Haus Ermelinghoff: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Haus Ermelinghoff''' (auch ''Haus Ermelinhghof'' oder ''Schloss Ermelinghoff'') liegt in ländlicher Idylle, von altem Baumbestand umgeben, im [[Stadtbezirke|Stadtbezirk]] [[Bockum-Hövel]], im Nordwesten von Hamm. Das Anwesen wurde ab dem 13. Jahrhundert errichtet. Seit Juli [[1985]] steht Haus Ermelinghoff unter [[Baudenkmäler|Denkmalschutz]].
'''Haus Ermelinghoff''' (auch ''Haus Ermelinhghof'' oder ''Schloss Ermelinghof'') liegt in ländlicher Idylle, von altem Baumbestand umgeben, im [[Stadtbezirke|Stadtbezirk]] [[Bockum-Hövel]], im Nordwesten von Hamm. Das Anwesen wurde ab dem 13. Jahrhundert errichtet. Seit Juli [[1985]] steht Haus Ermelinghoff unter [[Baudenkmäler|Denkmalschutz]].


== Geschichte ==
== Geschichte ==

Version vom 17. Februar 2023, 10:33 Uhr

Geinegge 38
Haus Ermelinghoff
Luftbild_Haus_Ermelinghoff.jpg

Haus Ermelinghoff aus der Luft

Bezirk Hamm-Bockum-Hövel
Stadtteil Geinegge
Adresse Geinegge 38
PLZ 59075
Typ Schlossanlage
Denkmalliste Stadt Hamm No. 4 sei dem 11. Juli 1985
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Stand der Daten 17.02.2023

Haus Ermelinghoff (auch Haus Ermelinhghof oder Schloss Ermelinghof) liegt in ländlicher Idylle, von altem Baumbestand umgeben, im Stadtbezirk Bockum-Hövel, im Nordwesten von Hamm. Das Anwesen wurde ab dem 13. Jahrhundert errichtet. Seit Juli 1985 steht Haus Ermelinghoff unter Denkmalschutz.

Geschichte

Seinen Namen soll das Herrenhaus von seinen ersten Bewohnern, der Familie von Ermel aus dem Geschlecht der Amalarich erhalten haben, die dort bis zum Ende des 13. Jahrhunderts lebten. Es folgten dann die Familien von Scheidingen und von Galen. 1788 gelangte das Anwesen durch Konkurs an den kurkölnischen Kammerherrn Joseph Anton von Wintgen aus Münster, der 1793 auch Haus Braam erwarb, und anschließend durch Erbfolge in den Besitz der Familie von Twickel.

Das Torhaus, das um das 17. Jahrhundert gebaut wurde, wurde 1831 verkürzt und auf der Ostseite mit einer klassizistischen Fassade versehen.[1]

Im Jahre 1875 legte ein großer Brand das Herrenhaus in Schutt und Asche. In gotischem Stil wurde es wieder errichtet. Von besonderem Reiz ist die Schlosskapelle SS. Maria und Bartholomaeus mit ihrem Glockentürmchen. Neben dem Haupthaus befindet sich das Back- und Brauhaus, das früher zur Herstellung und Lagerung, vorrangig von Bier und Brot, genutzt wurde.

Haus Ermelinghoff befindet sich nach wie vor im Privatbesitz der Familie von Twickel. Anfang 2023 wurde ihr ein Förderbescheid für die Sanierung der Westseite in Höhe von 57.717 € überreicht. Mit diesen Mitteln unterstützt der Bund die Sanierung der Westseite der Fassade des Torhauses. Im gleichen Jahr soll auch eine Sanierung des Eingangstors erfolgen, für die Landesmittel beantragt wurden.[1]

Baubeschreibung

Bei Haus Ermelinghoff handelt sich um eine Wasseranlage, dessen Gebäude heute alle auf einer Insel liegen.

Das Herrenhaus in seiner heutigen Form entstand 1875 nach einem Brand unter Verwendung beträchtlicher Reste der älteren Substanz. Es ist ein dreigeschossiger, vier- mal neun bzw. zehnachsiger Putzbau mit hohen Rechteckfenstern. Dessen Schmalseitens ind mit Staffelgiebeln geschmückt. Die innere Front besitzt einen viergeschossigen Turm von zwei Achsen Breite mit einem Spitzbogenfries unter dem Walmdach. Dem Haupthaus mit pfannengedecktem Satteldach fügen sich zudem ein zweigeschossiger Anbau und ein dreigeschossiger Turmbau zur Außenfront an.

Auf der Nordseite des Hofes steht das stattliche Brauhaus, welches ein großer zweistöckiger Ziegelbau mit Dreistaffelgiebeln und schmalem übergiebelten Vorbau mit schöner Wappentafel ist. Es entstand nach einem Brand im Jahr 1627. In den letzten Jahren wurde es in großen Teilen denkmalgerecht restauriert und im ersten Geschoss ein Trauzimmer eingerichtet.

Baudenkmaleintrag

Die Denkmaleigenschaft bezieht sich auf das Äußere ohne moderne Zutaten (nach 1945), auf das Innere (so wie in historischer Form erhalten) und das konstruktive Gefüge. [2]

Fotos

Presseberichte

Literatur

  • Günter Beaugrand, Haus Ermelinghoff in Hamm und seine adeligen Besitzer (Galen, Wintgen, Twickel, Aretin), Werl 2004
  • N.N.: Baudenkmalbeschreibung No. 4, Stadt Hamm - 65/Untere Denkmalbehörde
  • Helmut Richtering: Adelssitze und Rittergüter im Gebiet der Stadt Hamm, in: 750 Jahre Stadt Hamm, Hamm 1976, Seite 131
  • Georg Dehio, unter wissenschaftlicher Leitung von Ursula Quednau: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler - Nordrhein-Westfalen II Westfalen. Deutscher Kunstverlag, Berlin/München 2011, ISBN 978-3-422-03114-2, Seite 389f

Geografische Koordinaten

Koordinaten: 51° 42' 29.45" N, 7° 46' 33.73" O

Weblinks

Einzelnachweise