Mordfall Monika

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Als Mordfall Monika wird ein ungeklärter Mord aus dem Jahr 2009 an einer 32-jährigen ungarischen Prostituierten bezeichnet.

Der Kriminalfall gilt als Cold Case, da keine heiße Spur vorliegt.[1] Nach Berichten des Westfälischen Anzeigers aus dem Jahr 2022 gingen die letzten Hinweise vor mehreren Jahren ein.

Opfer

Monika, eine aus Ungarn stammende, 32-jährige Frau[2] hatte zwei Kinder, die bei den Großeltern in Ungarn lebten. Bislang wurde weder der echte Name, noch ein Foto der Toten veröffentlicht.[2] Monika war lediglich ein Pseudonym, unter dem sie auf dem Strich an der Heessener Straße auftrat.

Am Tattag muss die junge Frau aufgrund ihres Outfits, bestehend aus weißen, hochhackigen Overknee-Stiefeln, einer weißen Lederjacke, einem breiten, ebenfalls weißen Gürtel und einer roten Handtasche, sehr auffällig gewesen sein.[3].

Tathergang

In der Nacht vom 5. auf 6. Juni 2009 ging Monika auf dem Straßenstrich an der Heessener Straße anschaffen, wo sie kurz nach Mitternacht des 6. Juni 2009 zuletzt von einem Taxifahrer lebend gesehen wurden. Kurz darauf muss sie zu einem vermeintlichen Freier in ein Auto gestiegen sein. Ihre Leiche wurde – wahrscheinlich noch in derselben Nacht – in einem Gebüsch nahe des Sachsenwegs, nur wenige hundert Meter von der Heessener Straße entfernt, abgelegt, wo die Leiche am 18. Juni von Spaziergängern entdeckt wurde.[4]

Der Leichnam wies Würge- oder Drosselspuren auf.[2]

Ermittlungen

Aufgrund der fortschreitenden Verwesung konnten nach Berichten des Westfälischen Anzeigers keine verwertbaren Spuren mehr gesichert werden.[5]

Nach der Tat gerieten insgesamt vier Personen in den näheren Fokus der Ermittlungen der Mordkommission, der Verdacht konnte jedoch in keinem Fall erhärtet werden.[4]

Am 11. März 2010[3] fanden spielende Kinder die weiße Lederjacke und die rote Handtasche der Ermordeten auf dem Firmengelände der Gartenbaufirma Kley an der Ostdorfstraße in Berge unter einem Holzstapel,[3] neue Ermittlungsansätze ergaben sich dadurch jedoch nicht.[4]

2010 wurde der Fall zwei mal im Fernsehen gezeigt:[1] Am 14. April stellte Aktenzeichen XY (ZDF) den Fall nach, anschließend trat Kai Oldenburg, der leitende Ermittler der Kriminalpolizei Dortmund, im Studio auf.[2] Im September wurde der Fall im WDR-Kriminalreport gezeigt.

Die Cold-Case-Kommission des Landeskriminalamtes NRW hat sich des Falles mit Stand vom Sommer 2022 noch nicht angenommen.[4] Gegenwärtig liegen keine öffentlich bekannten Ermittlungsansätze mehr vor.

Einzelnachweise