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Urkunde 1296 August 1 a

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Version vom 28. August 2025, 06:16 Uhr von Berntzen (Diskussion | Beiträge) (Übersetzung)
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Wappen der Grafen von der Mark
Kloster Kentrop, Kirche und Vorderseite eines Klosterflügels (1809)

Graf Eberhard von der Mark bestätigt am 1. August 1296 den Verkauf des Hauses Ostwick durch Lubbertus de Boynen an das Kloster Kentrop. Lubbertus handelt im Einverständnis mit seinen Schwestern Constantie und Agnes sowie mit seiner Frau Vrederun und seinem Sohn Lubbertus.

Wortlaut

Die Urkunde ist in lateinischer Sprache verfasst und wird nach WUB Band 7 (S. 1132) zitiert: [1]

Nos Everardus comes de Marka notum facimus tam presentibus quam futuris, quod Lutbertus de Boynem (!) de pleno consensu matris sue Constantie, Agnesen sororis sue necnon Vrederun uxoris sue et Lamberti filii sui vendidit cenobio curie sancte Marie apud Hammonem mansum suum Osterwik situm cum iuribus et appendiciis universis iure proprietario in perpetuum possidendum, abrenuncians omni iuri quod ipse et sui heredes in bonis habuerunt prelibatis. Super quo venditionis contractu sigillum nostrum presentibus duximus apponendum. Acta sunt hec ante viridarium castri nostri Marka anno Domini M.CC. nonagesimo, sexto, in festo quod Petri vincula nuncupatur coram Johanne dicto Hobe libero comite nostro necnon Theoderico dicto Bredensprinc eiusdem precone et aliis quorum nomina subsequuntur: Everhardus rector divinorum cenobii supradicti, Johannes Volenspit, Engelbertus de Herborne, Theodericus Harme, Pontianus miles, Conradus Snap, Johannes Wrans, Godeschalkus de Hesnen, Gerardus Cnipping milites; Otto de Dalebuchem, Richardus de Hesnen, Rutcherus de Galen, Engelbertus de Cotincdorp, Godefridus de Hesnen, Conradus Volenspit, Themo de Hornen, et suus filius Themo, Alexander de Hornen, Conradus Scoke, Conradus Waremund, Fredericus Toric, Henricus dictus Holtene, Gerardus de Berstrate, aliis quam pluribus assumptis in testimonium premissorum.

Übersetzung

Übersetzt ins Deutsche lautet der Urkundentext folgendermaßen:

Wir, Everhardus, Graf von der Marka, machen sowohl den Gegenwärtigen als auch den Zukünftigen kund, dass Lutbertus von Bönen (Boynem) mit der vollen Zustimmung seiner Mutter Constantia, seiner Schwester Agnesen sowie seiner Ehefrau Vrederun und seines Sohnes Lambertus dem Kloster der Heiligen Maria bei Hamm seinen Hof Osterwick (Osterwik) mit all seinen Rechten und Zubehör als Eigentum zum ewigen Besitz verkauft hat, wobei er auf jedes Recht verzichtete, das er und seine Erben an den vorgenannten Gütern hatten. Über diesen Kaufvertrag haben wir unser Siegel an dieses Schreiben anbringen lassen.

Dies geschah im Garten unserer Burg Mark im Jahre des Herrn 1296, am Fest der Apostelfesselung Petri (1. August), vor Johannes, genannt Hobe, unserem Freigrafen, sowie Theodericus, genannt Bredensprunc, dem Gerichtsrufer desselben Gerichts, und anderen, deren Namen folgen:

Everhardus, Seelsorger des vorgenannten Klosters

Johannes Volenspit

Engelbertus von Herbern (Herborne)

Theodericus Harme

Pontianus, Ritter

Conradus Snap

Johannes Wrans

Gottschalk von Heessen (Hesnen)

Gerhardus Knipping (Cnipping) (Ritter)

Otto von Dalebuchem

Richardus von Heessen (Hesnen)

Rutgerus von Galen

Engelbertus von Cotincdorp

Godefridus von Heessen (Hesnen)

Conradus Volenspit

Themo von Hornen und sein Sohn Themo

Alexander von Hornen

Conradus Schoke

Conradus Waremund

Fredericus Toric

Henricus, genannt Holtene

Gerardus von Berstrate

und sehr viele andere, die zum Zeugnis des Vorgenannten herangezogen wurden.

Datierung

Die lateinische Jahreszahl "m cc Nonagesimo Sexto" der Urkunde ist zu 1296 aufzulösen. Die Wendung "in fest Petri Vincula" bezieht sich auf das Fest "Petrus in Ketten", das am 1. August begangen wird.

Quelle

Kindlinger: Zisterzienserinnenkloster Kentrop bei Hamm (Abschriften von Urkunden aus dem Klosterarchiv), Nr. 299, pag. 124 [2]

Literatur

  • Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901
  2. als Digitalisat einsehbar unter www.archive.nrw.de
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