Urkunde 1591 Februar 21
In einer Urkunde vom 21. Februar 1591 tritt Dietrich Knippinck als Drost von Hamm und als Vormund für Familienmitglieder derer von Berninghausen und von Aschebroick auf.
Regest
Wennemahr von Aschebroick, Domkellner zu Münster, Dietherich Knippinck, Drost zu Hamm, Georgh Dücker zu Mellen und Johan von Aschebroick zu Soest, Vormünder der nachgelassenen minderjährigen Kinder des Arnoldt von Berninghausen zu Eickelborn und der Agnes von Aschebroick, einigen sich mit Herman von Pentlingk zu Hilbeck und dessen Frau Anna von Berninghauszen wegen der Schulden, die die Eltern ihrer Pflegekinder bei ihnen gemacht haben. Die Schulden belaufen sich auf 1600 Reichstaler, für die Renten in Form von Korn und Geld zu zahlen sind. Da es den Pflegekindern schwer fällt, die Kornrente zu entrichten, wird nun festgelegt, dass je 100 Reichstaler ein Zins von 6 Reichstaler gezahlt wird, insgesamt damit jährlich 96 Reichstaler. Die Zahlung erfolgt zu Cathedra Petri aus den Gütern der Pflegekinder zu Eickelborn, Bettinghausen, Schoneberg, Waltringhausen und Menzel, weiter aus dem hohen Gehölz genannt "die Gülde" bei Nettelstädt und den Anteilen am Meister, Meester und Elincker Zehnten. Den Pflegekindern bleibt der Rückkauf der Rente vorbehalten. Mit den Ausstellern siegelt Niclaesz Rahm, Lizentiat der Rechte und Offizial des geistlichen Hofgerichts zu Werl.
Standort
LWL-Archivamt für Westfalen, Münster [1]
Anmerkungen
- ↑ Hinnenburg, Bestand N Menzel, Urkunden