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Nach neuesten archäologischen Erkenntnissen – Andreas Schulte hat dazu Recherchen vor allem in Berlin, Bielefeld und Münster betrieben – lässt sich nachweisen, dass die Südstraße im Bereich der heutigen Meile im 18. Jahrhundert allerbeste Wohnlage war. Der für die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts nachweisbare Verkaufsdruck auf dem Hammer Immobilienmarkt – unter anderem veräußerten Adelsfamilien ihre Stadthäuser – konnte in der zweiten Jahrhunderthälfte durch den Erwerb von Hausbesitz seitens der Räte an der [[Märkische Kriegs- und Domänenkammer|Kriegs- und Domänenkammer]] kompensiert werden. Schulte kann die Lage und Besitzer einzelner, wichtiger Häuser (Beamten-, Pastoren- und Professorenhäuser, Armenhäuser) beschreiben und den | Nach neuesten archäologischen Erkenntnissen – Andreas Schulte hat dazu Recherchen vor allem in Berlin, Bielefeld und Münster betrieben – lässt sich nachweisen, dass die Südstraße im Bereich der heutigen Meile im 18. Jahrhundert allerbeste Wohnlage war. Der für die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts nachweisbare Verkaufsdruck auf dem Hammer Immobilienmarkt – unter anderem veräußerten Adelsfamilien ihre Stadthäuser – konnte in der zweiten Jahrhunderthälfte durch den Erwerb von Hausbesitz seitens der Räte an der [[Märkische Kriegs- und Domänenkammer|Kriegs- und Domänenkammer]] kompensiert werden. Schulte kann die Lage und Besitzer einzelner, wichtiger Häuser (Beamten-, Pastoren- und Professorenhäuser, Armenhäuser) beschreiben und den Standort des [[Stadtweinhaus|Stadtweinhauses]] an der heutigen Weststraße 4 nachweisen. Damit lassen sich Aussagen zur Bewohnerstruktur ganzer Straßenzüge und -viertel treffen, unter anderem auch der Hammer Meile. | ||
Schulte hat eine Kartierung des Brandareals von [[1741]] fertiggestellt, jedoch steht die Kellerkartierung noch aus. Daraus soll dann ein Häuserbuch für die Zeit zwischen 1734 und 1886 entstehen, das auch diesen interessanten Bereich der Stadt näher beleuchten wird. Ein typisches Gebäude-Ensemble, das nach dem Stadtbrand von 1741 entstand, war die Häuserzeile mit den Hausnummern 12–20, wobei [[Südstraße 20|Hausnummer 20]] schon im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zerstört und durch einen einstöckigen, zweckmäßigen Nachkriegsbau wurde. | Schulte hat eine Kartierung des Brandareals von [[1741]] fertiggestellt, jedoch steht die Kellerkartierung noch aus. Daraus soll dann ein Häuserbuch für die Zeit zwischen 1734 und 1886 entstehen, das auch diesen interessanten Bereich der Stadt näher beleuchten wird. Ein typisches Gebäude-Ensemble, das nach dem Stadtbrand von 1741 entstand, war die Häuserzeile mit den Hausnummern 12–20, wobei [[Südstraße 20|Hausnummer 20]] schon im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zerstört und durch einen einstöckigen, zweckmäßigen Nachkriegsbau wurde. |