Zeche Sachsen
Die Zeche Sachsen war eine im Jahre 1911 gegründete Zeche in Heessen, die bis 1976 Kohle in drei Schächten gefördert hat. Bei einem Grubenunglück am 3. April 1944 kamen 169 Bergleute ums Leben. Ein Denkmal, das an die bei diesem Grubenunglück umgekommenen russischen Zwangsarbeiter erinnerte, wurde 1986 beseitigt. Bereits 1979 waren die Fördertürme gesprengt worden. Seit den achziger Jahren gibt es Pläne für ein Ökologisches Gewerbegebiet auf dem ehemaligen Zechengelände.
In den Neunzigern wurde das Ökozentrum gegründet. Mittelpunkt bildet die Veranstaltungshalle, die seit 1998 Alfred Fischer Halle heißt. Die Halde der Zeche Sachsen wurde mit einem Radwegenetz versehen. 2005 wurde der Bau an diesem Wegenetz beendet. Von 1996 bis 1998 stand auf einem der Berge ein Windkraftwerk. Dieses wurde jedoch nach Beschwerden der Anwohner über Belästigung durch Lärm und Schattenwurf wieder entfernt.
Zechensiedlungen
Die Zechensiedlungen der Zeche Sachsen wurde nach der Gründung der Zeche Sachsen gebaut. Inzwischen sind die meisten Häuser in Privatbesitz. Es gibt aber auch einige Mehrfamilienhäuser, die einer Wohnungsbaugesellschaft gehören.
Presseberichte
Westfälischer Anzeiger,
16. Februar 2010Westfälischer Anzeiger,
17. April 2010Westfälischer Anzeiger,
7. Januar 2012Westfälischer Anzeiger,
7. Januar 2012Westfälischer Anzeiger,
9. März 2012
Literatur
- Rita Kreienfeld: 169 Bergleute kamen untertage ums Leben. Das schwerste Grubenunglück traf die Zeche Sachsen in Hamm-Heessen am 3. April 1944, in: Unser Westfalen 2007, S. 73-74.
- Ulrich Heitger: Kohel ist Brot - und brachte den Tod. Vor 70 Jahren ereignete sich das schwerste Unglück auf Zeche Sachsen in Heessen. Westfälischer Anzeiger vom 3. April 2014
- Ulrich Heitger: Viele Unfälle auch nach dem Krieg. Das Bergwerk Sachsen bekommt den Ruf als Unglückszeche. Westfälischer Anzeiger vom 3. April 2014