Urkunde 1606 September 28

Adolf Nagel (Nagell) zu Ittlingen, Drost zum Stromberg (Stromberge), und seine Ehefrau Anna von Galen bekennen am 28. September 1606, dass Annas Bruder Ludolph von Galen zu Ermelinghof (Ermelincksshouven) und dessen Ehefrau Margaretha Valcke auf Ansuchen der Aussteller für diese folgende Summen aufgenommen haben:
1. Von Dechant und Kapitel des Domstifts zu Münster 100 Taler für eine Rente von 6 Talern, fällig zu Martini.
2. Von Philipp Münstermann (Münsterman) und dessen Ehefrau Marie Huick 200 Reichstaler für eine Rente von 12 Reichstalern, fällig zu Michaelis.
3. von Sebastian Witthöfer (Witthouer), Bürger zu Münster, 400 Reichstaler für eine Rente von 24 Reichstalern, fällig zu St. Clemens.
4. Von Hermann Bullern (Bulleren), Amtmann zu Assen, 100 Reichstaler für eine Rente von 6 Talern, fällig zu St. Remigii. Diese letzte Summe ist zwei Jahre nach Ausstellung dieser Urkunde zurückzuzahlen.

Die Aussteller setzen als Pfand ihre nicht lehnrührigen Höfe ein, genannt Sutthoff und Brunnermann, beide im Kirchspiel Walstedde und in der Bauerschaft Ameke gelegen. Ihren Bürgen Ludolph von Galen und Margaretha Valcke versprechen die Aussteller, sie schadlos zu halten und setzen als Unterpfand die Höfe Schulte Forsthövel (Vorsthobel) und Rherman im Kirchspiel Herbern (Herberen) und der Bauerschaft Forsthövel (Vorsthoffell) gelegen, ein. Zudem setzen sie die bei der Münsterschen Landschaft liegenden 6.000 Reichstaler als Unterpfand ein. Zum Bürgen wird der Ehrenveste Goddert Harmen (zu Horne) gesetzt.

Standort

Landesarchiv NRW, Abteilung Westfalen, Münster

Siehe auch

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