Haumann im Judeneck: Unterschied zwischen den Versionen
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Über 100 Jahre lang war der Name „Haumann im Judeneck“ in Hamm ein Begriff. Er stand für gemütliche Sonntagsausflüge, Gartenromantik und deftige Schinkenbrote. Im September 1975 machte ein Großbrand der damals | Über 100 Jahre lang war der Name „Haumann im Judeneck“ in Hamm ein Begriff. Er stand für gemütliche Sonntagsausflüge, Gartenromantik und deftige Schinkenbrote. Im September 1975 machte ein Großbrand der damals 105-jährigen Gaststätte ein Ende. | ||
Die Zeiten, in denen Kaffee und Kuchen für eine Mark im Garten serviert wurden, waren schon lange vorbei, als die Urenkelin des Gründers, Grete Schrader, 1970 das hundertjährige Bestehen des Hauses feierte. Den älteren Hammer Bürgern aber noch immer in guter Erinnerung sind Esel Ella und der Ponywagen, mit denen die Kinder für | Die Zeiten, in denen Kaffee und Kuchen für eine Mark im Garten serviert wurden, waren schon lange vorbei, als die Urenkelin des Gründers, Grete Schrader, 1970 das hundertjährige Bestehen des Hauses feierte. Den älteren Hammer Bürgern aber noch immer in guter Erinnerung sind Esel Ella und der Ponywagen, mit denen die Kinder für fünf Pfennig pro Nase vor dem Krieg durch das Pilsholz kutschiert wurden. | ||
Das Anwesen am Pilsholz, das Anfang des 18. Jahrhunderts als landwirtschaftlicher Betrieb gebaut wurde, wurde in den 1850ern von dem Leinenweber Johann-Hermann Haumann und seiner Frau Christine erworben, die neben der Landwirtschaft, einen kleinen Krämerladen betrieben. Heinrich Haumann eröffnete dann am 1. | Das Anwesen am Pilsholz, das Anfang des 18. Jahrhunderts als landwirtschaftlicher Betrieb gebaut wurde, wurde in den 1850ern von dem Leinenweber Johann-Hermann Haumann und seiner Frau Christine erworben, die neben der Landwirtschaft, einen kleinen Krämerladen betrieben. Heinrich Haumann eröffnete dann am 1. April 1870 die Gastwirtschaft, die bis kurz vor dem Brand in Familienbesitz blieb und zuletzt von dem Ehepaar Steinbrecher bewirtschaftet wurde. | ||
April 1870 die Gastwirtschaft, die bis kurz vor dem Brand in Familienbesitz blieb und zuletzt von dem Ehepaar Steinbrecher bewirtschaftet wurde. | |||
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Aktuelle Version vom 12. September 2024, 15:59 Uhr
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Haumann im Judeneck war ein Ausflugslokal an der Forstlandwehr im Pilsholz. Es brannte am 23. September 1975 vollständig ab und wurde danach nicht wieder aufgebaut. An der Stelle befindet sich heute das Haus am Wald der AWO.
Geschichte
Über 100 Jahre lang war der Name „Haumann im Judeneck“ in Hamm ein Begriff. Er stand für gemütliche Sonntagsausflüge, Gartenromantik und deftige Schinkenbrote. Im September 1975 machte ein Großbrand der damals 105-jährigen Gaststätte ein Ende.
Die Zeiten, in denen Kaffee und Kuchen für eine Mark im Garten serviert wurden, waren schon lange vorbei, als die Urenkelin des Gründers, Grete Schrader, 1970 das hundertjährige Bestehen des Hauses feierte. Den älteren Hammer Bürgern aber noch immer in guter Erinnerung sind Esel Ella und der Ponywagen, mit denen die Kinder für fünf Pfennig pro Nase vor dem Krieg durch das Pilsholz kutschiert wurden.
Das Anwesen am Pilsholz, das Anfang des 18. Jahrhunderts als landwirtschaftlicher Betrieb gebaut wurde, wurde in den 1850ern von dem Leinenweber Johann-Hermann Haumann und seiner Frau Christine erworben, die neben der Landwirtschaft, einen kleinen Krämerladen betrieben. Heinrich Haumann eröffnete dann am 1. April 1870 die Gastwirtschaft, die bis kurz vor dem Brand in Familienbesitz blieb und zuletzt von dem Ehepaar Steinbrecher bewirtschaftet wurde.
Spätere Nutzung
Zur späteren Nutzung siehe → Waldhotel und → Haus am Wald.