Haus Ermelinghoff: Unterschied zwischen den Versionen
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Datei:Ulrich Wille - Der Zahn der Zeit nagt weiter - Teilsanierungen am Schloss Ermelinghof mit Fördermitteln von Bund und Land - Westfälischer Anzeiger Hamm vom 13-01-2023.jpg| [[Westfälischer Anzeiger]] <br> vom 13.01.2023 | |||
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Version vom 13. Januar 2023, 10:47 Uhr
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Haus Ermelinghoff (auch: Haus Ermelinhghof) liegt in ländlicher Idylle, von altem Baumbestand umgeben, im Stadtbezirk Bockum-Hövel, im Nordwesten von Hamm. Das Anwesen ist bereits im 13. Jahrhundert nachgewiesen und wurde ab dem 13.Jahrhundert errichtet. Seit Juli 1985 steht Haus Ermelinghoff unter Denkmalschutz.
Geschichte
Seinen Namen soll das Herrenhaus von seinen ersten Bewohnern, der Familie von Ermel aus dem Geschlecht der Amalarich erhalten haben, die dort bis zum Ende des 13. Jahrhunderts lebten. Es folgten dann die Familien von Scheidingen und von Galen. 1788 gelangte das Anwesen durch Konkurs an den kurkölnischen Kammerherrn Joseph Anton von Wintgen aus Münster, der 1793 auch Haus Braam erwarb, und anschließend durch Erbfolge in den Besitz der Familie von Twickel.
Im Jahre 1875 legte ein großer Brand das Herrenhaus in Schutt und Asche. In gotischem Stil wurde es wieder errichtet. Von besonderem Reiz ist die Schlosskapelle SS. Maria und Bartholomaeus mit ihrem Glockentürmchen. Neben dem Haupthaus befindet sich das Back- und Brauhaus, das früher zur Herstellung und Lagerung, vorrangig von Bier und Brot, genutzt wurde.
Haus Ermelinghoff befindet sich nach wie vor im Privatbesitz der Familie von Twickel.
Baubeschreibung
Bei Haus Ermelinghoff handelt sich um eine Wasseranlage, dessen Gebäude heute alle auf einer Insel liegen.
Das Herrenhaus in seiner heutigen Form entstand 1875 nach einem Brand unter Verwendung beträchtlicher Reste der älteren Substanz. Es ist ein dreigeschossiger, vier- mal neun bzw. zehnachsiger Putzbau mit hohen Rechteckfenstern. Dessen Schmalseitens ind mit Staffelgiebeln geschmückt. Die innere Front besitzt einen viergeschossigen Turm von zwei Achsen Breite mit einem Spitzbogenfries unter dem Walmdach. Dem Haupthaus mit pfannengedecktem Satteldach fügen sich zudem ein zweigeschossiger Anbau und ein dreigeschossiger Turmbau zur Außenfront an.
Auf der Nordseite des Hofes steht das stattliche Brauhaus, welches ein großer zweistöckiger Ziegelbau mit Dreistaffelgiebeln und schmalem übergiebelten Vorbau mit schöner Wappentafel ist. Es entstand nach einem Brand im Jahr 1627. In den letzten Jahren wurde es in großen Teilen denkmalgerecht restauriert und im ersten Geschoss ein Trauzimmer eingerichtet.
Baudenkmaleintrag
Die Denkmaleigenschaft bezieht sich auf das Äußere ohne moderne Zutaten (nach 1945), auf das Innere (so wie in historischer Form erhalten) und das konstruktive Gefüge. [1]
Fotos
Presseberichte
Westfälischer Anzeiger
vom 13.01.2023
Literatur
- Günter Beaugrand, Haus Ermelinghoff in Hamm und seine adeligen Besitzer (Galen, Wintgen, Twickel, Aretin), Werl 2004
- N.N.: Baudenkmalbeschreibung No. 4, Stadt Hamm - 65/Untere Denkmalbehörde
- Helmut Richtering: Adelssitze und Rittergüter im Gebiet der Stadt Hamm, in: 750 Jahre Stadt Hamm, Hamm 1976, Seite 131
- Georg Dehio, unter wissenschaftlicher Leitung von Ursula Quednau: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler - Nordrhein-Westfalen II Westfalen. Deutscher Kunstverlag, Berlin/München 2011, ISBN 978-3-422-03114-2, Seite 389f
Geografische Koordinaten
Koordinaten: 51° 42' 29.45" N, 7° 46' 33.73" O
Weblinks
- offizielle Website vom Haus Ermelinghoff zum Angebot von standesamtlichen/kirchlichen Trauungen
- Digitale Westfälische Urkunden-Datenbank (DWUD) - Hintergrundinformationen, Urkunden
Einzelnachweise
- ↑ Denkmalwertbegründung - zitiert nach Denkmalliste der Stadt Hamm, Bestandsverzeichnis lfd. Nummer 4