Lippeschleuse Hamm: Unterschied zwischen den Versionen
Bonni (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
RaWen (Diskussion | Beiträge) (Aktualisiert) |
||
Zeile 19: | Zeile 19: | ||
}} | }} | ||
__NOTOC__ | __NOTOC__ | ||
Die im Jahr 1826 fertiggestelle '''Lippeschleuse Hamm''' wurde 1914 im Zuge der Errichtung des [[Lippe-Seitenkanal]]s, wie der gesamte dortige Lippearm, zugeschüttet. Sie gehört zu der Gruppe der größeren Lippeschleusen, die auf der Strecke zwischen Lippstadt und der Lippemündung in Wesel gebaut | Die im Jahr 1826 fertiggestelle '''Lippeschleuse Hamm''' wurde 1914 im Zuge der Errichtung des [[Lippe-Seitenkanal]]s, wie der gesamte dortige Lippearm, zugeschüttet. Sie gehört zu der Gruppe der größeren Lippeschleusen, die auf der Strecke zwischen Lippstadt und der Lippemündung in Wesel gebaut wurden und heute fast vollständig verschwunden sind. | ||
Die wieder freilegten Überreste können heute im [[Nordringpark]] besichtigt werden und sind dort Teil einer Spielplatzanlage. | |||
== Baudenkmaleintrag == | == Baudenkmaleintrag == | ||
Das Denkmal umfasst die in Ziegelstein ausgeführten Kammerwände der Schleuse mit Werksteinen im Bereich der Tore, der Dammverschlüsse und der Festmacher. Die wohl ehemals vorhandenen Abdecksteine der Kammerwände sind nicht mehr erhalten. | Das Denkmal umfasst die in Ziegelstein ausgeführten Kammerwände der Schleuse mit Werksteinen im Bereich der Tore, der Dammverschlüsse und der Festmacher. Die wohl ehemals vorhandenen Abdecksteine der Kammerwände sind nicht mehr erhalten. | ||
Für die Erhaltung und Nutzung liegen vor allem wissenschaftliche Gründe vor. Nur anhand dieses Schleusenbauwerkes kann noch die historische Bauweise von Schleusenkammern der Gründungsphase der Lippekanalisierung nachvollzogen werden. Alle anderen Schleusenkammern sind im Laufe der Zeit überformt, im Bestand reduziert oder vollständig aufgegeben worden. Von daher kommt dieser Schleusenkammer eine besondere Bedeutung zu. <ref>Denkmalwertbegründung - zitiert nach [[Denkmalliste der Stadt Hamm]], Bestandsverzeichnis lfd. Nummer 289 </ref> | Für die Erhaltung und Nutzung liegen vor allem wissenschaftliche Gründe vor. Nur anhand dieses Schleusenbauwerkes kann noch die historische Bauweise von Schleusenkammern der Gründungsphase der Lippekanalisierung nachvollzogen werden. Alle anderen Schleusenkammern sind im Laufe der Zeit überformt, im Bestand reduziert oder vollständig aufgegeben worden. Von daher kommt dieser Schleusenkammer eine besondere Bedeutung zu.<ref>Denkmalwertbegründung - zitiert nach [[Denkmalliste der Stadt Hamm]], Bestandsverzeichnis lfd. Nummer 289 </ref> | ||
== Bildergalerie == | == Bildergalerie == | ||
Zeile 40: | Zeile 42: | ||
== Geografische Koordinaten == | == Geografische Koordinaten == | ||
{{Koordinate Artikel|51_41_1_N_7_49_6_E_type:landmark_region:DE|51° 41' 1.19" N, 7° 49' 5.63" O}} | {{Koordinate Artikel|51_41_1_N_7_49_6_E_type:landmark_region:DE|51° 41' 1.19" N, 7° 49' 5.63" O}} | ||
[[Kategorie:Geodaten]] | [[Kategorie:Geodaten]] |
Version vom 16. Juli 2022, 18:57 Uhr
|
Die im Jahr 1826 fertiggestelle Lippeschleuse Hamm wurde 1914 im Zuge der Errichtung des Lippe-Seitenkanals, wie der gesamte dortige Lippearm, zugeschüttet. Sie gehört zu der Gruppe der größeren Lippeschleusen, die auf der Strecke zwischen Lippstadt und der Lippemündung in Wesel gebaut wurden und heute fast vollständig verschwunden sind.
Die wieder freilegten Überreste können heute im Nordringpark besichtigt werden und sind dort Teil einer Spielplatzanlage.
Baudenkmaleintrag
Das Denkmal umfasst die in Ziegelstein ausgeführten Kammerwände der Schleuse mit Werksteinen im Bereich der Tore, der Dammverschlüsse und der Festmacher. Die wohl ehemals vorhandenen Abdecksteine der Kammerwände sind nicht mehr erhalten.
Für die Erhaltung und Nutzung liegen vor allem wissenschaftliche Gründe vor. Nur anhand dieses Schleusenbauwerkes kann noch die historische Bauweise von Schleusenkammern der Gründungsphase der Lippekanalisierung nachvollzogen werden. Alle anderen Schleusenkammern sind im Laufe der Zeit überformt, im Bestand reduziert oder vollständig aufgegeben worden. Von daher kommt dieser Schleusenkammer eine besondere Bedeutung zu.[1]
Bildergalerie
Einzelnachweise
- ↑ Denkmalwertbegründung - zitiert nach Denkmalliste der Stadt Hamm, Bestandsverzeichnis lfd. Nummer 289
Literaturnachweis
- N.N.: Baudenkmalbeschreibung No. 289, Stadt Hamm - 65/Untere Denkmalbehörde
- Werner Koppe, Die Lippewasserstraße - Schifffahrt auf Lippe und Lippe-Seitenkanal ..., Kalkar 2004, Seite
Geografische Koordinaten
Koordinaten: 51° 41' 1.19" N, 7° 49' 5.63" O