Am Beisenkamp: Unterschied zwischen den Versionen
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Mit dem Wort Beisenkamp verbindet man heute das [[Beisenkamp Gymnasium]] im Süden, die Straße, die daran vorbeiläuft, und sogar die ganze Umgebung. Zu Anfang unseres Jahrhunderts gab es im Süden überhaupt keine Straßenverbindung zwischen der [[Werler Straße]] in der Gegend des [[EVK|Evangelischen Krankenhauses]] und dem [[Caldenhofer Weg]] im Bereich der heutigen [[Ludwig-Erhard-Straße]]. Nachdem 1899 die [[Liebfrauenkirche]] erbaut worden war, wurde durch den [[Verschönerungsverein Südenvorstadt]] ein Fußweg angelegt, der den Anwohnern des Caldenhofer Weges beim Kirchgang den Umweg über den ''Friedrichplatz'' ([[Theodor-Heuss-Platz]]) ersparen sollte. Der oben genannte [[Rothebach]] machte aber dem Verein viel zu schaffen, da er schon bei geringem Hochwasser die Bohlen des Weges wegschwemmte. Das ganze Gebiet war als ''Beisenkamp'' bekannt. Die Flurbezeichnung weist darauf hin, dass es sich um ein sumpfiges Gelände handelte, in dem in reichlichen Mengen Binsen (mundartlich Beisen) wuchsen. | Mit dem Wort Beisenkamp verbindet man heute das [[Beisenkamp Gymnasium]] im Süden, die Straße, die daran vorbeiläuft, und sogar die ganze Umgebung. Zu Anfang unseres Jahrhunderts gab es im Süden überhaupt keine Straßenverbindung zwischen der [[Werler Straße]] in der Gegend des [[EVK|Evangelischen Krankenhauses]] und dem [[Caldenhofer Weg]] im Bereich der heutigen [[Ludwig-Erhard-Straße]]. Nachdem 1899 die [[Liebfrauenkirche]] erbaut worden war, wurde durch den [[Verschönerungsverein Südenvorstadt]] ein Fußweg angelegt, der den Anwohnern des Caldenhofer Weges beim Kirchgang den Umweg über den ''Friedrichplatz'' ([[Theodor-Heuss-Platz]]) ersparen sollte. Der oben genannte [[Rothebach]] machte aber dem Verein viel zu schaffen, da er schon bei geringem Hochwasser die Bohlen des Weges wegschwemmte. Das ganze Gebiet war als ''Beisenkamp'' bekannt. Die Flurbezeichnung weist darauf hin, dass es sich um ein sumpfiges Gelände handelte, in dem in reichlichen Mengen Binsen (mundartlich Beisen) wuchsen. | ||
Das Gelände des Gymnasiums wurde erst kurz vor dem | Das Gelände des Gymnasiums wurde erst kurz vor dem Ersten Weltkrieg erschlossen, als 1910 hier ein Lehrerseminar gegründet wurde, das aber wegen des Krieges erst 1917 bezogen werden konnte. 1925 wurden wegen der Neugestaltung der Lehrerbildung alle Lehrerseminare aufgehoben. Die Stadt konnte das Gebäude am Beisenkamp für andere Zwecke verwenden. Es wurde dem damaligen Lyzeum, dem heutigen Beisenkamp Gymnasium, zugewiesen, dessen früheres Schulgebäude an der [[Hohe Straße|Hohen Straße]] dann von dem Städtischen Realgymnasium bezogen wurde. Diese Schule liegt allerdings heute als [[Märkisches Gymnasium]] im Hammer Westen. Das Beisenkamp Gymnasium hat in der Zwischenzeit an gleicher Stelle einen Neubau bekommen.<ref>nach [[Friedrich Johannes Wienstein]]</ref> | ||
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Aktuelle Version vom 21. November 2024, 10:22 Uhr
- Länge
- 210 m
- Typ
- -
- Namensherkunft
- alte Flurbezeichnung für ein Feuchtgebiet, Beise = Binse
- Altglas
- Ecke Eschenallee und Ecke Blumenstraße
- Stand der Daten
- 21.11.2024
Die Straße Am Beisenkamp ist eine Seitenstraße im Bezirk Mitte und liegt unmittelbar neben dem Beisenkamp Gymnasium.
Sie verbindet die Eschenallee mit der Blumenstraße. Die Durchfahrt zur Blumenstraße ist jedoch nur für Fahrradfahrer und Fußgänger nutzbar, da sie für Kraftfahrzeuge seit einigen Jahren gesperrt ist.
Namensherkunft und Geschichte
Mit dem Wort Beisenkamp verbindet man heute das Beisenkamp Gymnasium im Süden, die Straße, die daran vorbeiläuft, und sogar die ganze Umgebung. Zu Anfang unseres Jahrhunderts gab es im Süden überhaupt keine Straßenverbindung zwischen der Werler Straße in der Gegend des Evangelischen Krankenhauses und dem Caldenhofer Weg im Bereich der heutigen Ludwig-Erhard-Straße. Nachdem 1899 die Liebfrauenkirche erbaut worden war, wurde durch den Verschönerungsverein Südenvorstadt ein Fußweg angelegt, der den Anwohnern des Caldenhofer Weges beim Kirchgang den Umweg über den Friedrichplatz (Theodor-Heuss-Platz) ersparen sollte. Der oben genannte Rothebach machte aber dem Verein viel zu schaffen, da er schon bei geringem Hochwasser die Bohlen des Weges wegschwemmte. Das ganze Gebiet war als Beisenkamp bekannt. Die Flurbezeichnung weist darauf hin, dass es sich um ein sumpfiges Gelände handelte, in dem in reichlichen Mengen Binsen (mundartlich Beisen) wuchsen.
Das Gelände des Gymnasiums wurde erst kurz vor dem Ersten Weltkrieg erschlossen, als 1910 hier ein Lehrerseminar gegründet wurde, das aber wegen des Krieges erst 1917 bezogen werden konnte. 1925 wurden wegen der Neugestaltung der Lehrerbildung alle Lehrerseminare aufgehoben. Die Stadt konnte das Gebäude am Beisenkamp für andere Zwecke verwenden. Es wurde dem damaligen Lyzeum, dem heutigen Beisenkamp Gymnasium, zugewiesen, dessen früheres Schulgebäude an der Hohen Straße dann von dem Städtischen Realgymnasium bezogen wurde. Diese Schule liegt allerdings heute als Märkisches Gymnasium im Hammer Westen. Das Beisenkamp Gymnasium hat in der Zwischenzeit an gleicher Stelle einen Neubau bekommen.[1]
Hausnummern
Bildergalerie
Am Beisenkamp von der Ahornallee aus
Am Beisenkamp von der Blumenstraße aus