Wilhelmstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Ende März 1992 wurde die Wilhelmstraße zwischen [[Radbodstraße]] und [[Otto-Brenner-Straße]] verkehrstechnisch neu geregelt. Die Verkehrsführung wurde von der Zweispurigkeit in beiden Richtungen auf Einspurigkeit zurückgebaut. Dadurch konnten an wichtigen Kreuzungen wie zur [[Lohauserholzstraße]] Linksabbiegerspuren eingerichtet werden.
Ende März 1992 wurde die Wilhelmstraße zwischen [[Radbodstraße]] und [[Otto-Brenner-Straße]] verkehrstechnisch neu geregelt. Die Verkehrsführung wurde von der Zweispurigkeit in beiden Richtungen auf Einspurigkeit zurückgebaut. Dadurch konnten an wichtigen Kreuzungen wie zur [[Lohauserholzstraße]] Linksabbiegerspuren eingerichtet werden.


Ab dem Sommer 2023 soll auf der {{PAGENAME}} ein Tempolimit von 30 km/h in Höhe der [[Outlaw Kita]] gelten.<ref>[https://www.wa.de/hamm/hamm-fuehrt-weitere-tempo-30-zonen-auf-innerstaedtischen-hauptstrassen-ein-92271992.html wa.de vom 12. Mai 2023]</ref>
Ab dem Sommer 2023 gilt auf der {{PAGENAME}} ein Tempolimit von 30 km/h in Höhe der [[Outlaw Kita]].<ref>[https://www.wa.de/hamm/hamm-fuehrt-weitere-tempo-30-zonen-auf-innerstaedtischen-hauptstrassen-ein-92271992.html wa.de vom 12. Mai 2023]</ref>
 
== Baumaßnahmen ==
== Baumaßnahmen ==
Der Lippeverband verlegte ab Juli 2010 einen neuen Abwasserkanal unterhalb der Bahnunterführung Wilhelmstraße. Die Arbeiten dauerten rund drei Monate. Zwei der drei Fahrspuren wurden komplett gesperrt. Autofahrer, die von der Innenstadt kamen, wurden in dieser Zeit über den [[Südring]], die [[Goethestraße]], die [[Alleestraße]] und die [[Otto-Brenner-Straße]] umgeleitet. Aus Richtung Westen stand die rechte Fahrspur durch die Unterführung zur Verfügung. Lkw hatten wegen der vorhandenen Höhenbeschränkung gar kein Durchkommen mehr, für die Stadtwerke-Busse reichte die Durchfahrthöhe aber aus.
Der Lippeverband verlegte ab Juli [[2010]] einen neuen Abwasserkanal unterhalb der Bahnunterführung der Wilhelmstraße. Die Arbeiten dauerten rund drei Monate. Zwei der drei Fahrspuren wurden komplett gesperrt. Autofahrer, die von der Innenstadt kamen, wurden in dieser Zeit über den [[Südring]], die [[Goethestraße]], die [[Alleestraße]] und die [[Otto-Brenner-Straße]] umgeleitet. Aus Richtung Westen stand die rechte Fahrspur durch die Unterführung zur Verfügung. Lkw hatten wegen der vorhandenen Höhenbeschränkung gar kein Durchkommen mehr, für die Stadtwerke-Busse reichte die Durchfahrthöhe aber aus.


Der vorhandene Mischwasserkanal im südlichen Bereich der Unterführung stammte aus dem Jahr 1918 und zählte damit zu den ältesten in Hamm. Er war erneuerungsbedürftig, für die anfallenden Wassermengen mittlerweile zu klein und diente künftig allein der Straßenentwässerung. Der neue, mit 60 Zentimeter Durchmesser doppelt so dicke Kanal unter der nördlichen Fahrbahn im Vortrieb verlegt. Dieses unterirdische Verfahren wurde wegen der Brückenkonstruktion gewählt. So wird das Bauwerk mit rund 35 metallenen Zugbändern stabilisiert, die sich im Erdreich befinden und über begehbare Gurtkästen gewartet werden können. Die Bänder verhindern, dass sich die beiden Widerlager trotz des Drucks von oben nicht auseinander bewegen.
Der vorhandene Mischwasserkanal im südlichen Bereich der Unterführung stammte aus dem Jahr [[1918]] und zählte damit zu den ältesten in Hamm. Er war erneuerungsbedürftig, für die anfallenden Wassermengen mittlerweile zu klein und diente künftig allein der Straßenentwässerung. Der neue, mit 60 Zentimeter Durchmesser doppelt so dicke Kanal unter der nördlichen Fahrbahn im Vortrieb verlegt. Dieses unterirdische Verfahren wurde wegen der Brückenkonstruktion gewählt. So wurde das Bauwerk mit rund 35 metallenen Zugbändern stabilisiert, die sich im Erdreich befinden und über begehbare Gurtkästen gewartet werden können. Die Bänder verhindern, dass sich die beiden Widerlager trotz des Drucks von oben nicht auseinander bewegen.


Zur Durchführung der Baumaßnahme sind fünf Schachtbauwerke erforderlich; die größte Grube befindet sich inmitten der Unterführung. Von hier aus werden die Steinzeugrohre in die Zielgruben im Bereich Schwarzer Weg und Unionstraße vorgepresst. Auch die Anschlüsse an die vorhandene Kanalisation erfordern größere Anstrengungen.
Zur Durchführung der Baumaßnahme waren fünf Schachtbauwerke erforderlich; die größte Grube befindet sich inmitten der Unterführung. Von hier aus wurden die Steinzeugrohre in die Zielgruben im Bereich [[Schwarzer Weg (Haltestelle)|Schwarzer Weg]] und [[Unionstraße]] vorgepresst. Auch die Anschlüsse an die vorhandene Kanalisation erfordern größere Anstrengungen.


Durch die Wilhelmstraßen-Unterführung fahren an normalen Tagen im Schnitt rund 17.000 Fahrzeuge. Der Kanalbau, der Kosten in Höhe von 665.000 Euro verursacht, wurde bewusst in die Sommerferien gelegt, weil in dieser Zeit weniger Verkehr unterwegs ist. Auch die geplante Erneuerung der gepflasterten Fahrbahn-Oberfläche könne nur in den großen Ferien über die Bühne gehen, heißt es auf Seiten der Stadt. Frühester Termin wäre also Mitte 2011. Eine parallel Durchführung beider Baumaßnahmen sei technisch nicht möglich.
Durch die Wilhelmstraßen-Unterführung fuhren zu dieser Zeit an normalen Tagen im Schnitt rund 17.000 Fahrzeuge. Der Kanalbau, der Kosten in Höhe von 665.000 Euro verursachte, wurde bewusst in die Sommerferien gelegt, weil in dieser Zeit weniger Verkehr unterwegs war. Auch die geplante Erneuerung der gepflasterten Fahrbahn-Oberfläche könne nur in den großen Ferien über die Bühne gehen, hieß es auf Seiten der Stadt. Frühester Termin wäre also Mitte 2011. Eine parallel Durchführung beider Baumaßnahmen sei technisch nicht möglich.


Der Zustand der Straße und des Geh- und Radwegs unter den Eisenbahnbrücken sowie der Brücken selbst blieb Gegenstand der Kritik. Im Laufe der Jahre wurde der Anstrich der Gefache drei Mal auf eigene Rechnung durch den Maler-Meisterbetrieb ''[[Malerfachbetrieb W. Dirks und Sohn GmbH|W. Dirks und Sohn]]'' erneuert. Zwischen 2023 und 2024 will die Firma den Anstrich ein viertes Mal durchführen. Ein vollständiger Neuanstrich der Brücke durch die Stadt würde Kosten im sechsstelligen Bereich verursachen und wird daher als nicht finanzierbar eingestuft. Die zusätzliche Verschönerung der Unterführung mit wechselnden Bildmotiven (bis in die 2000er-Jahre bspw. mit Werken der Jugendkunstschule, später mit historischen Fotos) blieb im Laufe der Jahre Ziel von Vandalismus. 2024 ist eine Erneuerung der Beleuchtung durch die Stadtwerke geplant, durch die auch der Geh- und Radweg heller erleuchtet werden soll.<ref>Frank Osiewcz: [https://www.wa.de/hamm/hamm-mitte-ort370531/bahnunterfuehrung-wilhelmstrasse-mehr-farbe-und-licht-in-hamm-92429163.html „Bahnunterführung: Mehr Farbe und Licht für ‚Tor zum Westen‘“]</ref>
Der Zustand der Straße und des Geh- und Radwegs unter den Eisenbahnbrücken sowie der Brücken selbst blieb Gegenstand der Kritik. Im Laufe der Jahre wurde der Anstrich der Gefache drei Mal auf eigene Rechnung durch den Maler-Meisterbetrieb ''[[Malerfachbetrieb W. Dirks und Sohn GmbH|W. Dirks und Sohn]]'' erneuert. Zwischen 2023 und 2024 will die Firma den Anstrich ein viertes Mal durchführen. Ein vollständiger Neuanstrich der Brücke durch die Stadt würde Kosten im sechsstelligen Bereich verursachen und wird daher als nicht finanzierbar eingestuft. Die zusätzliche Verschönerung der Unterführung mit wechselnden Bildmotiven (bis in die 2000er-Jahre bspw. mit Werken der Jugendkunstschule, später mit historischen Fotos) blieb im Laufe der Jahre Ziel von Vandalismus. [[2024]] ist eine Erneuerung der Beleuchtung durch die Stadtwerke geplant, durch die auch der Geh- und Radweg heller erleuchtet werden soll.<ref>Frank Osiewcz: [https://www.wa.de/hamm/hamm-mitte-ort370531/bahnunterfuehrung-wilhelmstrasse-mehr-farbe-und-licht-in-hamm-92429163.html „Bahnunterführung: Mehr Farbe und Licht für ‚Tor zum Westen‘“]</ref>


2024/2025 soll die {{PAGENAME}} zwischen [[Otto-Brenner-Straße]] und [[Silberstraße]] sowie zwischen [[Kamener Straße]] und [[Lohauserholzstraße]] auf der Rechtsabbiegerspur saniert werden. Die Kosten belaufen sich auf 320.000 bzw. 24.000 Euro.
Zwischen 2024 und 2025 soll die {{PAGENAME}} zudem zwischen [[Otto-Brenner-Straße]] und [[Silberstraße]] sowie zwischen [[Kamener Straße]] und [[Lohauserholzstraße]] auf der Rechtsabbiegerspur saniert werden. Die Kosten belaufen sich auf 320.000 bzw. 24.000 Euro.


== Statistik ==
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