Wiescherhöfen: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:OT_Wiescherhoefen.jpg|thumb|right|Ortstafel Wiescherhöfen ]]
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'''Wiescherhöfen und Daberg''' ist ein südwestlich gelegener Stadtteil von [[Hamm]] und seit [[1975]] vollständig Teil des Stadtbezirks [[Pelkum]].
'''Wiescherhöfen''' ist ein südwestlich gelegener Stadtteil von [[Hamm]] und seit [[1975]] vollständig Teil des Stadtbezirks [[Pelkum]]. Zu ihm gehören verschiedene Ortsteile, darunter die [[Selmigerheide]], [[Harringholz]], [[Lohauserholz]], Geist und [[Daberg]].


== Geografische Lage ==
== Geografische Lage ==
Wiescherhöfen liegt am östlichen Ende des Ruhrgebietes und südlich an der Grenze zum Kreis Unna. Es grenzt im Norden an den Stadtteil [[Westen]] im Bezirk Mitte sowie den Bezirk [[Herringen]], im Nordosten an [[Berge]] im Bezirk Rhynern und im Süden an [[Weetfeld]].  
Wiescherhöfen liegt am östlichen Ende des Ruhrgebietes und südlich an der Grenze zum Kreis Unna. Es grenzt im Norden an den Stadtteil [[Westen]] im Bezirk Mitte sowie den Bezirk [[Herringen]], im Nordosten an [[Berge]] im Bezirk Rhynern und im Süden an [[Weetfeld]].  
Der Stadtteil umfasst die Ortsteile [[Wiescherhöfen]], [[Selmigerheide]], [[Harringholz]], [[Lohauserholz]], Geist und [[Daberg]].


== Namensherkunft==
== Namensherkunft==
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=== 20. Jahrhundert ===
=== 20. Jahrhundert ===
[[Datei:Hammerkopfturm Heinrich Robert.jpg|mini|rechts|Hammerkopf-Turm der Zeche Heinrich Robert]]
[[Datei:CreativRevier-Heinrich-Robert-09.jpg|mini|rechts|Hammerkopf-Turm der Zeche Heinrich Robert]]
Wiescherhöfen verlor Teile seines landwirtschaftlich geprägten Gesichts im Verlauf der Industrialisierung. Bereits im Jahre [[1874]] wurden bei Probebohrungen '''Kohlevorkommen''' entdeckt. Am [[25. Oktober]] [[1902]] ging dann die [[Zeche de Wendel]] mit den beiden Schächten ''Heinrich'' und ''Robert'' in Betrieb. Hierdurch erklärt sich der spätere Name ''Zeche Heinrich-Robert''. Zuvor hatte die Zeche insgesamt 17.512.00 m² in Berge, Hamm, Pelkum, Wiescherhöfen und Herringen erworben. Die Kokerei hatte 118 Öfen und erreichte eine Tagesproduktion von 2100 Tonnen Kohlenkoks.
Wiescherhöfen verlor Teile seines landwirtschaftlich geprägten Gesichts im Verlauf der Industrialisierung. Bereits im Jahre [[1874]] wurden bei Probebohrungen Kohlevorkommen entdeckt. Am [[25. Oktober]] [[1902]] ging dann die [[Zeche de Wendel]] mit den beiden Schächten ''Heinrich'' und ''Robert'' in Betrieb. Hierdurch erklärt sich der spätere Name ''Zeche Heinrich-Robert''. Zuvor hatte die Zeche insgesamt 17.512.00 m² in Berge, Hamm, Pelkum, Wiescherhöfen und Herringen erworben. Die Kokerei hatte 118 Öfen und erreichte eine Tagesproduktion von 2100 Tonnen Kohlenkoks.


[[Datei:Selmigerheide 1991.jpg|mini|rechts|Selmigerheide (Luftbild), 1991]]
[[Datei:Selmigerheide 1991.jpg|mini|rechts|Selmigerheide (Luftbild), 1991 © RVR – [https://www.govdata.de/dl-de/by-2-0 Datenlizenz Deutschland]]]
[[Datei:Thomaskirche Luftbild.jpg|mini|rechts|Daberg (Luftbild), 1991]]
[[Datei:Thomaskirche Luftbild.jpg|mini|rechts|Daberg (Luftbild), 1991 © RVR – [https://www.govdata.de/dl-de/by-2-0 Datenlizenz Deutschland]]]


Auf dem Gemeindegebiet befand sich später der größte [[Rangierbahnhof|Verschiebebahnhof Europas]]. Von insgesamt elf Bauern wurden ca. 75 Hektar Land erworben, um diesen Bahnhof zu errichten. Das [[Haus Lohausen|Rittergut Lohaus]] (Namensgeber des Ortsteils [[Lohauserholz]]) verschwand durch den Bau des Verschiebebahnhofs vollständig.
Auf dem Gemeindegebiet befand sich später der größte [[Rangierbahnhof|Verschiebebahnhof Europas]]. Von insgesamt elf Bauern wurden ca. 75 Hektar Land erworben, um diesen Bahnhof zu errichten. Das [[Haus Lohausen|Rittergut Lohaus]] (Namensgeber des Ortsteils [[Lohauserholz]]) verschwand durch den Bau des Verschiebebahnhofs vollständig.


Als dritte Eisenbahnstrecke wurde die '''Osterfelder Bahn''' (vom [[Hauptbahnhof]] über [[Bahnhof Pelkum|Pelkum Bahnhof]] nach Oberhausen-Osterfelde) im Jahre [[1905]] in Betrieb genommen. Sie diente vor allem dem Abtransport der Erzeugnisse der Zeche de Wendel.  
Als dritte Eisenbahnstrecke wurde die [[Osterfelder Bahn]] (vom [[Hauptbahnhof]] über [[Bahnhof Pelkum|Pelkum Bahnhof]] nach Oberhausen-Osterfelde) im Jahre [[1905]] in Betrieb genommen. Sie diente vor allem dem Abtransport der Erzeugnisse der Zeche de Wendel.  


Im selben Jahr wurde der Turnverein [[TuS Deutsche Treue Wiescherhöfen]] ins Leben gerufen. Die [[Freiwillige Feuerwehr Wiescherhöfen]] wurde am [[9. Januar]] [[1909]] gegründet und erhielt ein Feuerwehrhaus mit Steigerturm neben der Dorfschule. Die heutige [[Schützengesellschaft Wiescherhöfen-Weetfeld]] nahm am [[28. Februar]] [[1909]] nach der Gründungsversammlung im [[Haus Refus]] ihre Tätigkeit auf. Am [[10. Juni]] [[1910]] gründete sich der [[SC Wiescherhöfen|Sport-Club Wiescherhöfen]].
Im selben Jahr wurde der Turnverein [[TuS Deutsche Treue Wiescherhöfen]] ins Leben gerufen. Die [[Freiwillige Feuerwehr Wiescherhöfen]] wurde am [[9. Januar]] [[1909]] gegründet und erhielt ein Feuerwehrhaus mit Steigerturm neben der Dorfschule. Die heutige [[Schützengesellschaft Wiescherhöfen-Weetfeld]] nahm am [[28. Februar]] [[1909]] nach der Gründungsversammlung im [[Haus Refus]] ihre Tätigkeit auf. Am [[10. Juni]] [[1910]] gründete sich der [[SC Wiescherhöfen|Sport-Club Wiescherhöfen]].
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[[Datei:Gerätehaus-Whöfen-1950.jpg|mini|rechts|Gerätehaus der Feuerwehr Wiescherhöfen (1950)]]
[[Datei:Gerätehaus-Whöfen-1950.jpg|mini|rechts|Gerätehaus der Feuerwehr Wiescherhöfen (1950)]]
Am [[17. September]] [[1950]] wurde das neu erbaute Feuerwehrhaus Wiescherhöfen mit einem Schlauchturm an der Straße [[Auf der Horst]] seiner Bestimmung übergeben. Das Löschfahrzeug stand im Erdgeschoss. Im ersten Obergeschoss und im Dachgeschoss befand sich jeweils eine Wohnung.
Am [[17. September]] [[1950]] wurde das neu erbaute Feuerwehrhaus Wiescherhöfen mit einem Schlauchturm an der Straße [[Auf der Horst]] seiner Bestimmung übergeben. Das Löschfahrzeug stand im Erdgeschoss. Im ersten Obergeschoss und im Dachgeschoss befand sich jeweils eine Wohnung.
[[1955]] eröffnete das Kino ''[[Regina]]'' im ehemaligen [[Lichtburg]].


Im Jahr [[1963]] stürzte ein Düsenjäger der Bundesluftwaffe in Lohauserholz ab und fiel in ein Wohnhaus der dortigen Brückenstraße (heute [[Günterstraße]]). Eine Bewohnerin wurde verletzt; der Pilot war über Berge aus dem Flugzeug abgesprungen.
Im Jahr [[1963]] stürzte ein Düsenjäger der Bundesluftwaffe in Lohauserholz ab und fiel in ein Wohnhaus der dortigen Brückenstraße (heute [[Günterstraße]]). Eine Bewohnerin wurde verletzt; der Pilot war über Berge aus dem Flugzeug abgesprungen.
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Die beiden Gemeindevertreter der Gemeinden Wiescherhöfen und Weetfeld einigten sich [[1971]] darauf, das Weetfelder Feuerwehrfahrzeug im Feuerwehrhaus Wiescherhöfen unterzustellen. Die Nutzung der Gebäude wurde der Feuerwehr Weetfeld ebenfalls gestattet. Das alte Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Weetfeld an der heutigen Kreuzung [[Wilhelm-Lange-Straße]]/[[Weetfelder Straße]] wurde in Eigenarbeit abgerissen.
Die beiden Gemeindevertreter der Gemeinden Wiescherhöfen und Weetfeld einigten sich [[1971]] darauf, das Weetfelder Feuerwehrfahrzeug im Feuerwehrhaus Wiescherhöfen unterzustellen. Die Nutzung der Gebäude wurde der Feuerwehr Weetfeld ebenfalls gestattet. Das alte Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Weetfeld an der heutigen Kreuzung [[Wilhelm-Lange-Straße]]/[[Weetfelder Straße]] wurde in Eigenarbeit abgerissen.
[[1978]] wurde der [[Bahnhof Wiescherhöfen|Bahnhof]] für immer geschlossen. Die Züge aus und nach Bönen, Unna und Hagen fahren seitdem ohne Halt durch den Stadtteil.


==== Hochwasser 1978 ====
==== Hochwasser 1978 ====
 
Heftige Regenfälle am [[20. Mai]] 1978 waren der Beginn einer Überflutung des [[Wiescherbach|Wiescherbachs]]. Am [[24. Mai]] wurde Katastrophenalarm ausgerufen. Mit Hilfe von Einsatzkräften der Bundeswehr konnten schließlich 31 Hektar überflutete Flächen wieder freigepumpt werden.<ref> vgl. Dotter, Hans-Karl; Beeck, Anneliese: Bilder-Chronik. Aus 25 Jahren Hammer Stadtgeschichte 1965–1990, S. 81</ref>
Heftige Regenfälle am [[20. Mai]] [[1978]] waren der Beginn einer Überflutung des [[Wiescherbach|Wiescherbachs]]. Am [[24. Mai]] wurde Katastrophenalarm ausgerufen. Mit Hilfe von Einsatzkräften der Bundeswehr konnten schließlich 31 Hektar überflutete Flächen wieder freigepumpt werden.<ref> vgl. Dotter, Hans-Karl; Beeck, Anneliese: Bilder-Chronik. Aus 25 Jahren Hammer Stadtgeschichte 1965–1990, S. 81</ref>
 
1978 war auch das Jahr, in dem der [[Bahnhof Wiescherhöfen|Bahnhof]] für immer geschlossen wurde. Die Züge aus und nach Bönen, Unna und Hagen fahren seitdem ohne Halt durch den Stadtteil.


==== Schließung der Kokerei ====
==== Schließung der Kokerei ====
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=== 21. Jahrhundert ===
=== 21. Jahrhundert ===
Anfang des 21. Jahrhunderts wurde Wiescherhöfen, wie viele Gemeinden im Ruhrgebiet, vom '''Strukturwandel''' erfasst. [[1998]] wurde die Zeche Heinrich-Robert von der Ruhrkohle AG mit der Zeche Monopol (Kamen) zum neuen [[Bergwerk Ost]] vereinigt. Durch Rationalisierungen kam es hierbei zu bedeutenden Arbeitsplatzverlusten. Zum [[30. September]] [[2010]] stellte die Zeche dann ihren Betrieb zur Gänze ein. Große Teile der Anlagen wurden bereits [[2011]] nach China veräußert und hierfür demontiert.<ref>[https://www.wa.de/hamm/bergwerk-wird-heute-demontiert-anlagen-gehen-china-betrieb-1344454.html Wa.de vom 01.08.2011]</ref>
[[Datei:Luftbild Rangierbahnhof.jpg|mini|rechts|Rangierbahnhof (2009) – unten rechts erkennt man Personenzüge im Stillstandsmanagament]]
Anfang des 21. Jahrhunderts wurde Wiescherhöfen, wie viele Gemeinden im Ruhrgebiet, vom Strukturwandel erfasst. [[1998]] wurde die Zeche Heinrich-Robert von der Ruhrkohle AG mit der Zeche Monopol (Kamen) zum neuen [[Bergwerk Ost]] vereinigt. Durch Rationalisierungen kam es hierbei zu bedeutenden Arbeitsplatzverlusten. Zum [[30. September]] [[2010]] stellte die Zeche dann ihren Betrieb zur Gänze ein. Große Teile der Anlagen wurden bereits [[2011]] nach China veräußert und hierfür demontiert.<ref>[https://www.wa.de/hamm/bergwerk-wird-heute-demontiert-anlagen-gehen-china-betrieb-1344454.html Wa.de vom 01.08.2011]</ref>


Anfang der 2000er-Jahre verlor außerdem der [[Rangierbahnhof]] erhebliche Teile seiner Aufgaben an den neuen Rangierbahnhof in Hagen-Vorhalle, weshalb Anlagen in Hamm stillgelegt wurden und weitere Industriearbeitsplätze verloren gingen. Teile des Rangierbahnhofs dienen seither als Anlagen des Stillstandsmanagements der Deutschen Bahn AG, also nur noch zur Abstellung nicht benötigter Eisenbahnfahrzeuge. Eine Revitalisierung als ''[[Multi-Hub Westfalen]]'' ist seit Oktober zumindest 2021 wieder beabsichtigt.
Anfang der 2000er-Jahre verlor außerdem der [[Rangierbahnhof]] erhebliche Teile seiner Aufgaben an den neuen Rangierbahnhof in Hagen-Vorhalle, weshalb Teile der Anlagen in Hamm stillgelegt wurden, wodurch weitere Arbeitsplätze verloren gingen. Die stillgelegten Gleise des Rangierbahnhofs dienten danach lange Zeit dem Stillstandsmanagement der Deutschen Bahn AG zur Abstellung nicht benötigter Eisenbahnfahrzeuge. Eine Revitalisierung als ''[[Multi-Hub Westfalen]]'' ist seit Oktober zumindest 2021 wieder beabsichtigt.


Im Jahre [[2013]] wurde die unter Denkmalschutz stehende ehemalige Dorfschule der Feuerwehr Wiescherhöfen/Weetfeld und der Jugendfeuerwehr für ihren Schulungsbetrieb zur Verfügung gestellt, welche die Räumlichkeiten in Eigenleistung renovierten und umbauten.
Im Jahre [[2013]] wurde die unter Denkmalschutz stehende ehemalige Dorfschule der Feuerwehr Wiescherhöfen-Weetfeld und der Jugendfeuerwehr für ihren Schulungsbetrieb zur Verfügung gestellt, welche die Räumlichkeiten in Eigenleistung renovierten und umbauten.


==== Nachnutzung des Bergwerks Ost ====
==== Nachnutzung der Zeche Heinrich-Robert ====
 
[[Datei:CreativRevier Heinrich-Robert – Entwurf Stand 22-05-08-1.webp|mini|rechts|Planungen zum CreativRevier]]
Im Zuge der Diskussionen um eine Nachnutzung des Geländes des Bergwerks Ost fasste die Stadt Hamm [[2018]] den Plan zur Errichtung des '''[[Creativrevier Heinrich-Robert|Creativreviers Heinrich-Robert]]'''. Das Zechengelände soll diesen Plänen zufolge, nach Abschluss der Bodensanierung und Entlassung aus der Bergaufsicht, mit einem Mix aus Wohnbebauung, Einzelhandel und Gewerbeflächen überplant werden. So entstehen ca. 1000 Wohneinheiten in dem neuen Wohngebiet ''Kissinger Höhe'' und ein Einzelhandelszentrum mit Fachmärkten am [[Netto]]-Markt [[Kamener Straße]].<ref>[https://www.wa.de/hamm/zeche-war-gestern-so-soll-das-creativrevier-in-hamm-einmal-aussehen-90573826.html Wa.de vom 12.05.2021]</ref> Ferner sollen Kulturveranstaltungen stattfinden. 2016 war das CreativRevier bereits Spielort der Kulturveranstaltung ''[[ExtraSchicht]]''.<ref>[https://www.wa.de/hamm/bergwerk-station-extraschicht-2016-6521314.html Wa.de vom 26.06.2016]</ref>.
Im Zuge der Diskussionen um eine Nachnutzung des Geländes der Zeche Heinrich-Robert fasste die Stadt Hamm [[2018]] den Plan zur Errichtung des '''[[CreativRevier Heinrich-Robert|CreativReviers Heinrich-Robert]]'''. Das Zechengelände soll diesen Plänen zufolge, nach Abschluss der Bodensanierung und Entlassung aus der Bergaufsicht, mit einem Mix aus Wohnbebauung, Einzelhandel und Gewerbeflächen überplant werden. So entstehen ca. 1000 Wohneinheiten in dem neuen Wohngebiet ''Kissinger Höhe'' und ein Einzelhandelszentrum mit Fachmärkten am [[Netto]]-Markt [[Kamener Straße]].<ref>[https://www.wa.de/hamm/zeche-war-gestern-so-soll-das-creativrevier-in-hamm-einmal-aussehen-90573826.html Wa.de vom 12.05.2021]</ref> Ferner sollen Kulturveranstaltungen stattfinden. 2016, 2017, 2019, 2022 und 2023 war das CreativRevier Spielort der Kulturveranstaltung ''[[ExtraSchicht]]''.<ref>[https://www.wa.de/hamm/bergwerk-station-extraschicht-2016-6521314.html Wa.de vom 26.06.2016]</ref>.


Das das Bild des Stadtteils prägende Hammerkopf-Gebäude des Bergwerks sowie weitere Gebäude bleiben hiervon unberührt und stehen inzwischen unter Denkmalschutz.<ref>[https://www.wa.de/hamm/berlin-steckt-millionen-in-hammer-creativrevier-heinrich-robert-90113653.html Wa.de vom 27.11.2020]</ref>
Das das Bild des Stadtteils prägende Hammerkopf-Gebäude des Bergwerks sowie weitere Gebäude bleiben hiervon unberührt und stehen inzwischen unter Denkmalschutz.<ref>[https://www.wa.de/hamm/berlin-steckt-millionen-in-hammer-creativrevier-heinrich-robert-90113653.html Wa.de vom 27.11.2020]</ref>
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=== Einwohnerentwicklung ===
=== Einwohnerentwicklung ===


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! Jahr
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| 1956 || align=right | 8567<ref>Lucas, Otto: Kreis-Atlas Unna. Unna/Münster 1957.</ref>
| 1956 || align=right | 8567<ref>Lucas, Otto: Kreis-Atlas Unna. Unna/Münster 1957.</ref>
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| 1961 || align=right | 9223<ref>Bünermann, Martin/Köstering, Heinz: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 267.</ref>  
| 1961 || align=right | 9223<ref>Bünermann, Martin/Köstering, Heinz: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 267.</ref>
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== Öffentliche Einrichtungen ==
== Öffentliche Einrichtungen ==
[[Datei:Selmigerheideschule 2.jpg|mini|rechts|[[Selmigerheideschule]]]]
[[Datei:Geistschule (2022).jpg|mini|rechts|Geistschule]]
Der Stadtteil verfügt über keine eigenen Ämter, sondern wird vom Amtshaus in [[Pelkum]] bedient.  
Der Stadtteil verfügt über keine eigenen Ämter, sondern wird vom Amtshaus in [[Pelkum]] bedient.  


Drei Grundschulen nehmen die Schüler aus dem Einzugsgebiet Wiescherhöfen auf: [[Selmigerheideschule]] (Selmigerheide), [[Geistschule]] (Lohauserholz) und [[Hermann-Gmeiner-Schule]] ([[Westen]]).
Drei Grundschulen nehmen die Schüler aus dem Einzugsgebiet Wiescherhöfen auf: [[Selmigerheideschule]] (Selmigerheide), [[Geistschule]] (Lohauserholz) und [[Hermann-Gmeiner-Schule]] ([[Westen]]).


Schüler weiterführender Schulen sind meist auf den Bustransfer angewiesen, da sie die an der Gemarkungsgrenze zwischen Westen und Lohauserholz gelegenen weiterführenden Schulen ([[Märkisches Gymnasium]], [[Friedrich-Ebert-Realschule]] und [[Elisabeth-Lüders-Berufskolleg]]) oder die [[Konrad-Adenauer-Realschule]] in Rhynern besuchen. Die letzte verbliebene Hauptschule im Einzugsgebiet ist die [[Anne-Frank-Schule]] in Hamm-Westen. Daneben pendeln seit dem Jahr 2003 zahlreiche Schüler ans Schulzentrum in Bönen (Marie-Curie-Gymnasium und Humboldt-Realschule) aus. Hierzu wurde die Buslinie [[Linie 193|193]] eingerichtet.
Schüler weiterführender Schulen sind meist auf den Bustransfer angewiesen, da sie die an der Gemarkungsgrenze zwischen Westen und Lohauserholz gelegenen weiterführenden Schulen ([[Märkisches Gymnasium]], [[Friedrich-Ebert-Realschule]] und [[Elisabeth-Lüders-Berufskolleg]]) oder die [[Konrad-Adenauer-Realschule]] in Rhynern besuchen. Die letzte verbliebene Hauptschule im Einzugsgebiet ist die [[Anne-Frank-Schule]] in Hamm-Westen. Daneben pendeln seit dem Jahr 2002 zahlreiche Schüler ans Schulzentrum in Bönen (Marie-Curie-Gymnasium und Humboldt-Realschule) aus. Hierzu wurde die Buslinie [[Linie 193|193]] eingerichtet.


Weitere Einrichtungen sind die Gemeinde- und Familienzentren der Ev. [[Friedenskirche]] und der Ev. [[Thomaskirche]]
Weitere Einrichtungen sind die Gemeinde- und Familienzentren der Ev. [[Friedenskirche]] und der Ev. [[Thomaskirche]]
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[[Datei:Luftbild Riba Verpackungen.jpg|mini|RIBA Verpackungen]]
[[Datei:Luftbild Riba Verpackungen.jpg|mini|RIBA Verpackungen]]
[[Datei:Luftbild Gewerbegebiet Schieferstrasse.jpg|mini|Gewerbegebiet Schieferstraße]]
[[Datei:Luftbild Gewerbegebiet Schieferstrasse.jpg|mini|Gewerbegebiet Schieferstraße]]
Die an [[Weetfeld]] grenzenden Teile Wiescherhöfens sind bis heute landwirtschaftlich geprägt. Mit den Gewerbegebieten [[Schieferstraße]] (vor allem Handwerk und Handwerkerbedarf), [[Carl-Zeiss-Straße]] (Metallverarbeitung und Handwerk) und dem [[Inlogparc]] (Logistik – formal in Weetfeld gelegen) verfügt der Stadtteil heute auch über eine nennenswerte Anzahl an Arbeitsplätzen im sekundären und tertiären Sektor. Zudem liegen weite Teile des [[Rangierbahnhof|Rangierbahnhofs]] im Stadtteil, die jedoch derzeit hauptsächlich zum Stillstandsmanagement der DB gehören.
Die an [[Weetfeld]] grenzenden Teile Wiescherhöfens sind bis heute landwirtschaftlich geprägt. Mit den Gewerbegebieten [[Schieferstraße]] (vor allem Handwerk und Handwerkerbedarf), [[Carl-Zeiss-Straße]] (Metallverarbeitung und Handwerk) und dem [[Inlogparc]] (Logistik – formal in Weetfeld gelegen) verfügt der Stadtteil heute auch über eine nennenswerte Anzahl an Arbeitsplätzen im sekundären und tertiären Sektor.  
 
Zudem liegen weite Teile des [[Rangierbahnhof|Rangierbahnhofs]] im Stadtteil, die jedoch derzeit hauptsächlich zum Stillstandsmanagement der DB gehören. Der Rangierbahnhof soll durch das Projekt [[Multi-Hub Westfalen]] jedoch künftiger wieder vitalisiert werden.


Die folgenden Arbeitgeber zählen zu den bekannteren Unternehmen aus dem Stadtteil:
Die folgenden Arbeitgeber zählen zu den bekannteren Unternehmen aus dem Stadtteil:
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Nachdem durch die Schließung des [[Bahnhof Wiescherhöfen|Bahnhofs Wiescherhöfen]] seit 1978 kein Eisenbahn-Haltepunkt mehr existiert, bilden die Linien [[Linie 3|3]] und [[Linie 5|5]] der [[Stadtwerke Hamm]] gegenwärtig das Rückgrat des Verkehrs in die Innenstadt.  
Nachdem durch die Schließung des [[Bahnhof Wiescherhöfen|Bahnhofs Wiescherhöfen]] seit 1978 kein Eisenbahn-Haltepunkt mehr existiert, bilden die Linien [[Linie 3|3]] und [[Linie 5|5]] der [[Stadtwerke Hamm]] gegenwärtig das Rückgrat des Verkehrs in die Innenstadt.  


Der Verkehr im Stadtteil wird dennoch bis heute durch die Eisenbahn stark beeinflusst. Durch zahlreiche Bahnübergänge bilden sich bisweilen Verkehrsstaus, vor allem vor der Schranke an der Eisenbahnstrecke Hamm–Dortmund beim Stellwerk ''Selmig'' ([[Wiescherhöfener Straße]]). Der Schranke bzw. den Wartezeiten setzten Anwohner [[2017]] mit der satirischen Skulptur [[Friedwart von Wiescherhöfen|„Friedwart von Wiescherhöfen“]] ein Denkmal.
Der Verkehr im Stadtteil wird dennoch bis heute durch die Eisenbahn stark beeinflusst. Durch zahlreiche Bahnübergänge bilden sich bisweilen Verkehrsstaus, vor allem vor der Schranke an der Eisenbahnstrecke Hamm–Dortmund beim Stellwerk ''Selmig'' ([[Wiescherhöfener Straße]]). Sie wird im Volksmund auch „Glück-auf-Schranke genannt“. Der Schranke bzw. den Wartezeiten setzten Anwohner [[2017]] mit der satirischen Skulptur [[Friedwart von Wiescherhöfen|„Friedwart von Wiescherhöfen“]] ein Denkmal.


Perspektivisch ist geplant, die B 63 nach Wiescherhöfen zu verlängern ([[B 63n]]) und so insbesondere den [[Inlogparc]] und den Rangierbahnhof besser zu erschließen.
In den 2010er-Jahren wurden weite Teile der Hamm-Osterfelde-Bahn mit Lärmschutzwänden ausgestattet; im Jahre 2021 auch weite Teile der Eisenbahnstrecke Hamm–Dortmund im Ortsteil Selmigerheide.<ref>[https://www.wa.de/hamm/bahn-baut-200-meter-schallschutz-arbeiten-in-der-selmigerheide-gehen-ende-maerz-weiter-90196058.html Wa.de vom 09.02.2021]</ref>


Im Zuge dieser Maßnahme sollten ursprünglich auch die höhengleichen Bahnübergänge [[Wiescherhöfener Straße]], [[Friedhofsweg]] und [[Provinzialstraße]] beseitigt und eventuell auch ein neuer Eisenbahn-Haltepunkt Selmigerheide eingerichtet werden. Als Ersatz für die Straßenüberführungen sollen eine Unterführung an der Provinzialstraße und eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke am Friedhofsweg erstellt werden. Als Zeitrahmen des Projekts galt zunächst das Jahr 2025. Diese Frist war jedoch nach Berichten des WA aus dem Jahr [[2021]] aufgrund der mangelnden Klarheit über die Errichtung der B 63n bereits nicht mehr zu halten.<ref>[https://www.wa.de/hamm/stau-gau-bahnuebergaenge-in-hamm-vereinbarung-erst-mitte-2022-geduldsprobe-fuer-anwohner-90314178.html Wa.de vom 04.04.2021]</ref> Zunächst galt die Beseitigung der Bahnübergänge aufgrund des geplanten parallelen Verlaufs der B 63n zur Bahntrasse als an das Straßenprojekt gebunden; inzwischen plant die Stadt aber nach Berichten des WA, die Beseitigung der Bahnübergänge vorzuziehen, da sich der Bau der B 63n verzögert.<ref>[https://www.wa.de/hamm/bahnuebergangs-beseitigung-wird-nicht-an-bau-der-63n-geknuepft-91198438.html Wa.de vom 25.12.2021]</ref>
=== Zukunftspläne ===
Bis 2039 soll die B 63 nach Wiescherhöfen verlängert werden (→ [[B 63n]]), um so insbesondere den [[Inlogparc]] und den Rangierbahnhof besser zu erschließen. Geplant ist ein paralleler Verlauf zur Eisenbahnstrecke nach Dortmund auf Gleisen des Rangierbahnhofs und ab der Rathenaustraße ebenerdig westlich der Gleise. Querverbindungen zum Creativrevier Heinrich-Robert (K 35n) und zum Gewerbegebiet Inlogparc in Weetfeld (K 13n) sollen sicherstellen, dass der Verkehr nicht unmittelbar durch die Ortschaft fließt.


Für eine Ausweitung des Eisenbahnverkehrs auf der Achse Hamm–Dortmund soll zudem im Rahmen der bundesweiten Einführung des sogenannten ''Deutschlandtakts'' mindestens ein drittes Gleis ab dem Abzweig Selmig bis Dortmund verlegt werden. Die Wünsche der Stadt Bergkamen und mancher Hammer Bürger, die [[Hamm-Osterfelder Bahn|Hamm–Osterfelde Bahn]] für den Personenverkehr zu reaktivieren, wird hingegen absehbar zugunsten dieser Planung nicht weiter verfolgt.<ref>[https://www.wa.de/hamm/plaene-fuer-hamm-osterfelder-bahn-vom-nwl-ausgebremst-90906104.html Wa.de vom 06.08.2021]</ref>  
Im Zuge dieser Maßnahme sollten ursprünglich auch die höhengleichen Bahnübergänge [[Wiescherhöfener Straße]], [[Friedhofsweg]] und [[Provinzialstraße]] beseitigt werden. Als Ersatz für die Straßenüberführungen sollen eine Unterführung an der Provinzialstraße und eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke am Friedhofsweg erstellt werden. Als Zeitrahmen des Projekts galt zunächst das Jahr 2025. Diese Frist war jedoch nach Berichten des WA aus dem Jahr [[2021]] aufgrund der mangelnden Klarheit über die Errichtung der B 63n bereits nicht mehr zu halten,<ref>[https://www.wa.de/hamm/stau-gau-bahnuebergaenge-in-hamm-vereinbarung-erst-mitte-2022-geduldsprobe-fuer-anwohner-90314178.html Wa.de vom 04.04.2021]</ref> denn zunächst galt die Beseitigung der Bahnübergänge aufgrund des geplanten parallelen Verlaufs der B 63n zur Bahntrasse als an das Straßenprojekt gebunden.


Im Abschnitt ''Selmig'' ist außerdem geplant, zwecks einer Beschleunigung des Fernverkehrs von und nach Hamm die Höchstgeschwindigkeit für Personenzüge wieder von 160 km/h auf 200 km/h zu erhöhen. Die Strecke ist hierzu bereits ertüchtigt und wurde in den 80er-Jahren auch mit diesem Tempo befahren. Inzwischen dürfte allerdings eisenbahnrechtlich erst nach Aufhebung der höhengleichen Bahnübergänge wieder so schnell gefahren werden.
Inzwischen plant die Stadt aber nach Berichten des WA, die Beseitigung der Bahnübergänge vorzuziehen, da sich der Bau der B 63n verzögert.<ref>[https://www.wa.de/hamm/bahnuebergangs-beseitigung-wird-nicht-an-bau-der-63n-geknuepft-91198438.html Wa.de vom 25.12.2021]</ref> Dennoch ist die Realisierung dieses Vorhabens in den 2020er-Jahren inzwischen fraglich, da die entsprechende Planungsvereinbarung zwischen DB Netze und der Stadt Hamm wohl nicht vor 2023 unterzeichnet wird.<ref name="WAde-2022-07-12">[https://www.wa.de/hamm/hoehengleiche-bahnuebergaenge-in-hamm-bleiben-noch-laenger-91660965.html Wa.de vom 12. Juli 2022]</ref>


Die Planfeststellung für alle oben genannten Verkehrs-Infrastrukturmaßnahmen steht (Stand 2021) noch aus.
Für eine Ausweitung des Eisenbahnverkehrs auf der Achse Hamm–Dortmund soll zudem im Rahmen der bundesweiten Einführung des sogenannten ''Deutschlandtakts'' mindestens ein drittes Gleis ab dem Abzweig Selmig bis Dortmund verlegt werden. Die Wünsche der Stadt Bergkamen und mancher Hammer Bürger, die [[Hamm-Osterfelder Bahn|Hamm-Osterfelde-Bahn]] für den Personenverkehr zu reaktivieren, wird hingegen absehbar zugunsten dieser Planung nicht weiter verfolgt.<ref>[https://www.wa.de/hamm/plaene-fuer-hamm-osterfelder-bahn-vom-nwl-ausgebremst-90906104.html Wa.de vom 06.08.2021]</ref> Die Finanzierung für das dritte Gleis war im Jahr 2022 jedoch noch nicht gesichert.<ref name="WAde-2022-07-12"/>


In den 2010er-Jahren wurden weite Teile der Hamm–Osterfelde Bahn mit Lärmschutzwänden ausgestattet; im Jahre 2021 auch weite Teile der Eisenbahnstrecke Hamm–Dortmund im Ortsteil Selmigerheide.<ref>[https://www.wa.de/hamm/bahn-baut-200-meter-schallschutz-arbeiten-in-der-selmigerheide-gehen-ende-maerz-weiter-90196058.html Wa.de vom 09.02.2021]</ref>
In Zukunft soll mit der Erweiterung der S-Bahn S1 bis nach Hamm im Bereich [[Friedhofsweg]] und [[Behringstraße]] (an der Bahnstrecke Hamm–Dortmund) auch ein neuer Haltepunkt errichtet werden. Entsprechendes ist im Entwurf zum Nahverkehrsplan (NVP) 2023 für Hamm verankert. Voraussetzung ist der oben erörterte Streckenausbau Dortmund–Hamm im Zuge der Umsetzung des Deutschlandtakts.<ref>Stefan Gehre: [https://www.wa.de/hamm/pelkum-ort370530/pelkum-ausgebremst-nahverkehrsplan-fuer-hamm-setzt-auf-anderen-bahnhaltepunkt-92411046.html „Pelkum ausgebremst: Nahverkehrsplan bevorzugt anderen Bahnhaltepunkt“] in: wa.de vom 19. Juli 2023</ref>
 
Im Abschnitt ''Selmig'' ist außerdem geplant, zwecks einer Beschleunigung des Fernverkehrs von und nach Hamm die Höchstgeschwindigkeit für Personenzüge wieder von 160 km/h auf 200 km/h zu erhöhen.<ref>[https://www.deutschebahn.com/resource/blob/5953110/809aa4c8f003dec190ab9e341d96eb8f/Praesentation-Dortmund-Hamm-data.pdf Deutsche Bahn (03/2021): „Baumaßnahmen 2021 – Brücken- und Oberleitungsarbeiten zwischen Dortmund - Hamm“, zul. abgerufen am 16. Juli 2022]</ref> Die Strecke ist hierzu bereits ertüchtigt (u. a. ist die nötige Sicherungstechnik ''LZB'' schon installiert) und wurde in den 80er-Jahren auch mit diesem Tempo befahren. Inzwischen dürfte allerdings eisenbahnrechtlich erst nach Aufhebung der höhengleichen Bahnübergänge wieder so schnell gefahren werden.<ref>[https://www.ice-treff.de/index.php?mode=thread&id=517434 ICE-treff.de]</ref>
 
Die Planfeststellung für alle oben genannten Verkehrs-Infrastrukturmaßnahmen steht (Stand 2023) noch aus.


== Sehenswürdigkeiten ==
== Sehenswürdigkeiten ==
[[Datei:Hochzeitswald-3.jpg|mini|rechts|Hochzeitswald]]
[[Datei:Hochzeitswald-3.jpg|mini|rechts|Hochzeitswald]]
[[Datei:Kissinger Höhe 2001.jpg|mini|rechts|Kissinger Höhe (2001)<br/>© RVR/Hubert Harst – [https://www.govdata.de/dl-de/by-2-0 Datenlizenz Deutschland]]]
Bedeutende Landmarken des Stadtteils sind die Bergbauhalden [[Kissinger Höhe]] und [[Halde Humbert]] (die erst ab den 2000er-Jahren aufgeschüttet wurde und eigentlich in [[Herringen]] liegt), sowie die jüngste Halde, die [[Halde Sundern]]. Mit Ausnahme der Halde Sundern sind diese inzwischen für die Freizeitnutzung freigegeben. Insbesondere die Kissinger Höhe bietet mit Wanderwegen und einer Aussichtsplattform („Haldenzeichen“) interessante Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung.
Bedeutende Landmarken des Stadtteils sind die Bergbauhalden [[Kissinger Höhe]] und [[Halde Humbert]] (die erst ab den 2000er-Jahren aufgeschüttet wurde und eigentlich in [[Herringen]] liegt), sowie die jüngste Halde, die [[Halde Sundern]]. Mit Ausnahme der Halde Sundern sind diese inzwischen für die Freizeitnutzung freigegeben. Insbesondere die Kissinger Höhe bietet mit Wanderwegen und einer Aussichtsplattform („Haldenzeichen“) interessante Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung.


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In der Nähe des [[Wiescherbach|Wiescherbachs]] bei Lohauserholz befindet sich der frühere [[Hochzeitswald]].
In der Nähe des [[Wiescherbach|Wiescherbachs]] bei Lohauserholz befindet sich der frühere [[Hochzeitswald]].


Im Ortsteil Selmigerheide wurde außerdem die Aktion [[Kunst-Häuschen]] umgesetzt, mit der Straßenschilder verschönert wurden.
Im Ortsteil Selmigerheide und in Lohauserholz wurde außerdem die Aktion [[Kunst-Häuschen]] umgesetzt, mit der Straßenschilder verschönert wurden.


== Flüsse ==
== Flüsse ==
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== Religion ==
== Religion ==
Der Stadtteil gehört gehört zur '''[[Evangelische Kirchengemeinde Pelkum-Wiescherhöfen|Evangelischen Kirchengemeinde Pelkum-Wiescherhöfen]]''', die dort auch mehrere Kindertageseinrichtungen unterhält:
Der Stadtteil gehört gehört zur [[Evangelische Kirchengemeinde Pelkum-Wiescherhöfen|Evangelischen Kirchengemeinde Pelkum-Wiescherhöfen]], die dort auch mehrere Kindertageseinrichtungen unterhält:


*Im Ortsteil ''Selmigerheide'' liegt die [[Friedenskirche]] mit dem unmittelbar angrenzenden evangelischen Friedhof Wiescherhöfen und ihrem Gemeindezentrum.
*Im Ortsteil ''Selmigerheide'' liegt die [[Friedenskirche]] mit dem unmittelbar angrenzenden evangelischen Friedhof Wiescherhöfen und ihrem Gemeindezentrum.
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*In der [[Harringholz|Harringholzsiedlung]] gibt es ferner die [[Kita Zachäus]].
*In der [[Harringholz|Harringholzsiedlung]] gibt es ferner die [[Kita Zachäus]].
*Im Ortsteil ''Lohauserholz/Daberg'' liegt die 1965 eingeweihte [[Thomaskirche]] mit Gemeinde- und Familienzentrum sowie der [[Kita Thomas]].
*Im Ortsteil ''Lohauserholz/Daberg'' liegt die 1965 eingeweihte [[Thomaskirche]] mit Gemeinde- und Familienzentrum sowie der [[Kita Thomas]].
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Datei:Jakobuskirche Glockenturm 1.jpeg|Jakobuskirche
Datei:Friedenskirche 04.jpg|Friedenskirche
Datei:Friedenskirche (2022).jpeg|Friedenskirche
Datei:Thomaskirche 2021.jpg|Thomaskirche
Datei:Thomaskirche 2021.jpg|Thomaskirche
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Die '''katholische Kirche''' im Bezirk ist im [[Pastoralverbund Hamm-Westen|Pastoralverbund Hamm-Mitte-Westen]] organisiert und unterhält folgende Einrichtungen:  
Die katholische Kirche im Bezirk ist im [[Pastoralverbund Hamm-Westen|Pastoralverbund Hamm-Mitte-Westen]] organisiert und unterhält folgende Einrichtungen:  


*[[St._Marien_(Pelkum)|St. Marienkirche]] (Zechensiedlung)
*[[St._Marien_(Pelkum)|St. Marienkirche]] (Zechensiedlung)
*[[Liboriuskirche|St. Liboriuskirche]] mit [[Kita St. Liborius|KiTa St. Liborius]] (Daberg)
*[[Liboriuskirche|St. Liboriuskirche]] mit [[Kita St. Liborius|KiTa St. Liborius]] (Daberg)
*[[Kita St. Paulus]] (Lohauserholz)
*[[Kita St. Paulus]] (Lohauserholz)
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Datei:St Marien Pelkum.jpeg|St.-Marien Pelkum
Datei:St Marien Pelkum.jpeg|St.-Marien Pelkum
Datei:Liboriuskirche (2022)-1.jpg|Liboriuskirche
Datei:Liboriuskirche (2022)-3.jpg|Liboriuskirche
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*Der [[MGV Harmonie Wiescherhöfen|Männergesangvereins Harmonie Wiescherhöfen]] gründete sich [[1899]].  
*Der [[MGV Harmonie Wiescherhöfen|Männergesangvereins Harmonie Wiescherhöfen]] gründete sich [[1899]].  
*[[1905]] wurde der Turn- und Sportverein ''[[TuS Deutsche Treue|Deutsche Treue Wiescherhöfen]]'' etabliert.  
*[[1905]] wurde der Turn- und Sportverein ''[[TuS Deutsche Treue|Deutsche Treue Wiescherhöfen]]'' etabliert.  
*Die Freiwillige Feuerwehr Wiescherhöfen wurde am [[9. Januar]] [[1909]] gegründet und erhielt ein Gerätehaus mit Steigerturm neben der Dorfschule. Heute befindet sich das Gerätehaus neben der [[Selmigerheideschule]].
*Die [[Freiwillige Feuerwehr Wiescherhöfen]] wurde am [[9. Januar]] [[1909]] gegründet
*Die Freiwillige Feuerwehr Wiescherhöfen wurde am [[9. Januar]] [[1909]] gegründet
*Die [[Schützengesellschaft Wiescherhöfen-Weetfeld]] nahm am [[28. Februar]] 1909 ihre Tätigkeit auf.  
*Die [[Schützengesellschaft Wiescherhöfen-Weetfeld]] nahm am [[28. Februar]] 1909 ihre Tätigkeit auf.  
*Am [[10. Juni]] [[1910]] gründete sich der Fußballclub [[TuS Wiescherhöfen]] e. V.  
*Am [[10. Juni]] [[1910]] gründete sich der Fußballclub [[TuS Wiescherhöfen]] e. V.  
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{{Wikipedia|Wiescherhöfen|213134907}}
{{Wikipedia|Wiescherhöfen|213134907}}


[[Kategorie:Stadtteil]]
[[Kategorie:Stadtteile]]
[[Kategorie:Pelkum]]
[[Kategorie:Wiescherhöfen|!]]
[[Kategorie:Pelkum (Bezirk)]]