Helinet: Unterschied zwischen den Versionen
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Die '''HeLinet Telekommunikation GmbH & Co. KG''' ist ein regionaler Telekommunikationsdienstleister, zu dem auch die [[Hamcom]] gehört. Das Unternehmen wurde [[1999]] gegründet und besitzt mittlerweile 440 Kilometer Glasfaserkabel (Stand 30. April 2014). <!--Knapp zehn Jahre später zählte das Unternehmen etwa 35.000 Kunden und besitzt ein über 250 km langes Glasfasernetz.--> | Die '''HeLinet Telekommunikation GmbH & Co. KG''' ist ein regionaler Telekommunikationsdienstleister, zu dem auch die [[Hamcom]] gehört. Das Unternehmen wurde [[1999]] gegründet und besitzt mittlerweile 440 Kilometer Glasfaserkabel (Stand 30. April 2014). <!--Knapp zehn Jahre später zählte das Unternehmen etwa 35.000 Kunden und besitzt ein über 250 km langes Glasfasernetz.--> Die Anfang [[2006]] gegründete Systemhaussparte HeLinet iTK bietet Rechenzentrumslösungen für externes Server-Housing und für das Outsourcing kompletter IT-Umgebungen, sowie VoIP-, Email- und Sicherheitslösungen. | ||
Gesellschafter der ''HeLinet'' waren zunächst die Stadtwerke Hamm, Ahlen, Soest, Lünen sowie Kamen, Bergkamen und Bönen (GSW). 2011 stiegen die Stadtwerke Lünen aus ihrer Beteiligung an der Helinet aus, Anfang 2022 auch die Stadtwerke Ahlen und Soest. | |||
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Im Rahmen des Projekts [[City2020]] baute die Helinet Ende der 2000er-Jahre ein eigenständiges FTTH-Glasfasernetz bzw. Backbone in den angeschlossenen Städten und Gemeinden auf, das heute nicht nur an Endkunden vermarktet, sondern auch an Konkurrenten vermietet wird. | Im Rahmen des Projekts [[City2020]] baute die Helinet Ende der 2000er-Jahre ein eigenständiges FTTH-Glasfasernetz bzw. Backbone in den angeschlossenen Städten und Gemeinden auf, das heute nicht nur an Endkunden vermarktet, sondern auch an Konkurrenten vermietet wird. | ||
Am 1. Februar 2022 stellte die Helinet einen Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung, um die drohende Zahlungsunfähigkeit abzuwenden. In Zuge der Sanierung beabsichtigte die Helinet auch einen Personalabbau. Als Grund wurde der Ausstieg der Stadtwerke Ahlen und Soest genannt.<ref>[https://www.wa.de/nordrhein-westfalen/helinet-gmbh-in-hamm-beantragt-insolvenz-in-eigenverwaltung-sanierung-von-grund-auf-91274497.html Wa.de vom 1. Februar 2022]</ref> | |||
== Produkte == | == Produkte == |
Version vom 1. Februar 2022, 21:31 Uhr
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Die HeLinet Telekommunikation GmbH & Co. KG ist ein regionaler Telekommunikationsdienstleister, zu dem auch die Hamcom gehört. Das Unternehmen wurde 1999 gegründet und besitzt mittlerweile 440 Kilometer Glasfaserkabel (Stand 30. April 2014). Die Anfang 2006 gegründete Systemhaussparte HeLinet iTK bietet Rechenzentrumslösungen für externes Server-Housing und für das Outsourcing kompletter IT-Umgebungen, sowie VoIP-, Email- und Sicherheitslösungen.
Gesellschafter der HeLinet waren zunächst die Stadtwerke Hamm, Ahlen, Soest, Lünen sowie Kamen, Bergkamen und Bönen (GSW). 2011 stiegen die Stadtwerke Lünen aus ihrer Beteiligung an der Helinet aus, Anfang 2022 auch die Stadtwerke Ahlen und Soest.
Geschichte
Das Unternehmen entwickelte sich 1999 nach der Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes aus einem Zusammenschluss von Tochterunternehmen verschiedener Stadtwerke in der Region. Dazu zählten die Stadtwerke Hamm, Lünen, Soest, Ahlen und die Gemeinschaftsstadtwerke Kamen, Bönen und Bergkamen (GSW). Mittlerweile hat sich HeLinet von einem lokalen zu einem regionalen Telekommunikationsdienstleister und als treibende Kraft für den Breitbandausbau in Westfalen entwickelt.
Im Rahmen des Projekts City2020 baute die Helinet Ende der 2000er-Jahre ein eigenständiges FTTH-Glasfasernetz bzw. Backbone in den angeschlossenen Städten und Gemeinden auf, das heute nicht nur an Endkunden vermarktet, sondern auch an Konkurrenten vermietet wird.
Am 1. Februar 2022 stellte die Helinet einen Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung, um die drohende Zahlungsunfähigkeit abzuwenden. In Zuge der Sanierung beabsichtigte die Helinet auch einen Personalabbau. Als Grund wurde der Ausstieg der Stadtwerke Ahlen und Soest genannt.[1]
Produkte
Das Portfolio reicht von klassischen Telefon- und DSL-Anschlüssen über Festverbindungen für Geschäfts- und Privatkunden-Glasfaseranschlüssen inklusive TV bis hin zu individuellen iTK-Service-Lösungen und dem eigenen Rechenzentrums-Betrieb. Als Internet-Service-Provider (RIPE-Mitglied und LIR) mit eigenem Backbone sowie fünf Anbindungen an andere Provider (mit z. B. je 10 GBit-Leitungen zum DE-CIX bzw. AMS-IX) können alle Internet-Service-Providerleistungen inklusive Domain- und E-Mail-Diensten vollumfänglich aus eigener Leistung erbracht werden.
Auch weiterhin beschäftigt sich die Helinet mit dem Glasfasernetzausbau in den sogenannten Weißen Flecken von Hamm (Stand Dezember 2020).