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1363
Hamm wurde vor 127 Jahren gegründet.
Wirtschaft
- Die Bürger der Stadt Hamm erhalten von Graf Engelbert III. von der Mark das Fischereirecht im Stadtgraben.
- Am 11. März verkauft die Witwe Agnes von Volmarstein den Hof Ridder in Westhusen im Kirchspiel Heessen an Hermann von Scopinghen, Priester und Schulmeister in Ahlen. [1]
- Unter dem Datum des 6. April wird der Verkauf von Land im Mersch in der Erskernen durch den Hammer Bürger Johannes von Herborne an seinen Mitbürger Hermann von Acqwiich durch eine Urkunde im Soester Stadtarchiv dokumentiert. [2]
- Dietrich von Volmarstein verkauft am 30. April dem Lubbert von Nordholt das Gut Schurhof zu Nordholt mit dem Vorbehalt des Wiederkaufs. [3]
- Detmar Hering (Herinch), Knappe, reversiert am 16. Juni Dietrich von Volmarstein (Volmestene) die Wiedereinlösung von 3 Malter Korn von Themme Borgermester aus dem Lehngut zu Osttünnen (Ostunne) innerhalb von 6 Jahren. [4]
- Am 14. August erhält die Stadt Hamm von Graf Engelbert III. von der Mark für 100 alte goldene Schilde das Fischereirecht in der Ahse, und zwar vom Westentor bis zur Mühle bei Niehaus. Dies ist die urkundliche Ersterwähnung einer Wassermühle bei Hamm.[5][6]
Justiz
- Am 5. Februar setzt Graf Engelbert III. von der Mark als Strafe für Diebstahl in den Gärten um die Stadt Hamm das Ohrabschneiden fest.[7] Die Urkunde hat folgenden Wortlaut:[8]
Wii Engelbert, greve thor Marke, betughet in dessen bryve, dat wii vormyddes raede unser vrent und umme gunst, dey wii hebbet tho unser staed thom Hamme, ghevryget hebbet na unser maght myd raede unde umme beede unser leyven burghere thom Hamme, alle dey gharden, dey umme Hamme beleghen zynt, eder beleghen werdet, also dat neymant krut, hoelt eder ander stucke, dey dar inne weren, nemen eder entferdyghen zal denghenen, der dey gharden zynt, tho erren unwillen. Weret dat we desse vrriheyt vorbreeke, den men ertughen moeghte myd twen bederven burgheren thom Hamme, eder dey des nicht unsculdich wolde werden, dat hey der vriiheyt nicht en hedde broeken, dem zal men eyn oere afsniden. Unde des hebbe wii eyne ghenade weder gheven, dat dey hantdedyghe dat oere loesen magh myd twen marken pennynghen, alse thom Hamme ghengghe und gheve zynt, und der zal unse ammetman thom Hamme eyne upboren uns thor hant, und dey anderen mark zal boeren unse staed thom Hamme tho vulleste errer tymmeryngghe. In eyne betughnysse desser dynch so ys unse ingheseghel ghehangghen aen dessen breyf. Datum anno Domini millesimo trecentesimo sexagesimo tertio, ipso die beate Agathe virginis gloriose.
Religion
- Der Rektor der Vikarie Beatae Maria virginis in Heessen, Jakob van Wesel, vermacht der Vikarie seine Rechte am Losekenhof in Heessen sowie seine Anteile an den 1355 gekauften Äckern in Walstedde. [9]
Anmerkungen
- ↑ Emil Steinkühler: Heessen (Westf.) - Die Geschichte der Gemeinde, Heessen 1952, Seite 93
- ↑ vgl. Urkunde 1363 April 6
- ↑ vgl. Urkunde 1363 April 30
- ↑ vgl. Urkunde 1363 Juni 16
- ↑ Datenchronik Stadtarchiv Hamm
- ↑ Nach Overmann 1902 ist die Urkunde nicht mehr im Stadtarchiv auffindbar gewesen, jedoch bei von Steinen, der als zuverlääsig gilt, erwähnt.
- ↑ vgl. Urkunde 1363 Februar 5
- ↑ zitiert nach Overmann 1902, S. 9; das Original befand sich im Stadtarchiv Hamm und wurde Ende des zweiten Weltkrieges bei einem Luftangriff vernichtet.
- ↑ Emil Steinkühler: Heessen (Westf.) - Die Geschichte der Gemeinde, Heessen 1952, Seite 214