Bürgerbuch

Aus HammWiki
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Bürgerbücher waren städtische Dokumente über die Aufnahme von Bürgern und Bürgerinnen in die Stadtgemeinschaft mit den damit verbundenen Rechten und Pflichten.

Bürgerbücher sind in den Städten der Umgebung von Hamm überliefert und bekannt. So kennen wir Bürgerbücher u.a. für die Städte:

  • Lippstadt
  • Unna
  • Warendorf
  • Werne

Bürgerbücher wurden bereits im 14. Jahrhundert regelmäßig geführt und reichen bis in das frühe 19. Jahrhundert. Sie geben Aufschluss über die Familie und die Berufe in einer städtischen Gemeinschaft.

Für Hamm ist ein Bürgerbuch nicht überliefert. Daher wird im HammWiki versucht, ein virtuelles Bürgerbuch für die Stadt Hamm zu erstellen. Dieses kann natürlich nicht die Aufnahme von Bürgern wiedergeben, wie es die überlieferten Quellen machen, sondern nur wiedergeben, wann Bürger und Bürgerinnen urkundlich erwähnt werden.

In den Städten gab es neben den Bürgern noch andere Einwohner, die mit anderen Rechten versehen waren. Entweder handelt es sich um Bevorrechtigte, etwa die Burgmänner der Burg Mark, oder um Amtspersonen des Landesherrn (Droste, Richter), aber auch um einfache Eingesessene, die das Bürgerrecht (noch) nicht erlangen konnten. Diese Personengruppen werden mit in das virtulle Bürgerbuch aufgenommen, soweit klar ist, dass sie in Hamm lebten.

Zu der Personengruppe, die regelmäßig nicht die Bürgerrechte erlangen konnten, zählten die Juden. Sie werden als Mitbewohner in Hamm gleichwohl in das virtuelle Bürgerbuch aufgenommen.

Quellen für das Bürgerbuch sind u.a. die im HammWiki gesammelten Urkunden, aber auch entsprechende Quellensammlungen und Zusammenstellung, etwa die Liste der Ratsherren von Overmann 1903 S. 115-119. Für die Geschichte der Juden in Hamm sind die meisten Quellen in Aschoff 2005 aufgeführt.

Das Bürgerbuch wird nach Jahrhunderten geordnet angelegt: