Laurenz Meyer
Laurenz Meyer (* 15. Februar 1948 in Salzkotten) ist ein ehemaliger deutscher Politiker (CDU) und Unternehmer. Er war von 2000 bis 2004 Generalsekretär der CDU.
Ausbildung und Beruf
Nach dem Abitur 1968 absolvierte Meyer ein Studium der Volkswirtschaftslehre an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster, welches er 1975 als Diplom-Volkswirt beendete. Danach war er als Angestellter bei der VEW AG (welche später vom RWE-Konzern übernommen wurde) in Dortmund tätig. Zuletzt war er hier kaufmännischer Leiter in der Bezirksdirektion Arnsberg. Nach seinem Ausscheiden aus dem Deutschen Bundestag, machte sich Meyer mit einer Unternehmensberatung selbständig.
Privates
Meyer ist seit dem 26. Oktober 2008 in zweiter Ehe mit der 26 Jahre jüngeren Justizbeamtin Sonja Mertens verheiratet. Mit ihr hat er gemeinsam einen Sohn. Aus erster Ehe hat er vier Töchter.
Partei
Meyer ist seit 1968 Mitglied der CDU. Er war von 1997 bis 2001 CDU-Landesschatzmeister in Nordrhein-Westfalen. Meyer gehörte dem CDU-Bundesvorstand an und war vom 20. November 2000 bis 22. Dezember 2004 Generalsekretär der CDU.
Abgeordneter
Meyer gehörte von 1975 bis 1995 dem Rat der Stadt Hamm an, von 1989-1995 als Vorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion. Für die Hammer CDU kandidierte er bei den Kommunalwahlen im Jahr 1989 und 1994 für das Amt des Oberbürgermeisters, unterlag jedoch bei beiden Wahlen gegen die Kandidaten der SPD (1989 Sabine Zech, 1994 Jürgen Wieland). Von 1990 bis 2002 war er dann Mitglied des Landtages von Nordrhein-Westfalen. Dort war er von 1990 bis 1999 wirtschaftspolitischer Fraktionsssprecher, daneben von 1997 bis 1999 Stellvertretender Vorsitzender und vom 23. Februar 1999 bis zum 2. Juni 2000 Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion. Nach der verlorenen Wahl 2000 musste der CDU-Mann seinen Posten als Fraktionsvorsitzender an Jürgen Rüttgers abgeben. Vom 2. Juni bis zum 6. Dezember 2000 war Meyer Vizepräsident des Landtages von Nordrhein-Westfalen. Von 2002 bis 2009 war Laurenz Meyer Mitglied des Deutschen Bundestages. Er war dort Vorsitzender der Arbeitsgruppe Wirtschaft und Technologie und damit auch wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Bei der Bundestagswahl 2009 gelang Meyer der Wiedereinzug in das Parlament nicht, da er in seinem Wahlkreis Hamm-Unna II gegen den SPD-Politiker Dieter Wiefelspütz unterlag und er auf der nordrhein-westfälischen Landesliste nur auf Platz 35 gelistet war, die nach der Wahl bis Platz 19 zog. Er schied danach aus der Politik aus.