Urkunde 1346 November 14
In einer Urkunde vom 14. November 1346 bestätigt Graf Engelbert von der Mark die Privilegien der Stadt Hamm.
Ausfertigung
Die Urkunde enthielt ein Siegel und war Bestandteil des Stadtarchivs Hamm, ging aber bei einem Luftangriff alliierter Truppen im 2. Weltkrieg verloren.
Wortlaut
Die Urkunde hat folgenden Wortlaut:[1]
Wy greve Engelbracht van der Marka dud kundlich allen ghinen, de dessen breyf seyd unde horid lesen, dat wy unsen leven borgheren tho deme Hamme de breyve, de unse vader greve Alf unde unse alderen den selven unsen borgheren gheghiven, beschriven unde besygheled hebbet, in alle der wys alse de spreked, gherne halden welled ungheeinghed unde unghehindered. Did ward ghedeghedinghed oppe deme radhus tho deme hamme, dar over unde an was: Her Everd van der Marka, ein edele man, tho der tyd ein domprovest tho Monstere, her Lambert van Schedinghen, her Gerlac van Summeren, her Heydenric van Plettenbracht, her Herman van Pentelink, her Gherd van Herborne und her Henric van Schedinghen, riddere; junchere Dyderik van Volmetstene, Lambert van Vorshem, to der tyd ein ammetman tho dem Hamme, Hake van Hernenn, tho der tyd ammetman tho Unna, Dyderik Harme tho Horne, Andreas Snap, Gherd van Galen, Randolf Hake tho der Marka, Johan Volenspit, Johan van Herborne, Herman van Neihem, Lubbert van Galen, Rotgher van Galen unde anderer ghuder lude ghenogh. In orkunde unde stedicheid desser stucke, so hebbe wy dessen breif besigheled mid unseme inghesighele, de gheghiven is na Godes gheburd dusend jar, drehundert jar in deme ses und veyrtighsten jare, des nestes dynsdaghes na sente Mertines daghe eines byschopes, de komed in den wintere, oppe deme radhus tho deme Hamme.
Übersetzung
Wir, Graf Engelbrecht von der Mark tun all jenen kund, die diesen Brief sehen und zu hören lesen, dass wir unseren lieben Bürgern zu dem Hamme die Briefe, die unser Vater Graf Alf und unsere Vofahren denselben unseren Bürgern gegeben, geschrieben und besiegelt haben, in allem, was sie darin aussprechen, gerne uneingeschränkt und ungehindert halten wollen. Die wurde gegeben auf dem Rathaus zu dem Hamme, da ausser uns anwesend waren: Herr Everd von der Mark, ein edler Mann, zu der Zeit ein Dompropst zu Münster, Herr Lambert von Scheidingen, Herr Gerlach von Summeren, Herr Heidenreich von Plettenbracht, Herr Hermann von Pentelink, Herr Gerd von Herborn und Herr Heinrich von Schedinghen, Ritter; Junnker Dietrich von Volmarstein, Lambert von Vorsheim, zu der Zeit ein Amtmann zu dem Hamme, Hake von Herne, zu der Zeit Amtmann zu Unna, Dietrich Harmen zu Horne, Andreas Snap, Gerd von Galen, Randolf Hake zu der Mark, Johann Volenspit, Johann von Herbeorn, Hermann von Neheim, Lubbert von Galen, Rotger von Galen und viele andere gute Leute. In Urkunde und Stetigkeit dieser Stücke haben wir diesen Brief mit unserem Siegel besiegelt, so gegeben nach Gottes Geburt tausend Jahre, dreihundert Jahre in dem sechsund vierzigsten jare, am nächsten Dienstag nach St. Martins Tag, einem Bischof, der kim Winter kommt auf dem Rathaus zu dem Hamme.
Anmerkungen
- ↑ zitiert nach Overmann, S. 6-7