Josef Kleinstraß: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 2. Oktober 2022, 09:58 Uhr

Dr. med. Josef Kleinstraß (* 12. Oktober 1884 in Bredenborn, auf den 8. Mai 1945 für tot erklärt) war ein Kinderarzt in Hamm.

Leben

Die Eltern von Josef Kleinstraß hatten in Bredenborn ein Dünge- und Futtermittelgeschäft. Nach dem Medizinstudium kam er 1914 nach Hamm, nahm dann aber zunächst am Ersten Weltkrieg als Offizier teil. 1919 eröffnete er seine Praxis wieder in Hamm. Er wohnte damals in der Bahnhofstraße 13, die Praxisräume hatte er jedoch später an der Wilhelmstraße 55. Während der Progromnacht 1938 wurde er verhaftet. Er wurde im Konzentrationslager Oranienburg inhaftiert. 1940 musste er zwangsweise in seine Praxisräume einziehen, wenig später - im Dezember 1941 musste er in die Baracken an der Hafenstraße umziehen, in denen die jüdischen Einwohner Hamms ghettoisiert wurden. Am 27. April 1942 wird Dr. Kleinstraß in das Zwangsarbeitslager Zamosc bei Lublin deportiert und später ermordet. Da sein Todesdatum nicht ermittelt werden konnte, wurde dieses auf den 8. Mai 1945 festgesetzt.

Auszeichnungen

Im ersten Weltkrieg erhielt Kleinstraß das Eiserne Kreuz.

Stolperstein in Erinnerung an Dr. Kleinstraß in der Wilhelmstraße

Stolperstein

An Josef Kleinstraß erinnert ein Stolperstein des Künstlers Gunter Demnig vor dem Haus Wilhelmstraße 55.

Literatur

  • Westfälischer Anzeiger vom 11.12.2008
  • Adressbuch der Stadt Hamm (Westf.) 1919. Hamm 1919.