Paul Eduard Cauer

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Dr. Paul Eduard Cauer (* 18. August 1823 in Berlin, + 29. September 1881 in Berlin) war Direktor des Gymnasiums in Hamm.

Leben

Paul Eduard Cauer wurde am 18. August 1823 in Berlin geboren. Seine erste Schulbildung erhielt er in (Berlin-) Charlottenburg in der 1826 von Berlin dorthin verlegten Erziehungsanstalt seine Vaters. Nach dem Tod des Vaters besuchte er von 1835 bis 1841 die Köngliche Landesschule Pforta (in Schulpforta bei Naumburg), um sich dort auf das Studium vorzubereiten.

Ab Ostern 1841 studierte Cauer erst in Berlin, anschließend in Heidelberg und schließlich wieder in Berlin. Anfänglich studierte er Rechtswissenschaften, doch unter dem Einfluss von Böckh, Schlosser und Ranke widmete er sich geschichtlichen und philologischen Studien.

1846 promovierte Cauer in Berlin mit einer Arbeit über Karl Martell zum Dr. phil. und bestand das Lehrerexamen. Ostern 1846 ging er für sein Probejahr an das Gymnasium Elisabethanum in Breslau. 1847 habilitierte er an der Universität Breslau für Geschichte und hielt im Folgenden dort Vorlesungen in Alter Geschichte. Bis 1863 unterrichtete er am Gymnasium Madgalenaeum in Breslau.

Im Jahr 1863 wurde Cauer als Oberlehrer an das Gymnasium zu Potsdam versetzt. 1868 wurde er als Direktor des Gymnasium Hammonense nach Hamm berufen. Im September 1871 wechselte Cauer als Direktor an das Danziger Gymnasium. Er beendete seine berufliche Laufbahn ab 1876 als Stadtschulrat in Berlin.

Schriften

  • De Karolo Martello. Dissertatio inaugr. Berlin 1846.
  • Quaestionum de fontibus ad Agesilai historiam pertinentibus pars prior. Breslau 1847.
  • Ueber die Urform einiger Rhapsodien der Ilias. Berlin 1850.
  • Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen. Breslau 1856.
  • Ueber die Caesares des Kaisers Julianus Apostata. Breslau 1856.
  • Friedrich der Große und das classische Alterthum. Breslau 1863.
  • Friedrichs des Grossen Gedanken über die fürstliche Gewalt. Berlin 1863.
  • Ueber die Flugschriften Friedrichs des Grossen zur Zeit des siebenjährigen Krieges. Potsdam 1865.
  • Jahresbericht des königlichen Gymnasiums zu Hamm über das Schuljahr 1868 bis 1869, mit welchem zur öffentlichen Feier des Geburtstages Sr. Majestät des Königs ergebenst einladen der Director und die Lehrer der Anstalt. Hamm 1869.

Literatur

  • Festschrift zur 300-Jahr-Feier des Staatlichen Gymnasiums in Hamm 1657–1957. Hamm 1957, S. 299 Nr. 7.