Zeitspuren (Buch)

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Zeitspuren
Zeitspuren (Cover)
Untertitel Die Anfänge der Stadt Hamm
Reihe Notizen zur Stadtgeschichte
Band-Nr. 8
Autor verschiedene
Herausgeber Georg Eggenstein, Ellen Schwinzer,
Petra Mecklenbrauck
Erscheinungsjahr 2001
Umfang 186 Seiten
Preis EUR 15,00
ISBN 3-935019-40-8
Stand der Daten 21.10.2014

Zeitspuren - Die Anfänge der Stadt Hamm - war der Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung im Gustav-Lübcke-Museum vom 18. November 2001 - 17. Februar 2002.

Dies ist der achte Band einer Reihe in loser Folge erscheinender Publikationen des Gustav-Lübcke-Museums zu stadtgeschichtlichen Forschungen unter dem Namen „Notizen zur Stadtgeschichte”.

Die Sonderausstellung „Zeitspuren - Die Anfänge der Stadt Hamm”, die das Gustav-Lübcke-Museum anläßlich des 775-jährigen Stadtjubiläums zeigt, führt zurück in das 13. Jahrhundert, die Zeit des Hohen Mittelalters. Das Gustav-Lübcke-Museum besitzt zahlreiche archäologische Funde sowie Zeugnisse sakraler und profaner Kunst, die diese für die Entstehung unserer Stadt so wichtige Epoche lebendig werden lassen.

In die Präsentation wurde das gesamte heutige Stadtgebiet mit einbezogen. Zum Zeitpunkt der Stadtgründung 1226 war der Lippeabschnitt zwischen Sandbochum im Westen und Uentrop im Osten bereits eine weithin erschlossene Siedlungslandschaft, wie die zahlreichen Burgen und Adelssitze sowie die vielen alten Kirchstandorte belegen, die teilweise bis weit in das erste Jahrtausend zu-rückreichen. Schon früh, in der Mitte des 19. Jahrhunderts, wurde die historische Bedeutung dieser Stätten erkannt, und es waren damals in erster Linie Bürger aus Hamm, die sich um ihre Erforschung verdient gemacht haben.
Die vielfältigen Aspekte moderner Archäologie und Bodendenkmalpflege werden heute von verschiedenen Institutionen der Stadt Hamm wahrgenommen. Für den Schutz der erhaltenen ur- und frühgeschichtlichen Stätten, die rechtlich den Baudenkmälern gleichgestellt sind, ist als Untere Denkmalbehörde das Hochbauamt zuständig. Das bekannteste Bodendenkmal in Hamm ist sicher der Marker Burghügel aus dem 12. Jahrhundert. Zu erwähnen ist auch die Gräftenanlage „Steinwinkel”, ehemals wohl Teil der Burg Nienbrügge, ebenfalls aus dem 12. Jahrhundert. Neben vielen anderen raumbezogenen Daten des Umweltinformationssystems (UIS) erstellt das Vermessungs- und Katasteramt für den Bereich der Altstadt von Hamm, also den Bereich innerhalb der ehemaligen Stadtmauern, eine Bodeneingriffkarte, aus der genau hervorgeht, an welchen Orten noch mit unberührten Bodenschichten und mit entsprechenden archäologischen Funden zu rechnen ist. Damit gehört Hamm zu den wenigen Kommunen in Deutschland, wie z.B. auch Paderborn und Soest, die ein derartiges Projekt durchführen. Das Stadtarchiv verfügt u.a. über Berichte und Aufzeichnungen von geschichtlich interessierten Bürgern aus den ehemals selbständigen Stadtteilen. Von besonderer Bedeutung ist es, auf die hervorragenden Arbeitsergebnisse zur Archäologie der Innenstadt hinzuweisen, die in den letzten drei Jahrzehnten durch einzelne Bürgerinnen und Bürger erzielt worden sind. Stellvertretend sei an dieser Stelle Frau Rose Löbke genannt, die für ihr unermüdliches Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde.
Mehr als 200 wertvolle Exponate, die vom 11. Jahrhundert, also aus der Zeit vor der Stadtgründung bis in das 19. Jahrhundert reichen, in dem ein spätes Nachleben der historischen Vorgänge des 13. Jahrhunderts weiterwirkt, vermitteln einen anschaulichen Einblick in die Epoche der Stadtgründung von Hamm.

Wir wünschen der Ausstellung, daß sie bei vielen interessierten Bürgern aus Hamm sowie aus der näheren und weiteren Umgebung großen Anklang findet. Allen, die am Zustandekommen dieser Ausstellung beteiligt waren sowie den Förderern gilt unser herzlicher Dank.[1]

Stadtbibliothek

Das Buch befindet sich im Bestand der Stadtbibliothek Hamm und kann dort ausgeliehen werden.

Anmerkungen

  1. Grußwort Thomas Hunsteger-Petermann, Oberbürgermeister der Stadt Hamm / Dr. Karl A. Faulenbach, Kulturdezernent der Stadt Hamm