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Urkunde 1239

Aus HammWiki
Wappen der Grafen von der Mark

Graf Gottfried von Arnsberg bezeugt im Jahr 1239, dass sein Ministeriale Rabodo den Wald Immelo an das Kloster Scheda verkauft hat. In der in Lüneren ausgestellten Urkunde treten Graf Adolf von der Mark (als Graf von Altena) und sein Sohn Everhard als Zeugen auf.

Wortlaut

Die Urkunde ist in lateinischer Sprache verfasst. Ihr Wortlaut wird nach dem WUB Band 7 (S. 213) zitiert: [1]

In nomine sancte et individuae Trinitatis. Ego Godefridus comes filius Godefridi comitis in Arnssbergh omnibus tarn praesentibus quam futuris ad quos praesens scriptum pervenerit in perpetuum. Dignum est et rationi consentaneum, ut ea que fiunt in tempore, ne per temporis intervalla in oblivionem deveniant vel a veritate deflecti possint, per scripturae seriem memorie hominum commendentur. Quapropter noverit praesens aetas et successiva posteritas quod Rabodo ministerialis meus cognomeoto Uresefget (?) feodum quod de manu mea tenuit videlicet nemus quod dicitur Immelo, cum agris adiacentibus acceptis ab ecclesia Schedensi LX marcis in manus nostras cum fratribus suis videlicet Henrico, Lamberto et uxore sua quicquid in eo iuris habuit libere resignavit. Ego autem divina ductus pietate praedicti nemoris proprietatem in subsidium fratrum in Scheyde Deo famulantium in perpetuum possidendam contradicti. Acta sunt haec anno Domini (!) incamationis M°C°C°XXX°VIIII loco videlicet in cymiterio Lunheren coram testibus subscriptis: videlicet comite Adolphe de Althena et filio eius Everhardo, decano maioris ecclesiae in Colonia et advocato praefatae ecclesiae Jonatha de Ardeya, Hermanno de Rudenbergh, Hinrico Nigro de Arnesbergh, Hunoldo dapifero, Lutberto de Swambole (!), Godefrido marscalco episcopi Coloniensis et aliis quam pluribus.

Übersetzung

Die Urkunde lautet - übersetzt in Deutsche - wie folgt:

Im Namen der heiligen und ungeteilten Dreifaltigkeit. Ich, Godefridus, Graf, Sohn des Grafen Godefridus in Arnsberg (Arnssbergh), allen, sowohl gegenwärtigen als auch zukünftigen, zu denen dieses Schreiben auf ewig gelangen wird.

Es ist würdig und der Vernunft entsprechend, dass das, was in der Zeit geschieht, damit es nicht durch den Verlauf der Zeit in Vergessenheit gerät oder von der Wahrheit abweichen kann, durch eine schriftliche Aufzeichnung dem Gedächtnis der Menschen anvertraut wird.

Deshalb soll die gegenwärtige Zeit und die nachfolgende Generation wissen, dass mein Ministeriale Rabodo, genannt Uresefget (?), das Lehen, das er aus meiner Hand hielt, nämlich den Wald, der Immel (Immelo) genannt wird, mit den angrenzenden Äckern, nachdem er von der Kirche in Schede (Schedensi) 60 Mark erhalten hatte, in unsere Hände mit seinen Brüdern, nämlich Heinrich, Lambertus, und seiner Ehefrau, freiwillig alles abgetreten hat, was er an Rechten daran besaß. Ich aber, von göttlicher Frömmigkeit geleitet, habe das Eigentum des vorgenannten Waldes zur Unterstützung der Brüder, die in Schede (Scheyde) Gott dienen, zur ewigen Besitzung übertragen.

Dies geschah im Jahre der Menschwerdung des Herrn 1239, nämlich auf dem Friedhof von Lünen (Lunheren), vor den unten genannten Zeugen:

Graf Adolf von Altena (Althena) und sein Sohn Everhardus

Der Dekan der Hauptkirche in Köln

Und der Vogt der vorgenannten Kirche Jonatha von Ardey (Ardeya)

Hermannus von Rüdenberg (Rudenbergh)

Heinrich Niger von Arnsberg (Arnesbergh)

Hunoldus, Truchsess

Lutbertus von Swambole

Godefridus, Marschall des Kölner Bischofs

und sehr viele andere.

Literatur

  • Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901

Anmerkungen

  1. Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901

Siehe auch

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