Urkunde 1621 März 21

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Am 21. März 1621 vergleichen sich die Gebrüder Dietrich, Konrad und Matthias von Recke über Haus und Hof Uentrop.

Wappen der Familie von der Recke

Regest

Die Gebrüder Dietherich, Conrad und Matthias von der Recke vergleichen sich wegen des Hauses Untropf. Dietherich als ältester erhält Haus und Zubehör und gibt dafür jedem seiner beiden Brüder 10000 Reichstaler und zwar erhält Conradt, der sich verheiraten will, zu Ostern 2000 Reichstaler und dann 1000 Reichstaler in jährlichen Raten, während der jüngere Bruder Matthias, "noch eine Zeitlang zu peregriniren und an andern orthen sich zu versuchen vorhabens", für die Zeit außer Landes jährlich 250 Reichstaler erhält und danach 100 Reichstaler sowie freien Ab- und Zuzug mit 2 Pferden, um bei seiner Heirat wie sein anderer Bruder gestellt zu werden. Für den Fall der bei der Teilung der großelterlichen Erbschaft des Vaters Bruder Matthias bei Verlust des Hauses Newburg in Liefflandt versprochenen Entschädigung übernimmt Dietherich drei Anteile, die beiden Brüder zusammen einen. Zeuge: Dietherich von der Reck zu der Reck, Drost zu Unna, Georg von Boenen zum Overfelde, Conradt von Bönen zu Berge. Ankündigung der Unterschriften der Brüder von der Recke und der Zeugen (Diederich von der Reck, Cordt von der Reck, Matthias von der Reck, Dietherich von der Recke zu der Recke, Georg von Böenen, Conradt von Boenen) sowie des Gerichtssiegels des Caspar Langeschede.[1]

Standort der Urkunde

Die Urkunde gehört zum Archiv Uentrop. Dieses Archiv (ca. 450 Urkunden (1353-1805); 26 lfm. Akten (15.-20. Jhdt.) - Familien von der Recke, von Harmen bzw. von Horne; Güter der von der Recke in Livland; Hausbücher (17. Jhdt.), Kopialbuch; Archivinventare; Güter Uentrop, Haaren, Mundloh und Niederhaus; Jurisdiktion Uentrop; Kirchen-, Schul- und Armensachen zu Uentrop, Dolberg und Flierich; Höfe und Kotten in den Kirchspielen Beckum, Dolberg, Flierich, Herringen, Heessen, Hilbeck, Lünern, Pelkum und Uentrop; Zehnt zu Lanstrop; Ländereien, u. a. Ahlen; Hude; Jagd; Fischerei; Lippeschleuse; Brüche zu Uentrop; Mühle zu Uentrop; Tagelöhnerverzeichnisse; Finanzen.) liegt als Archivdepositum im Archivamt des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe in Münster.

Bemerkungen

Die Urkunde istr hinsichtlich der Siegelung durch den Hammer Richter Caspar Langeschede von stadtgeschichtlicher Bedeutung.

Siehe auch

Anmerkungen

  1. vgl. Findbuch des Archivs Uentrop, LWL-Archivamt in Münster