Südstraße 7: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Haus in der [[Südstraße]] 7 ließ Kaufmann Johann Wilhelm Strücker († [[1748]]) nach dem [[Stadtbrände|Stadtbrand]] von [[1741]] neu errichten. Die sich hinter dem Putz verbergende Fachwerkkonstruktion kragt auf der Traufseite an der [[Königstraße]] leicht vor. Das Kaufmannshaus gehört somit mit seiner Fünf-Fenster-Front auf der Schmalseite – neben dem Haus [[Nordstraße 11]] – zu den wenigen erhaltenen Bürgerhäusern dieses Bautyps in Hamm. Weder das Haus [[Nordstraße 11]] noch das Haus Südstraße 7 steht hingegen unter Denkmalschutz.
Das Haus in der [[Südstraße]] 7 ließ Kaufmann Johann Wilhelm Strücker († [[1748]]) nach dem [[Stadtbrände|Stadtbrand]] von [[1741]] neu errichten. Die sich hinter dem Putz verbergende Fachwerkkonstruktion kragt auf der Traufseite an der [[Königstraße]] leicht vor. Das Kaufmannshaus gehört somit mit seiner Fünf-Fenster-Front auf der Schmalseite – neben dem Haus [[Nordstraße 11]] – zu den wenigen erhaltenen Bürgerhäusern dieses Bautyps in Hamm. Weder das Haus [[Nordstraße 11]] noch das Haus Südstraße 7 steht hingegen unter Denkmalschutz.


== Geschichte der Hausstätte ==
== Geschichte der Hausstätte ==
[[Bild:Südstraße_7_1986.jpg|thumb|left|Südstraße 7 (1986)]]
Das '''Haus Südstraße 7''' befindet sich auf der alten Hausstätte [[Häuserbuch|Nro 560]] in der Südhofe. Es befand sich [[1734]] im Besitz des Johann Friedrich von der Marck (beerdigt [[1740]] in [[Hamm]]). Dieser war in erster Ehe mit Anna Maria Catharina Gallenkamp (1681–1732), einer Tochter des Jakob Gallenkamp († [[1685]]) verheiratet, der Kaufmann in Rheda war.  
Das '''Haus Südstraße 7''' befindet sich auf der alten Hausstätte [[Häuserbuch|Nro 560]] in der Südhofe. Es befand sich [[1734]] im Besitz des Johann Friedrich von der Marck (beerdigt [[1740]] in [[Hamm]]). Dieser war in erster Ehe mit Anna Maria Catharina Gallenkamp (1681–1732), einer Tochter des Jakob Gallenkamp († [[1685]]) verheiratet, der Kaufmann in Rheda war.  


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== Literatur ==
== Literatur ==
Andreas Schukte: ''Häuserbuch der Stadt Hamm'', unveröffentlichtes Manuskript, Nro 560.
Andreas Schulte: ''Häuserbuch der Stadt Hamm'', unveröffentlichtes Manuskript, Nro 560.


[[Kategorie:Gebäude|Südstraße 7]]
[[Kategorie:Gebäude|Südstraße 7]]

Aktuelle Version vom 27. Juli 2024, 20:49 Uhr

Als „Restaurant Athen“ (2007)

Das Haus in der Südstraße 7 ließ Kaufmann Johann Wilhelm Strücker († 1748) nach dem Stadtbrand von 1741 neu errichten. Die sich hinter dem Putz verbergende Fachwerkkonstruktion kragt auf der Traufseite an der Königstraße leicht vor. Das Kaufmannshaus gehört somit mit seiner Fünf-Fenster-Front auf der Schmalseite – neben dem Haus Nordstraße 11 – zu den wenigen erhaltenen Bürgerhäusern dieses Bautyps in Hamm. Weder das Haus Nordstraße 11 noch das Haus Südstraße 7 steht hingegen unter Denkmalschutz.

Geschichte der Hausstätte

Südstraße 7 (1986)

Das Haus Südstraße 7 befindet sich auf der alten Hausstätte Nro 560 in der Südhofe. Es befand sich 1734 im Besitz des Johann Friedrich von der Marck (beerdigt 1740 in Hamm). Dieser war in erster Ehe mit Anna Maria Catharina Gallenkamp (1681–1732), einer Tochter des Jakob Gallenkamp († 1685) verheiratet, der Kaufmann in Rheda war.

Seine Tochter Rebecca von der Marck heiratete wiederum den bereits erwähnten Kaufmann Johann Wilhelm Strücker († 1748). Dieser war wiederum in zweiter Ehe seit 1744 mit Catharina Louise Schwenger (1726–1797) verheiratet, die ebenfalls aus Rheda stammte. Anna Catharina Louisa Schwenger Wittibe Strücker heiratete dann 1749 den Kaufmann und Bürgervorsteher der Südhofe Hermann Konrad von der Marck, der 1766 als Besitzer des Hauses belegt ist. 1790/91 ist wiederum seine Witwe (Wittwe Conrad von der Marck) als Besitzerin nachgewiesen.

Ihr gemeinsamer Sohn, Kaufmann Hermann Konrad Daniel von der Marck (1771–1832), trat 1799 das elterliche Erbe an und betrieb die Kaufhandlung zunächst gemeinsam mit Friedrich Meese († 1823) weiter, trat aber 1805 aus dem Geschäft aus. In der 1830er-Jahren führte zunächst Heinrich Meese, 1840 aber dessen Witwe das Geschäft weiter.

Neuzeit

Im vorigen Jahrhundert (nachgewiesen 1942) war im Hause die Buchhandlung Weltermann ansässig, in der 1980er-Jahren der „Salon Rump“ und das Restaurant „Bei Antonio“. Danach war hier bis 2007 das griechische Schnellrestaurant Athen zu finden. Nach La Escalera (2008–2011) finden wir hier (unter anderem) Erciyes Pide/Pizza/Döner (2017), NALIN‘s Diner, den Orient Grill, das Deja Vu Shisha Cafe und Koko Döner (Januar 2024).

Literatur

Andreas Schulte: Häuserbuch der Stadt Hamm, unveröffentlichtes Manuskript, Nro 560.