Graf Eberhard II.
Graf Eberhard II. von der Mark († 1308, beigesetzt in der Stiftskirche in Fröndenberg) regierte von 1278 bis 1308. Eberhard II. war der Sohn Graf Engelberts I. von der Mark. Er war verheiratet mit Irmgard von Berg († 1294).
Bereits am 21. März 1279 bestätigte Graf Eberhard II. den Bürgern von Hamm (oppidanis nostris in Hammone) das Stadtrecht. Vom 1. April 1280 datiert die Urkunde, in der der Bischof von Münster die Gründung des Nordenhospitals durch Graf Eberhard II. sowie die Burgmannen zu Mark und die Bürger von Hamm genehmigte. 1282 konnte er die Krumme Grafschaft zwischen Ruhr und Emscher ankaufen. Als Folge der Schlacht von Worringen (1288) gelang es Graf Eberhard II., die Lehnshoheit der Kölner Erzbischöfe über die Grafschaft Mark abzuschütteln, die bereits unter seinem Vater Engelbert I. zu Konflikten geführt hatte. Er baute zudem durch den Erwerb der Reichshöfe Brackel, Westhofen und Elmenhorst bei Dortmund (1290) sowie der Vogteirechte über das Frauenstift Essen (1292) die Landesherrschaft der Grafen von der Mark weiter aus. Während sein Sohn Adolf 1313 Bischof von Lüttich wurde, folgte ihm sein Sohn Engelbert als Engelbert II. von der Mark nach.
Literatur
- Art. Eberhard II., Gf. v. Mark, in: Lexikon des Mittelalters 3, München-Zürich 1986, Sp. 1514.
- A. Overmann: Die Stadtrechte der Grafschaft Mark 2. Hamm, Münster 1903, S. 3-5.