Wiescher Bach
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Donauer Bach, Wiescher Bach und Herringer Bach sind drei Namen für denselben Wasserlauf der von Rhynern nach Herringen fließt.
Der Bach entspringt in Nähe des Sankt-Reginen-Platz (heute unterirdisch) und fließt zunächst unterirdisch durch Rhynern, um bei Kilometer 11,2 (von der Mündung aus gesehen) zwischen Am Bach (daher der Name der Straße) und der Werler Straße ans Tageslicht zu kommen. Dort heißt er Donauer Bach, wobei Donau vermutlich eine Ableitung von danen, donen (tosen, rauschen) ist. Auch die Namen der Straßen Donauschleife und Bickeweg beziehen sich auf den Donauer Bach.
Er fließt dann durch das Renningholz, um ab dem Dorchkamp nördlich parallel zu diesem Richtung Auf der Becke weiter zu verlaufen. Auch der Name Auf der Becke bezieht sich den Bach (mhd. Becke = Bach).
Bei Kilometer 6,7 (also ab Wiescherhöfener Straße, die er unterquert) heißt er Wiescher Bach. Er fließt Richtung Lohauserholz, zweigt dann vor dem Gallberg nach Westen ab und unterquert den Rangierbahnhof. Ab dort ist er ausgebaut und in ein Betonbett gezwängt.
Er fließt weiter in nordwestliche Richtung, unterquert bei Kilometer 3,4 die Kamener Straße und fließt nordlich an dem Gelände der Zeche Heinrich-Robert vorbei.
Bei Kilometer 2, in Nähe des Zechenwegs mündet der Hahnenbach in den Wiescher Bach und ab hier heißt er Herringer Bach. Er unterquert die Dortmunder Straße und fließt weiter mehr oder weniger parallel zu Zum Torksfeld, um in der Nähe des Kapellenwegs in die Lippe zu münden.
Geschichte
Heftige Regenfälle am 20. Mai 1978 waren der Beginn einer Überflutung des Wiescherbachs in Wiescherhöfen. Am 24. Mai wurde Katastrophenalarm ausgerufen. Mit Hilfe von Einsatzkräften der Bundeswehr konnten schließlich 31 Hektar überflutete Flächen wieder freigepumpt werden.[1]
Renaturierung
Seit 2013 erfolgte sukzessive der Rückbau des Betonbettes ab der Rathenaustraße. Die Betonsohle wurde entfernt, das Bachbett angehoben und naturnah bepflanzt.
Fotos
Presseberichte
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Dotter, Hans-Karl; Beeck, Anneliese: Bilder-Chronik. Aus 25 Jahren Hammer Stadtgeschichte 1965–1990, S. 81