Pilsholz
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Der Pilsholz ist ein Wald und Naherholungsgebiet im Hammer Süden. Geographisch gesehen liegt es in der Gemarkung Berge.
Geschichte
Im Urkataster wird der Pilsholz als Pielsholz und das Gebiet nordöstlich Richtung Ahse als In der Pielsheide bezeichnet. Pil heißt im altgermanischen Sumpf, so dass es ich hier vermutlich um ein Sumpfgebiet in der Nähe der Ahse handelte.
Der Pilzholz ist bereits im Mittelalter als Waldstück mit diesem Namen belegt. Es war ein Volmarsteinsches Lehen, das u.a. an die Familie von Tünnen, von Pyles und von Neheim verlehnt wurde. In dieser Zeit wurde im Pilsholz ein Landwehrwall angelegt, der noch heute im Bodendenkmalkataster dokumentiert ist. Am 14. März 1538 kam der Pilzholz durch Verkauf von der Familie von Neheim an die Familie von der Recke zu Steinfurt.[1] Später war der Wald im Besitz der Familie Loeb-Caldenhof. Im nordöstlichen Teil des Waldes befindet sich auch der umzäunte und für die Öffentlichkeit nicht zugängliche Familienfriedhof der Familie Loeb-Caldenhof.
Im Zuge der Trimm-Dich Kampagne in den frühen 1970er Jahren wurde im Pilsholz ein Trimm-Dich-Pfad angelegt. Viele der alten Trimmgeräte sind jedoch nicht mehr erhalten. Einige Geräte wurden aber neu installiert.
Heutige Nutzung
Heute ist der Wald ein beliebtes Naherholungsgebiet am Rande des Hammer Südens und wird gern von Spaziergängern, Walking-Sportlern und Joggern genutzt. Die Hauptwege sind mit Rotasche befestigt. Eine Runde des inneren quadratisch ausgelegten Hauptweges (Startpunkt ist die in der Karte bei H gekennzeichnete Wegkreuzung) beträgt 1,9 km, die erweiterte Runde mit der westlichen Verlängerung 2,25 km.
Parkplatz
Ein ausgewiesener PKW-Parkplatz mit Zugang zum Pilsholz befindet sich nordöstlich der Bahnunterführung an der Rottwiese, Abzweig von der Dr.-Loeb-Caldenhof-Straße.
Bildergalerie
Geografische Koordinaten
Koordinaten: 51° 39' 29" N 7° 50' 55" O
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Urkunde 1538 März 14