Zobtenstraße
Die Zobtenstraße ist eine Straße im Bezirk Heessen. Sie verbindet die Marienburger Straße mit dem Losekenweg.
Weitere Informationen
Die Zobtenstraße verbindet den Hämmschen mit dem Bockelweg. Als im Jahre 1956 die Wohnungen der „Neuen Heimat“ zwischen Bockelweg und Dasbecker Weg fertig gestellt waren, beschloss die Gemeinde Heessen, die Straßen in dieser Gegend nach Städten zu benennen, die als Folge des zweiten Weltkrieges an Polen gefallen waren. Allerdings mussten 1978 im Zuge der Neuordnung einige Straßen umbenannt werden, die Breslauer Straße wurde zur Zobtenstraße. Auch hierbei hatte sich die Gemeindeverwaltung etwas gedacht, denn Zobten liegt nur etwa 25 km von Breslau entfernt und nur 22 km von der Stadt Waldenburg entfernt, nach der ebenfalls eine Straße benannt war, die später in Weißsteiner Straße umbenannt wurde.
Zobten, heute Sobótka, ist eine ländliche Stadt mit 6582 Einwohnern in einem reichen Umland. Schon im Jahre 1148 bestand an dieser Stelle vor der deutschen Kolonisation ein „forum sub monte" („Markt unterm Berge"). 1193 wurde der Ort als „forum in sabbat" („Markt am Samstag") erwähnt, was schließIich zur Namensgebung führte. Sobota bedeutet Samstag. Auch heute noch ist die Form eines Langmarktes zu erkennen, der aus einer verbreiterten Straße entstand und ca. 400 Meter lang war. Heute nimmt man in Sobótka (Zobten) zahlreiche ökologische Investitionen vor, um die schöne Natur zu schützen. Herrliche Landschaften, die einzigartige Natur sowie die Lage der Gemeinde und das günstige Verkehrsnetz haben dazu geführt, dass Zobten zu einem touristischen Ausflugsziel und Naherholungsgebiet für die Stadt Wrocław (Breslau) geworden ist. Die Entscheidung, die Straße nach der polnischen Stadt Zobten zu nennen, hatte auch damit zu tun, dass einige Heimatvertriebene aus der ehemaligen schlesischen Stadt in Heessen ansässig geworden sind.[1]
Besonderheiten
Anmerkungen
- ↑ zitiert nach Rita Kreienfeld, Quelle: Alte Homepage des Heimatverein Heessen