Friedrich Adolf Krummacher

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Friedrich Adolf Krummacher (* 13. Juli 1767 in Tecklenburg, + 4. April 1845 in Bremen) war Theologe und Lehrer am Gymnasium in Hamm.

Familie

Friedrich Adolf Krummacher war der Sohn von Jacob Friedrich Krummacher (* 20.2.1735, + 30.1.1791 in Tecklenburg) und dessen Frau Maria Dorothea Strucker (* 3.7.1736, + 11.12.1796 in Tecklenburg) aus Tecklenburg. Seine Eltern hatten am 17.8.1760 in Tecklenburg geheiratet.

Seine Großeltern väterlicherseits waren die am 21.2.1725 verheirateten Adolf Henrich Krummacher (* 20.12.1696, + 5.1.1769 in Tecklenburg) und Katharina Margarete Schallenberg (* 27.7.1698, + 2.12.1790 in Tecklenburg). Die Eltern seines Großvaters waren Johann Henrich Krummacher und Anna Margarete Holsker.

Seine Großeltern mütterlicherseits waren Peter Friedrich Strucker und Anna Emilia Katharina Lucius (* 4.12.1718, + 20.9.1793 in Tecklenburg)

Friedrich Adolf Krummacher heiratete in zweiter Ehe am 26.6.1794 in Hamm Eleonore Möller (* 23.12.1763 in Lippstadt, + 17.3.1844 in Bremen), Tochter des Hammer Bürgermeisters Johann Anton Arnold Möller.

Leben

Friedrich Adolf Krummacher nahm im Herbst 1784 das Theologiestudium am Akademischen Gymnasium in Lingen auf und wechselte 1786 nach Halle. Dort studierte er neben Theologie auch Philosophie. Nachdem er sein Examen in Tecklenburg 1788 abgelegt hatte, wurde er 1790 Konrektor am Gymnasium in Hamm, 1793 Rektor in Moers. 1801 trat er eine Professur mit gleichzeitiger Promotion zum Doktor der Theologie in Duisburg an, wo er 1802 einen Lehrauftrag für Eloquenz erhielt.

Nach dem Niedergang der Universität Duisburg wurde er 1807 Pfarrer in Kettwig (Ruhr), worauf er 1812 auf Empfehlung der Fürstin Pauline zur Lippe als Oberhofprediger und Generalsuperintendent nach Anhalt-Bernburg ging. 1824 nahm er die Wahl zum Pfarrer in St. Ansgari in Bremen an, wo er 1843 in den Ruhestand ging.

Theologischer Standpunkt

Friedrich Adolf Krummacher war reformierter Theologe und als Gegner des Rationalismus der Erweckungsbewegung eng verbunden. Einen starken Einfluß übte J. G. Herder auf ihn aus.

Literarische Arbeit

Krummacher war bekannt als Volksschriftsteller, sein berühmtestes Werk sind die "Parabeln" von 1805, die erstmalig in Duisburg erschienen.

Werke

  • Parabeln. Duisburg 1805
  • Die Kinderwelt. Ein Gedicht in vier Gesängen. Dusiburg, Essen 1806
  • Die Liebe. Ein Hymnus. Dusiburg, Essen 1808
  • Der Eroberer. Eine Verwandlung. Dusiburg, Essen 1814
  • Johannes. Drama. Leipzig 1815
  • Das Täubchen. Essen 1826
  • Der Hauptmann Cornelius. Betrachtungen über das zehnte Kapitel der Apostelgeschichte. Bremen 1829

Literatur

  • Aschoff 1980, S. 5.
  • Festschrift zur 300-Jahr-Feier des Staatlichen Gymnasiums in Hamm. 1657–1957, Hamm 1957, S. 300 Nr. 6.
  • H. Wötzel: Krummacher - Natorp. Lehrer und Schüler aus protestantischen Pfarrhäusern am Gymnasium Hammonense, in: Festschrift zur 300-Jahr-Feier des Staatlichen Gymnasiums in Hamm. 1657–1957, Hamm 1957, S. 251-256.