Uentrop: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geographische Lage ==
== Geographische Lage ==
Begrenzt wird Uentrop durch die Gemeinde Lippetal im Osten, die [[Stadtbezirke]] [[Rhynern]] im Süden, [[Mitte]] im Westen, sowie [[Heessen]] im Nordwesten und die Stadt Ahlen im Norden. Die [[Lippe]] durchfließt den nördlichen Teil des Stadtbezirks von Ost nach West.
Begrenzt wird Uentrop durch die Gemeinde Lippetal im Osten, die Stadtbezirke [[Rhynern]] im Süden, [[Stadtbezirk Hamm-Mitte|Hamm-Mitte]] im Westen, sowie [[Heessen]] im Nordwesten und die Stadt Ahlen im Norden. Die [[Lippe]] durchfließt den nördlichen Teil des Stadtbezirks von Ost nach West.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Die Gemeinde wurde erstmalig, als Pfarrgründung der Bischhöfe von Münster, 1030 erwähnt (Unnentrop (unteres Dorf). 1202 ging der Ort als Schenkung vom Kloster Marienfeld an den Grafen Friederich von Altena. In der Folge kam es zu langwierigen Streitigkeiten um die Oberhoheit für das Kirchspiel Uentrop (mit Haaren und Schmehausen). Diese wurden erst durch den Grenzvertrag von 1575, zwischen der [[Grafschaft Mark]] und dem Fürstbistum beigelegt. Die Oberhoheit verblieb danach bei der Grafschaft. Uentrop wurde dadurch dem Amt Hamm zugeordnet und kam mit der Grafschaft 1666 an Brandenburg (später Preußen). 1716 bildete Uentrop ein eigenes Amt, fiel aber während der napoleonischen Besetzung an die [[Munizipalität Hamm|Mairie Hamm]]. Die [[Münster-Hamm-Gesetz|Gemeindegebietsreform]] vereinigte 1975 Uentrop mit Hamm. Nach mehrjähriger Bauzeit ging 1985 der [[THTR-300]] im frühern Stadtteil [[Schmehausen]] an Netz. Bereits 1989 wurde er stillgelegt und teilweise zurückgebaut. Auf dem Gelände des THTR-300 war zusätzlich noch ein 1300-Megawatt-Kernkraftwerk mit Druckwasserreaktor, das Kernkraftwerk Hamm (KKH), geplant. Nach ursprünglichen Planungen sollte das Kraftwerk 1990 ans Netz gehen, zum Bau kam es jedoch nicht.
Die Gemeinde wurde erstmalig, als Pfarrgründung der Bischöfe von Münster, 1030 erwähnt (Unnentrop (unteres Dorf). 1202 ging der Ort als Schenkung vom Kloster Marienfeld an den Grafen Friederich von Altena. In der Folge kam es zu langwierigen Streitigkeiten um die Oberhoheit für das Kirchspiel Uentrop (mit Haaren und Schmehausen). Diese wurden erst durch den Grenzvertrag von 1575, zwischen der [[Grafschaft Mark]] und dem Fürstbistum beigelegt. Die Oberhoheit verblieb danach bei der Grafschaft. Uentrop wurde dadurch dem Amt Hamm zugeordnet und kam mit der Grafschaft Mark 1666 an Brandenburg (später Preußen). 1716 bildete Uentrop ein eigenes Amt, fiel aber während der napoleonischen Besetzung an die [[Munizipalität Hamm|Mairie Hamm]]. Die [[Kommunale Neuordnung]] in NRW vereinigte 1975 die Großgemeinde Uentrop mit Hamm. Zugleich wurde der Hammer Osten mit den [[Kurpark]], [[Kurhaus Bad Hamm|Kurhaus]] und [[Bad Hamm]] dem Ortsteil Uentrop zugeordnet. Nach mehrjähriger Bauzeit ging 1985 der [[THTR-300]] im früheren Stadtteil [[Schmehausen]] an Netz. Bereits 1989 wurde er stillgelegt und teilweise zurückgebaut. Auf dem Gelände des THTR-300 war zusätzlich noch ein 1300-Megawatt-Kernkraftwerk mit Druckwasserreaktor, das Kernkraftwerk Hamm (KKH), geplant. Nach ursprünglichen Planungen sollte das Kraftwerk 1990 ans Netz gehen, zum Bau kam es jedoch nicht.
Nach der Kommunalen Neuordnung im Jahr 1975 wurde die Großgemeinde Uentrop in die Stadt Hamm Eingemeindet. Zugleich wurde der Hammer Osten mit den Kurpark, Kurhaus und den Bad Hamm dem Ortsteil Uentrop zugeordnet.


=== Bevölkerungsentwicklung ===
=== Bevölkerungsentwicklung ===
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== Sehenswürdigkeiten ==
== Sehenswürdigkeiten ==
Zu den Sehenswürdigkeiten gehört im Stadtteil [[Uentrop Ortskern]] das Wasserschloss [[Haus Uentrop]] und die evangelische [[Pfarrkirche Uentrop]]. Teile des quadratischen Turms stammten aus dem 11. beziehungsweise aus dem 12. Jahrhundert. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist auch der [[Maximilianpark]] im Stadtteil [[Werries]]. Wahrzeichen des Parks ist der größte [[Glaselefant]] der Welt, kreiert wurde er von [[Horst Rellecke]]. Anlässlich der ersten Landesgartenschau in Nordrhein-Westfalen im Jahre [[1984]] wurde der Elefant auf ein ehemaliges Zechengebäude der [[Zeche Maximilian]] erbaut. Heute dient er Ausstellungen und anderen Veranstaltungen.
Auch die evangelische Pfarrkirche [[Pfarrkirche St. Pankratius (Mark)|St. Pankratius]] im Ortsteil [[Mark]] ist annähernd 1000 Jahre alt und weist noch mittelalterliche Bildnisse im Chorraum auf. Sie war bis [[1337]] die Mutterkirche von Hamm. Hier findet sich auch die Grabstätte des General-Leutnants [[Carl Friedrich von Wolffersdorff|Karl Friedrich von Wolffersdorff]] (1716 - 1781) und in der Nachbarschaft der [[Burghügel Mark]], der noch Ausmaße der früheren Stammburg der [[Grafen von der Mark]] erkennen lässt. Auch die [[Pfarrkirche St. Antonius]] in der [[Geithe]] ist ein Besuch wert. Einst war diese nur eine Kapelle. Diese wurde dann im 19. Jahrhundert zu einer der schönsten Kirchen in Hamm. An der Stelle wo die Kapelle einst stand wurde eine neue Kirche errichtet.


Zu den Sehenswürdigkeiten gehört im Stadtteil [[Uentrop Ortskern]] das Wasserschloss [[Haus Uentrop]] und die evangelische [[Pfarrkirche Uentrop]]. Teile des quadratischen Turms stammten aus dem 11. beziehungsweise aus dem 12. Jahrhundert. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist auch der [[Maximilianpark]] im Stadtteil [[Werries]]. Wahrzeichen des Parks ist der größte [[Glaselefant]] der Welt, kreiert wurde er von [[Horst Rellecke]]. Anlässlich der ersten Landesgartenschau in Nordrhein-Westfalen im Jahre [[1984]] wurde der Elefant auf ein ehemaliges Zechengebäude der [[Zeche Maximilian]] erbaut. Heute dient er Ausstellungen und anderen Veranstaltungen. <br>Auch die evangelische Pfarrkirche [[Pfarrkirche St. Pankratius (Mark)|St. Pankratius]] im Ortsteil [[Mark]] ist annähernd 1000 Jahre alt und weist noch mittelalterliche Bildnisse im Chorraum auf. Sie war bis [[1337]] die Mutterkirche von Hamm. Hier findet sich auch die Grabstätte des General-Leutnants [[Carl Friedrich von Wolffersdorff|Karl Friedrich von Wolffersdorff]] (1716 - 1781) und in der Nachbarschaft der [[Burghügel Mark]], der noch Ausmaße der früheren Stammburg der [[Grafen von der Mark]] erkennen lässt. Auch die [[Pfarrkirche St. Antonius]] in der [[Geithe]] ist ein Besuch wert. Einst war diese nur eine Kapelle. Diese wurde dann im 19. Jahrhundert zu einer der schönsten Kirchen in Hamm. An der Stelle wo die Kapelle einst stand wurde eine neue Kirche errichtet.
Ebenfalls auf dem Gebiet des Stadbezirks steht Europas größter tamilisch-hinduistischer Tempel, der [[Sri Kamadchi Ampal Tempel]]. Mit zum Stadtbezirk gehört seit dem [[1. Januar]] [[1975]] auch der [[Kurpark]] und das [[Kurhaus]].
Ebenfalls auf dem Gebiet des Stadbezirks steht Europas größter tamilisch-hinduistischer Tempel, der [[Sri Kamadchi Ampal Tempel]]. Mit zum Stadtbezirk gehört seit dem [[1. Januar]] [[1975]] auch der [[Kurpark]] und das [[Kurhaus]].


== Öffentliche Einrichtungen ==
== Öffentliche Einrichtungen ==
 
* Bezirksamt
*Bezirksamt
* eine Polizeidienststelle
*eine Polizeidienststelle
* sieben Feuerwachen (6 Freiwillige und 1 Werksfeuerwehr)
*sieben Feuerwachen (6 Freiwillige und 1 Werksfeuerwehr)
* eine Kleinschwimmhalle
*eine Kleinschwimmhalle
* ein Jugend Café in [[Werries]]
*ein Jugend Café in [[Werries]]


Der Bezirk verfügt außerdem noch über folgende Schulen:
Der Bezirk verfügt außerdem noch über folgende Schulen:
 
* vier Grundschulen
*vier Grundschulen
* eine Hauptschule
*eine Hauptschule
* [[Realschule Mark]]
*[[Realschule Mark]]
* [[Freiherr-vom-Stein-Gymnasium]]
*[[Freiherr-vom-Stein-Gymnasium]]
* Westfälisches Berufskolleg-Fachschulen Hamm.
*das Westfälische Berufskolleg-Fachschulen Hamm.


== Verkehr ==
== Verkehr ==
Uentrop ist über die [[Anschlussstelle Hamm-Uentrop]] an die [[Bundesautobahn 2|A2]] und das deutsche Fernstraßennetz angeschlossen. Der Kanalendhafen des [[Datteln-Hamm-Kanal|Datteln-Hamm-Kanals]] bindet den Stadtbezirk zusätzlich an das Wasserstraßennetz an. Im Nahverkehr gehört Uentrop zum Stadtbusnetz von Hamm.
Uentrop ist über die [[Anschlussstelle Hamm-Uentrop]] an die [[Bundesautobahn 2|A2]] und das deutsche Fernstraßennetz angeschlossen. Der Kanalendhafen des [[Datteln-Hamm-Kanal|Datteln-Hamm-Kanals]] bindet den Stadtbezirk zusätzlich an das Wasserstraßennetz an. Im Nahverkehr gehört Uentrop zum Stadtbusnetz von Hamm.


== Flüsse und Bäche ==
== Flüsse und Bäche ==
*Im Norden von Uentrop die [[Lippe]].
* Im Norden von Uentrop die [[Lippe]].
*Im Westen die [[Ahse]].
* Im Westen die [[Ahse]].
*Von Ost nach West durchquert der [[Geithe|Geithebach]] den Stadtbezirk Uentrop.
* Von Ost nach West durchquert der [[Geithe|Geithebach]] den Stadtbezirk Uentrop.


== Politik ==
== Politik ==
=== Bisherige Bezirksvorsteher===
=== Bisherige Bezirksvorsteher===
* 1975–1979: [[Wilhelm Conrady]] ([[CDU]])
* 1975–1979: [[Wilhelm Conrady]] ([[CDU]])
* 1979–1989: [[Manfred Rogalla]] ([[SPD]])
* 1979–1989: [[Manfred Rogalla]] ([[SPD]])
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
*http://www.heimatkunde-uentrop.de/
* http://www.heimatkunde-uentrop.de/
*http://www.thtr.de/ - Hochtemperatur-Kernkraftwerk GmbH (HKG)
* http://www.thtr.de/ - Hochtemperatur-Kernkraftwerk GmbH (HKG)
*http://www.thtr-a.de/ - Zum Thema THTR-300 in Hamm-Uentrop
* http://www.thtr-a.de/ - Zum Thema THTR-300 in Hamm-Uentrop
*http://www.norddinker.de/
* http://www.norddinker.de/
*http://www.jugendcafe-werries.de
* http://www.jugendcafe-werries.de


[[Kategorie:Stadtbezirke]]
[[Kategorie:Stadtbezirke]]
[[Kategorie:Uentrop (Bezirk)|!]]
[[Kategorie:Uentrop (Bezirk)|!]]
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