Freiwillige Feuerwehr Hamm-Herringen

Die freiwillige Feuerwehr zu Herringen wurde am 9. Oktober 1908 gegründet. Dazu hatte der seinerzeitige Gemeindevorsteher Friederich Schulze-Herringen zu einer Versammlung eingeladen.

Von den etwa 50 anwesenden Herringern traten 30 spontan der freiwilligen Feuerwehr bei. Als 1. Brandmeister wurde der Architekt Adolf Salfeld bestimmt. Die notwendigen Geräte wurden von der bisherigen Brandwehr, einem losen Zusammenschluss von Freiwilligen, übernommen bzw. wurde von der Gemeindegekauft. Im Jahr 1910 wurde der Feuerwehr in Herringen ein Steigerturm mit Gerätehaus auf dem Bierkamp zur Verfügung gestellt.

Während des Ersten Weltkriegs war der Großbrand auf dem Gutshof der Zeche de Wendel am 30. November 1916 der größte Einsatz bis dahin.

Im Jahr 1937 konnte die Feueralarmierung erstmals auf eine Sirene zurückgreifen. Sie wurde seinerzeit auf der Jahnschule installiert. Zwei Jahre später, im Jahr 1939, erhielt die Freiwillige Feuerwehr in Herringen ein neues Gerätehaus an der Dortmunder Straße.

Im Jahr 1960 gab es einen weiteren Großeinsatz der Feuerwehr. Die Heithofsiedlung war durchtagelange Regenfälle unter Wasser gesetzt worden. Erst nach 6 Tagen Einsatz war die Gefahr für die Siedlung gebannt.

Am 25. Juni 1966 wechselte der Standort des Gerätehauses der freiwilligen Feuerwehr erneut, diesmal an die Fangstraße.

Leitungskräfte

Folgende Personen sind als Wehrführer der freiwilligen Feuerwehr Herringen bekannt:

• Adolf Salfeld (1908–1927)
• Gustav Keinemann (1927–1947)
• Johann Jahns (1953–1966)
• Willi Biermann (1966–1968)
• Heinrich Lindemann (1968–1984)
• Otto Biermann (1984–1994)
• Ulrich Pieper (1994–)

Literatur

• Mit Nackenleder und Pickelhaube. In Herringen gründet sich am 9. Oktober 1908 eine freiwillige Feuerwehr. Drei Gerätehäuser und acht Führungskräfte in 100 Jahren - Viele spektakuläre Einsätze. Westfälischer Anzeiger vom 6. September 2008