Urkunde 1363 Februar 5
Am 5. Februar 1363 setzt Graf Engelbert von der Mark als Strafe für Diebstahl in den Gärten um die Stadt Hamm das Ohrabschneiden fest.
Ausfertigung
Nach Einsichtnahme von Overmann war das im Text angekündigte Siegel abgefallen. [1] Das Original befand sich im Stadtarchiv Hamm und wurde Ende des zweiten Weltkrieges bei einem alliierten Luftangriff vernichtet.
Wortlaut
Die Urkunde hat folgenden Wortlaut:[2]
Wii Engelbert, greve thor Marke, betughet in dessen bryve, dat wii vormyddes raede unser vrent und umme gunst, dey wii hebbet tho unser staed thom Hamme, ghevryget hebbet na unser maght myd raede unde umme beede unser leyven burghere thom Hamme, alle dey gharden, dey umme Hamme beleghen zynt, eder beleghen werdet, also dat neymant krut, hoelt eder ander stucke, dey dar inne weren, nemen eder entferdyghen zal denghenen, der dey gharden zynt, tho erren unwillen. Weret dat we desse vrriheyt vorbreeke, den men ertughen moeghte myd twen bederven burgheren thom Hamme, eder dey des nicht unsculdich wolde werden, dat hey der vriiheyt nicht en hedde broeken, dem zal men eyn oere afsniden. Unde des hebbe wii eyne ghenade weder gheven, dat dey hantdedyghe dat oere loesen magh myd twen marken pennynghen, alse thom Hamme ghengghe und gheve zynt, und der zal unse ammetman thom Hamme eyne upboren uns thor hant, und dey anderen mark zal boeren unse staed thom Hamme tho vulleste errer tymmeryngghe. In eyne betughnysse desser dynch so ys unse ingheseghel ghehangghen aen dessen breyf. Datum anno Domini millesimo trecentesimo sexagesimo tertio, ipso die beate Agathe virginis gloriose.
Übersetzung
Wir Engelbert, Graf zur Mark, bezeugen in diesem Brief, dass wir vermittels Rat unserer Freunde und um die Gunst, die wir gegenüber unserer Stadt zum Hamme haben, [...]
Anmerkungen
- ↑ vgl. Overmann 1903, S. 9
- ↑ zitiert nach Overmann 1902, S. 9