Wilhelm Mühlhoff
Wilhelm Mühlhoff (* 25. September 1892 in Essen; † 8. September 1955 in Hamm) war ein Politiker der Zentrumspartei.
Leben
Ausbildung und Beruf
Mühlhoff besuchte die Volksschule, Handelsschule und anschließend Fachschulen und arbeitete danach als Kaufmann. Zeitweise war er als Reisender in der Nahrungsmittelbranche tätig. Später wurde er Betriebsleiter und stellvertretender Geschäftsführer in einem Lebensmittelunternehmen. Ab 1950 arbeitete er als Handelsvertreter.
Politik
Erste Mitgliedschaft in der Zentrumpartei und Kreisvorsitzender
Wilhelm Mühlhoff trat 1926 dem Zentrum bei und blieb Mitglied bis zur Selbstauflösung 1933. Unter anderem war er in dieser Zeit Kreisvorsitzender seiner Partei.
Mitglied des Provinzialrates und Neugründung der Zentrumpartei
1945 wurde er von der Militärregierung zum Mitglied des beratenden Provinzialrates für Westfalen in Münster ernannt. Am 14. Oktober 1945 wurde in Soest, nach der Zeit der Nationalsozialisten, die Zentrumspartei neugegründet. Am 17. Juli 1946 wurde die Partei von der Militärregierung auch in Hamm wieder zugelassen. Mülhoff war er an der Wiederbegründung des Zentrums in Hamm maßgeblich beteiligt, indem er als stellvertretender Kreisvorsitzender hinter dem Vorsitzenden Dr. Clemens Altenwischer agierte.
Mitglied im Landtag und im Hammer Stadtrat
Vom 2. Oktober 1946 bis zum 4. Juli 1954 war Mühlhoff Mitglied des Landtags, ab 1952 bis zu seinem Tode, auch Ratsmitglied in Hamm. Er zog bei den Landtagswahlen 1947 (Platz 14) und 1950 (Platz 11) jeweils über die Landeliste seiner Partei ein. Bei der erneuten Wahl im Jahr 1954 konnte er nicht mehr in das Düsseldorfer Parlament einziehen, da Platz 15 auf der Landeliste nicht mehr ausreichte. Bei den Landtagswahlen vertrat er das Zentrum in Hamm auch als Direktkandidat.
Literatur
- Anneliese Beeck: Es ging aufwärts in Hamm. 1949-1955, Hamm 1999, S. 130f. und S. 309.