Arnold-Freymuth-Straße

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Die Arnold-Freymuth-Straße ist eine Straße im Bezirk Mitte. Sie führt als Sackgasse von der Heßlerstraße zum Oberlandesgericht.

Namensherkunft

Arnold Freymuth (1872–1933) war Oberlandesgerichtsrat in Hamm (1911) und wurde nach dem 1. Weltkrieg durch seinen Einsatz als Pazifist (Deutsche Friedensgesellschaft – DFG), Verfechter der Menschenrechte (Deutsche Liga für Menschenrechte – DLfM), als überzeugter Demokrat und engagierter Jurist (u. a. als Mitglied des Republikanischen Richterbundes) über die Grenzen der Stadt Hamm hinaus sehr bekannt. Als stellvertretender Vorsitzender des Arbeiter- und Soldatenrates wurde der Jurist Mitglied des Preußischen Landtages und dort zum parlamentarischen Staatssekretär im Preußischen Justizministerium ernannt. Gleichzeitig war er Mitglied in der Hammer Stadtverordnetenversammlung und ehrenamtlicher Stadtrat. Von 1923 bis zu seinem Ruhestand 1925 fungierte Arnold Freymuth als Senatspräsident am Kammergericht. 1933 wählte er in seinem französischen Exil zusammen mit seiner Frau den Freitod.

Arnold Freymuth setzte sich in einer schwierigen Zeit in besonderer Weise für die Verwirklichung des Rechts, des Friedens und der Freiheit ein. Bürger und Juristen in der Stadt Hamm haben im Gedenken an Arnold Freymuth die gleichnamige Gesellschaft gegründet, die u. a. alle zwei Jahre den viel beachteten Arnold-Freymuth-Preis vergibt.

In Abstimmung mit dem Präsidenten des Oberlandesgerichts soll dem Antrag grundsätzlich entsprochen werden. Aufgrund der örtlichen Situation und der bestehenden Zuordnungen wird jedoch vorgeschlagen, die Straße auf der Nordseite des OLG-Gebäudes, in östlicher Richtung von der Heßlerstraße abgehend, Arnold-Freymuth-Straße zu benennen.[1]

Neben der Straße wird die erste Sekundarschule in Hamm ebenfalls nach Arnold Freymuth benannt.

Bildergalerie

Besonderheiten

Verkehrszeichen 274-20.png

Einzelnachweise

  1. Stadt Hamm, Beschlussvorlage 1527/01 vom 6. Juni 2001