Kurpark (Gerätehäuschen): Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 15. August 2023, 14:43 Uhr
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Das Gerätehäuschen am Kurpark-Teich ist ein kleiner Fachwerkbau, dessen genaue Entstehungs- und Nutzungsgeschichte unbekannt und noch zu erforschen ist.
Bei dem Gebäude, auch schon mal Entenfütterhäuschen genannt, ist wohl von einer Mehrfachnutzung als Futterhäuschen für Gefieder, möglicherweise kombiniert mit einer Unterstellmöglichkeit für einen Parkwächter, einem einfachen Verkaufsstand oder einer Gerätelagerung auszugehen. Gleichzeitig diente das Gebäude aber sicherlich auch als dekoratives Element der Parkanlage. Mit Wirkung vom März 2013 wurde es in die Denkmalliste eingetragen.
Baubeschreibung
Das Fachwerkgebäude mit gelber Backsteinausfachung und flachgeneigtem Satteldach steht auf einem massiven Sockel aus gelbem Backstein. Das vollständige Dachwerk inklusive der Giebelbretter etc. wurde erneuert. Sämtliche bauzeitliche Hölzer der Gefache sind gefasst und haben eine spätere Farbfassung, die wohl aus den 1970er Jahren stammt.
In der schmalen östlichen Giebelseite befindet sich der Eingang, dessen Türrahmen und –blatt auch später erneuert wurde. Die südliche Längsseite hat links und rechts je ein größeres Gefach mit Andreaskreuz und in der Mitte eine größere Wandöffnung die später mit gelbem Backstein verschlossen wurde. Die Westseite hat ein mittig angeordnetes Gefach mit Andreaskreuz. Die Nordseite hat ungefähr mittig im Sockel auf Bodenniveau eine eingemauerte Öffnung, die beispielsweise als Zugang für Gefieder gedient haben könnte. Diese Funktion wird auch durch einen noch vorhandenen Verschlussmechanismus im Inneren des Gebäudes nahegelegt. In der Mitte der Nordfassade, begleitet von je einem Andreaskreuz in den seitlichen Gefachen, ist eine kleine rechteckige Wandöffnung später mit gelbem Backstein geschlossen worden. Aussparungen in den Hölzern und Verfärbungen der Steine der Nordseite weisen auf ein früheres Vordach oder einen ehemaligen Anbau hin. Im Inneren sind die Gefache verputzt. Der Bodenbelag besteht aus Steinplatten, Ziegelsteinen und Reparaturstellen in Beton.
Baudenkmaleintrag
Das Gebäude ist bedeutend für die Geschichte des Menschen in Hamm, da es über die Gestaltung des Kurparks Bad Hamm und die Lebensweise des Bürgertums am Ende des 19. Jahrhunderts Auskunft gibt und den hohen Gestaltungsanspruch selbst kleiner Zweckbauten veranschaulicht. Für die Erhaltung und Nutzung liegen wissenschaftliche, hier vor allem hauskundliche und volkskundliche Gründe vor, da das o.g. Objekt ein sehr seltenes Beispiel für ein dienendes Kleingebäude mit gestalterischem Anspruch innerhalb einer Parkanlage ist. Der gute Überlieferungszustand verleiht dem Gebäude eine besondere Zeugniskraft. [1]
Fotos
Einzelnachweise
- ↑ vgl. hierzu Denkmalwertbegründung - zitiert nach Denkmalliste der Stadt Hamm, Bestandsverzeichnis lfd. Nummer 357
Literaturnachweis
- N.N.: Baudenkmalbeschreibung No. 357, Stadt Hamm - 65/Untere Denkmalbehörde
Geografische Koordinaten
Koordinaten: 51° 41' 32.64" N, 7° 50' 38.35" O