Kriegerdenkmal (Exerzierplatz): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 10. März 2022, 11:33 Uhr
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Das Kriegerdenkmal 1870/71 wurde 1875 errichtet, um an die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 zu erinnern.
Über einem sechs Meter hohen, dreistufigen Sandsteinsockel mit neugotischen Dreipasswimpergen und Fialen verziert, erhebt sich die Figur der Germania mit Schild. Ihr anderes Attribut (ein Banner) hat die Figur verloren.
Auf dem Sockel befinden sich zwei Tafeln mit folgenden Inschriften:
- Des deutschen Volkes Einigkeit / und seine Macht und Kraft, / dass all(es) demsie ihr Blut geweiht, / das ist´s, was sie geschafft.
- Für´s Vaterland im blutigen Streit / sind mutig sie gestorben / und haben so füralle Zeit / sich Ruhm und Preis erworben.
Der ursprünglich gewählte Standort befand sich an der Westseite des Marktplatzes. Aber bereits 1914 wurde das Denkmal an den Rand des Exerzierplatzes verlegt, um für ein zweites Straßenbahngleis Platz zu schaffen.
Nachdem das Denkmal 1969 aufgrund des schlechten Erhaltungszustandes und - wie man damals meinte - geringen kulturellen Wertes beinahe beseitigt worden wäre, steht es seit 1989 unter Denkmalschutz, da mittlerweile der geschichtliche Zeugnischarakter anders beurteilt wird. Im Jahr 2000 wurde es grundlegend saniert.
Fotos
Baudenkmaleintrag
Das Kriegerdenkmal 1870/71 ist ein bedeutendes Beispiel eines großen neugotischen Denkmals und für die ehemalige Garnisonsstadt Hamm von großer Bedeutung. In Verbindung mit dem Exerzierplatz erhält es auch städtebauliche Bedeutung.
Aus wissenschaftlichen und städtebaulichen Gründen ist das Kriegerdenkmal ein Baudenkmal.
[1]
Einzelnachweise
- ↑ Denkmalwertbegründung - zitiert nach Denkmalliste der Stadt Hamm, Bestandsverzeichnis lfd. Nummer 79
Literatur
- Elke Hilscher: Hamm. Ein verlorenes Stadtbild, Gudensberg-Gleichen [1995], S. 45f. mit zwei Abbildungen.
- Wolfgang Komo: "... ohne kulturellen Wert und künstlerisch ein Greuel"? Das Denkmal für die Gefallenen des Krieges 1870/71 auf dem Exerzierplatz, in: Hammer Lesebuch. Geschichten aus der Geschichte der Stadt, hrsg. von Jürgen Lange, Essen 1991, S. 30-33.
- Heinrich Thomas: Das 1875 eingeweihte Kriegerdenkmal im Hammer Osten erinnert an die Gefallenen des Krieges 1870/71, in: Unser Westfalen 2006, S. 23-24.