Der Glaselefant entstand im Rahmen der ersten Landesgartenschau Nordrhein-Westfalens in Hamm als Teil des Maximilianparks.

Glaselefant
Glaselefant aus der Luft

Die von Künstler Horst Rellecke aus dem westlichen Trakt der ehemaligen Kohlenwäsche der Zeche Maximilian geformte, monumentale Plastik ist begehbar und wird auch für Ausstellungen genutzt. Vom Glaselefanten bieten sich Ausblicke über Werries bis zu den Berger Wassertürmen, in die Innenstadt und nach Uentrop.

Beschreibung und Geschichte

Die Beweggründe für die Verfremdung des Gebäudes zu einer Elefantendarstellung findet Rellecke in der geschlossenen Form und den gewaltigen Ausmaßen dieses Betonbauwerks. Die Betonruine ist 53 m lang, 18 m breit und 34,7 m hoch. Rellecke sieht in der Baukunst über den praktischen Nutzen hinaus ein Ineinandergreifen von Bildender Kunst und Architektur. Diese Auffassung und das Gesamtkonzept des Parkes veranlaßten den Künstler zur Gestaltung einer Monumentalplastik.

In technischer Hinsicht stellt sich der gläserne Elefant als Gewächshauskonstruktion aus feuerverzinktem Stahl mit Sicherheitsglas dar. Über einen Aufzug im Elefantenrüssel erreicht man in 29 m Höhe eine zweigeschossige Glasgalerie. Auf der Aussichtsplattform finden sich zehn kinetische Kunstobjekte von Horst Rellecke, die per Knopfdruck in Bewegung gesetzt werden können.

Überall sind die konstruktiven Elemente und ihre jeweilige Funktion sichtbar. Durch das Hinzufügen der beiden 2,5 Tonnen schweren Kunststoffzähne und zweier weißer Kunststoffscheiben für die Augen wurde der Gestaltwandel von einer abstrakten Plastik zur Elefantenfigur endgültig vollendet. Der Glaselefant wurde nachts zunächst mit konventionellen Leuchtstoffröhren erleuchtet und war so weithin sichtbar.

Die Eröffnung des Glaselefanten fand nach dreijähriger Bauzeit am 14. April 1984 statt.

Das Motiv des Glaselefanten zierte 2006 auch eine Briefmarke der Firma JonAS-Mail.

Im Jahr 2009 wurde die alte Neonbeleuchtung durch stromsparende LED-Technik ersetzt. Der Glaselefant ist seitdem in mehreren Farben illuminierbar. Erstmals kam diese Beleuchtung in all ihrer Farbenpracht am NRW-Tag 2009 zum Einsatz. Der Elefant wird nun des Nachts in Dunkelblau beleuchtet. Zu besonderen Anlässen können auch andere Farben oder Farbkombinationen zum Einsatz kommen, zu Weihnachten etwa rot. Der Glaselefant wird seither etwa beim Herbstleuchten stets mit herbstlichen Farben illuminiert.

Fotos

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Presseberichte

Anschrift

c/o Maximilianpark
Grenzweg 76
59071 Hamm