Urkunde 1373 August 4

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Wappen der Grafen von der Mark

Mit einer Urkunde vom 4. August 1373 erhalten die Bürger von Hamm von ihrem Landesherrn Graf Engelbert von der Mark das Privileg, dass der gräfliche Richter auf Verlangen der Bürger unverzüglich Gericht halten muss. Zudem erhalten alle in Hamm eingeführten und umgesetzten Waren Zollfreiheit durch die gräflichen Lande.

Ausfertigung

Das Stadtarchiv Hamm besaß eine Abschrift der Urkunde. [1] Die Abschrift ist bei einem alliierten Luftangriff im 2. Weltkrieg zerstört worden.

Wortlaut

Die Urkunde hat folgenden Wortlaut:[2]

Wy Engelbert greve ter Marck erkennen in dussen breyve, dat wy na rade unser vrundt hebt gegeven redtlichen und rechtliken eine gnade und gevet in dussen breyve unsen leyven vrunden, der statt tom Hamme, und dar unsern burgern: wannehe se eyschet gerichte von unsen richter, so soll he en gerichte doen unvertuget van allen, utgesprocken unsern borchmannen ter Marcke, de sall men erst vor uns verfolgen. Vortmer so hebbe wy sey hiemede begnadet: alle ere guth, dat se latet foren und handelet und verkopet binnen unser vryheit tom Hamme, dat sall wesen tollfry binnen unsen landen. Und des hebbet unse leyven börger tom Hamme uns weder entlehnet ton hand veyrhundert marck guter Dörpmundesche penninge offte einen guden alten groten königs tornoys overall gereckent in dem tale van vyff penninge eines vierlings min, dey uns woll und all to willen sind betalt. Und wanner wy, offte unse nkömmlinge, en wedergevet dusse summen geldes vorscreven, so ist dusse breyff ledig und loß und sollen den unse rechte börger wederblyven to alldemee rechte als, dey tovoren hebt gewesen. In testimonium premissorum sigillum nostrum de nostro iussu et scitu praesentibus est appensum. Datum anno Domini MCCC septuagesimo tertio feria quinta proxima post festum sancti Petri apostoli ad vincula.

Anmerkungen

  1. vgl. Overmann 1903, S. 11
  2. zitiert nach Overmann 1903, S. 11

Siehe auch