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Adolf Tellkamp
Dr. Adolf Tellkamp (* 23. Mai 1798 in Hannover; † 9. März 1869 in Hannover) war Lehrer am Gymnasium Hammonense und von 1830 bis 1835 Leiter der Sonntagsschule in Hamm.
Leben
Der am 25. Mai 1798 in Hannover geborene Adolf Tellkamp beteiligte sich im Hannoverschen Feldbataillon am Befreiungskrieg. In Göttingen studierte er unter Gauß und Thibaut Mathematik und wurde dort 1822 Privatdozent. 1824 als Oberlehrer an das Gymnasium Hammonense berufen wurde er am 3. August eingeführt. Er war damit der erste Mathematik-Fachlehrer an der Bildungseinrichtung. [1] Am 15. März 1834 erhielt er den Titel Professor. Der seit 1830 auch als Leiter der Sonntagsschule in Hamm tätige Tellkamp ging am 7. Juni 1835 als Direktor an die neugegründete höhere Bürgerschule in Hannover. Dort starb er am 9. März 1869. Tellkamp ist auch als Verfasser mehrerer Bücher zum mathematisch-naturwissenschaftlichen Gymnasialunterricht nachgewiesen.
Am 12. Mai 1826 heiratete Tellkamp die aus Hamm stammende Johanna Friederike Keller. [2] Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor:
- Christiane Emilie Luise Tellkamp (* 6. März 1827 in Hamm) [3]
- Friederike Luise Tellkamp (* 30. Mai 1829 in Hamm) [4]
Werke
- Darstellung der mathematischen Geographie, Hannover 1824. [5]
- Zur Würdigung des mathematischen Gymnasialunterrichts, Hamm 1827 (Schulprogramm).
- Vorschule der Mathematik, Berlin 1829.
- Anfangsgründe der chemischen Naturlehre, Hamm 1831 (Festschrift van Haar).
- Asträa. Briefe über Astronomie, Hannover 1853.
- Physikalische Studien, Hannover 1854.
Literatur
- Berndt 1909, S. 68.
- Ilsemarie von Scheven: Der erste "Professor" am Gymnasium Hammonense, in: Mitteilungen des Vereins der Freunde des Staatl. Gymnasiums zu Hamm (Westf.) 27, Hamm 1967, S. 14-16.
Anmerkungen
- ↑ vgl. Gert Schubring: Die Debatten um einen Mathematiklehrplan in Westfalen 1834 - eine regionale Sozialgeschichte der Einführung von Mathematik als Hauptfach. Münster: WTM-Verlag für wissenschaftliche Texte und Medien 2015. S. 59
- ↑ vgl. 1826 (Trauregister)
- ↑ vgl. 1827 (Geburtsregister)
- ↑ vgl. 1829 (Geburtsregister)
- ↑ vgl. die zeitgenössische Rezension Göttingische gelehrte Anzeigen (Göttingische Zeitungen von gelehrten Sachen), 20.09.1824 - Teil 1, Göttingische gelehrte Anzeigen (Göttingische Zeitungen von gelehrten Sachen), 20.09.1824 - Teil 2, Göttingische gelehrte Anzeigen (Göttingische Zeitungen von gelehrten Sachen), 20.09.1824 - Teil 3 und Göttingische gelehrte Anzeigen (Göttingische Zeitungen von gelehrten Sachen), 20.09.1824 - Teil 4