschutzbunker Nr. 1 Großer Sandweg

Standort Bunker Grosser Sandweg.jpg
Großer Sandweg 21
59063 Hamm
Funktion
Unterbau für Ludgerischule

Luftschutzbunker Nr. 2 Schillerplatz

Standort Hochbunker am Schillerplatz.JPG
Schillerplatz
59065 Hamm
Funktion
Aufbau eines Wohnhauses auf dem unveränderten Bunker

Luftschutzbunker Nr. 3 Viktoriaplatz

Standort Luftbild Bunker Viktoriaplatz.jpg
Viktoriaplatz 23
59067 Hamm
Funktion
leer

Luftschutzbunker Nr. 4 Bad Hamm

Standort Luftbild Bunker Ostenallee.jpg
Ostenallee 81
59065 Hamm
Funktion
leer

Luftschutzbunker Nr. 5 Posener Straße

Standort Bunker Posener Strasse.jpg
Posener Straße
59075 Hamm
Funktion
?

Luftschutzbunker Nr. 6 Widumstraße

Standort Luftbild Bunker Widumstrasse.jpg
Widumstraße
59065 Hamm
Funktion
leer

Luftschutzbunker Nr. 7 Feidikstraße

Standort Bunker Feidikstrasse.jpg
Feidikstraße 44
59065 Hamm
Funktion
Zivilschutz
leer

Luftschutzbunker Nr. 8 Westentor

Standort Luftbild Bunker Neue Bahnhofstraße.jpg
Südring 2
59065 Hamm
Funktion
Zivilschutz
leer

Luftschutzbunker Nr. 9 Vorsterhauser Weg

Standort Datei:Bunker Vorsterhauser Weg.jpg
Vorsterhauser Weg
59067 Hamm
Funktion
leer

Luftschutzbunker Nr. 10 Vorheider Weg

Standort Luftbild Bunker Wilhelmstrasse.jpg
Vorheider Weg
59067 Hamm
Funktion
Zivilschutz
leer

Luftschutzbunker Nr. 11 Langewanneweg

Standort Luftbild Bunker EVK.jpg
Langewanneweg 35
59063 Hamm
Funktion
Strahlenzentrum
Evangelisches Krankenhaus

Luftschutzbunker Nr. 12 Nordenwall

Zur Ausführung kam nur die Betonbodenplatte. Auf dieser Platte wurde nach dem Krieg das DGB-Haus errichtet.

Luftschutzbunker Nr. 13 Sternstraße

Zur Ausführung kam nur ein Teil der Bodenplatte. Auf dieser Platte wurde das Wohnhaus Goethestraße 3 errichtet.

Luftschutzbunker Nr. 14 Rothebach

Standort Bunker Rothebach.jpg
Rothebach
59065 Hamm
Funktion
Aufbau eines Wohnhauses auf dem unveränderten Bunker

Luftschutzbunker Nr. 15 Ostenwall

Dieser Luftschutzbunker wurde nicht ausgeführt. Zu ihm gibt es nur eine Ansichtsskizze


Literatur

Wulf, Karl: Hamm - Planen und Bauen 1936-1945. Innenstadtplanung - Bau der Luftschutzbunker. Dargestellt und erläutert auf der Grundlage der Palnungen des Stadtbaurats Emil Haarmann. Hamm 2002

Presseberichte