Christian Friedrich Wachter
Christian Friedrich Wachter (* 10. Dezember 1763 in Bernburg; † 14. Mai 1836) war von 1803 bis 1823 Direktor des Gymnasiums in Hamm.
Familie
Christian Friedrich Wachter war in zweiter Ehe mit Charlotte Marie Heinriette Keller (ca. 1766-1808) verheiratet, einer Tochter des Hammer Bürgermeisters Johann Henrich Arnold Keller († 1816). Sein 1808 geborener Sohn Carl Wachter nahm zunächst ein Studium der Rechte in Heidelberg auf, wechselte aber 1827 nach Göttingen.
Leben
Wachter war 1787 zunächst Inspektor des Joachimthaler Gymnasiums, wurde dann im gleichen Jahr Konrektor des Gymnasiums Kleve. Am 3. Juni 1803 wurde er zum Direktor des Hammer Gymnasiums ernannt und am 4. August desselben Jahres in das Amt eingeführt, das er bis zu seiner Pensionierung im Herbst 1823 ausübte. Bei der Huldingungsfeier am 18. Oktober 1815 hielt er die Festansprache vor dem Rathaus. Anlässlich seiner Pensionierung wurde ihm der Charakter eines Schulrates verliehen.[1] Wachter betätigte sich weiter kommunalpolitisch, indem er das Amt des Zweiten Beigeordneten der Gemeinde Hamm (belegt 1829, 1832) übernahm. Es spricht ferner einiges für die Annahme, dass Christian Friedrich Wachter mit dem für 1812 belegten Mitglied Wachter des Hammer Munizipalrats gleichzusetzen ist.[2] Außerdem blieb er bis zu seinem Tode 1836 Vorsitzender des Schulsenats (seit 1830 Curatorium genannt).[3]
Anmerkungen
Literatur
- Theodor Berndt: Aeltere Geschichte des Königlichen Gymnasiums in Hamm. 1781–1836, Hamm 1909, S. 58 (Biographie).
- Festschrift zur 300-Jahr-Feier des Staatlichen Gymnasiums in Hamm. 1657–1957, Hamm 1957, S. 299 Nr. 3.
- Thomas Vormbaum: Autonomie, Zentralismus und Selbstverwaltung. Die westfälische Kommunalverfassung und ihre Anwendung in Hamm vom Ausgang der altpreußischen Zeit bis zur Einführung der Revidierten Städteordnung (1700-1835), in: 750 Jahre Stadt Hamm, hrsg. von Herbert Zink, Hamm 1976, S. 255-292.
- Wendt: Zur Geschichte des Gymnasiums, in: Zur Feier des zweihundertjährigen Jubiläums des Königlichen Gymnasiums zu Hamm, Hamm 1857, S. 3-21.