Ter Veen: Unterschied zwischen den Versionen

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In der darauffolgenden Woche vom 1. bis 6. Juli öffnete das Haus überraschend noch einmal, um Restposten und Einrichtungsgegenstände zu verkaufen – allerdings nicht mehr unter dem Namen Ter Veen, sondern über die TIG GmbH in Möhnesee, deren Geschäftsführer auch Andreas Teppler ist.<ref>Amtsgericht Arnsberg HRA 8248</ref>
In der darauffolgenden Woche vom 1. bis 6. Juli öffnete das Haus überraschend noch einmal, um Restposten und Einrichtungsgegenstände zu verkaufen – allerdings nicht mehr unter dem Namen Ter Veen, sondern über die TIG GmbH in Möhnesee, deren Geschäftsführer auch Andreas Teppler ist.<ref>Amtsgericht Arnsberg HRA 8248</ref>


=== Verbleib und Nachnutzung ===
== Nachnutzung und Abriss ==
[[Datei:Ter Veen (2022)-1.jpg|mini|rechts|Zustand im Jahr 2022]]
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Für den letzten Eigentümer, Andreas Teppler, stand früh fest, dass die Immobilie nach Aufgabe des Geschäfts zeitnah abgerissen werden sollte, um die Nachbarschaft nicht mit einem Leerstand zu belasten. Eine Nachnutzung schied aufgrund des Sanierungsstaus im Gebäude und der veralteten Bausubstanz aus. Nach Aufgabe des Geschäfts war das Gebäude entkernt worden, Schadstoffe wurden dabei nicht gefunden.<ref name="WAde-2019-07-30" />
Über das Grundstück, das 1700 m² umfasst, schlossen Teppler und die Dudoq Real Estate GmbH (Aachen und Stuttgart) schon am [[12. Dezember]] 2019 einen Kaufvertrag.<ref>Frank Osiewacz: [https://www.wa.de/hamm/ende-kaufhaus-aera-veen-besiegelt-investor-dudoq-real-estate-plant-zuegigen-abriss-neubau-hamm-13303818.html „Ende der Kaufhaus-Ära Ter Veen besiegelt: Investor plant zügigen Abriss“] in: wa.de vom 13. Dezember 2019</ref>
Anfänglich prüfte der Investor die Errichtung eines Hotels oder eines kombinierten Wohn- und Geschäftshauses.<ref name="WAde-2019-07-30">Jörn Funke: [https://www.wa.de/hamm/hamm-mitte-ort370531/kaufhaus-veen-hamm-geschlossen-verkauf-immobilie-steht-bevor-hotel-nachfolger-moeglich-12871379.html „Es tut sich was am Standort von Ter Veen - Kommt Hotel?“] in: wa.de vom 30. Juli 2019</ref>
=== Plane für ein Hotel der (Ghotel Group) (2019–2021) ===
[[Datei:Ter Veen (2022)-3.jpg|mini|rechts|Zustand im Jahr 2022]]
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Für den letzten Eigentümer, Andreas Teppler, stand früh fest, dass die Immobilie nach Aufgabe des Geschäfts zeitnah abgerissen werden sollte, um die Nachbarschaft nicht mit einem Leerstand zu belasten. Eine Nachnutzung schied aufgrund des Sanierungsstaus im Gebäude und der veralteten Bausubstanz aus. Nach Aufgabe des Geschäfts war das Gebäude entkernt worden, Schadstoffe wurden dabei nicht gefunden.<ref name="WAde-2019-07-30" />
Im Dezember 2019 wurde kolportiert, dass die ''Ghotel Group'' auf dem Gelände des Kaufhauses ein Hotel der Kategorie 3-Sterne Superior mit 326 Betten in 148 Zimmern und 15 Apartments errichten wollte. Es hätte sich hierbei um den größten Hotelstandort in Hamm gehandelt, noch vor dem benachbarten [[Mercure]].<ref>Frank Osiewacz: [https://www.wa.de/hamm/hamm-mitte-ort370531/ehemaligem-ter-veen-standort-hamm-neues-hotel-wird-2023-zimmern-hamms-groesster-herberge-13346811.html „An ehemaligem Ter-Veen-Standort: Neues Hotel wird 2023 mit 148 Zimmern zu Hamms größter Herberge“] in: wa.de vom 17. Dezember 2019</ref>


Über das Grundstück, das 1700 m² umfasst, schlossen Teppler und die Dudoq Real Estate GmbH (Aachen und Stuttgart) schon am [[12. Dezember]] 2019 einen Kaufvertrag.<ref>[https://www.wa.de/hamm/ende-kaufhaus-aera-veen-besiegelt-investor-dudoq-real-estate-plant-zuegigen-abriss-neubau-hamm-13303818.html Wa.de vom 13. Dezember 2019]</ref>  
Im März [[2020]] stellte Dudoq Real Estate einen Abriss von Ter Veen für April 2020 in Aussicht. Bereits den ursprünglichen Termin im März hatte man aufgrund des Ausbruchs der Corona-Pandemie nicht halten können.<ref>Frank Osiewacz: [https://www.wa.de/hamm/hamm-mitte-ort370531/bagger-rollen-ter-veen-abriss-steht-unmittelbar-bevor-13630760.html „Die Bagger rollen an: Ter-Veen-Abriss steht unmittelbar bevor“] in: wa.de vom 27. März 2020</ref> Dazu kam es jedoch nicht, da die Ghotel Gruppe mit einem langfristigen Rückgang von Übernachtungen durch die Corona-Pandemie rechnete und von ihrem Bauvorhaben Abstand nahm, wie erst im Februar 2021 öffentlich wurde. Seitens Dudoq Real Estate wurde der Abriss deshalb aufgeschoben, bis Klarheit über eine neue Nachnutzung herrschen würde.<ref>Frank Osiewacz: [https://www.wa.de/hamm/hotel-kommt-doch-nicht-neue-plaene-fuer-die-ter-veen-flaeche-in-der-innenstadt-in-hamm-90210138.html „Hotel kommt doch nicht: Neue Pläne für die Ter Veen-Fläche in der Innenstadt“] in: wa.de vom 18. Februar 2021</ref> Die Schaufenster von Ter Veen wurden im Juli 2021 im Auftrag des Inhabers mit Graffitis übersprüht, damit der Leerstand weniger augenfällig war.


Anfänglich prüfte der Investor die Errichtung eines Hotels oder eines kombinierten Wohn- und Geschäftshauses.<ref name="WAde-2019-07-30">[https://www.wa.de/hamm/hamm-mitte-ort370531/kaufhaus-veen-hamm-geschlossen-verkauf-immobilie-steht-bevor-hotel-nachfolger-moeglich-12871379.html Wa.de vom 30. Juli 2019]</ref> Im Dezember 2019 kolportierte man, dass die ''Ghotel Group'' dort ein Hotel der Kategorie 3-Sterne Superior mit 326 Betten in 148 Zimmern und 15 Apartments errichten wollte. Es hätte sich hierbei um den größten Hotelstandort in Hamm gehandelt – noch vor dem benachbarten [[Mercure]].<ref>[https://www.wa.de/hamm/hamm-mitte-ort370531/ehemaligem-ter-veen-standort-hamm-neues-hotel-wird-2023-zimmern-hamms-groesster-herberge-13346811.html Wa.de vom 17. Dezember 2019]</ref>
=== Pläne für ein Wohn- und Geschäftshaus (2022–2024) ===
Im April 2022 gab Dudoq Real Estate aktualisierte Planungen zur Nachnutzung des Geländes bekannt, denen zufolge nun ein Wohn- und Geschäftshaus mit Seniorenwohnungen errichtet werden sollte. In diese Planungen sollten die Parkplätze hinter dem Ter Veen-Komplex mit einbezogen werden, um eine geschlossene Bebauung bis zur [[Neue Bahnhofstraße|Neuen Bahnhofstraße]] zu erreichen. Der Abriss sollte solange aufgeschoben bleiben, bis der Bauantrag für den Neubau eingereicht würde.<ref>Frank Osiewacz: [https://www.wa.de/hamm/hamm-mitte-ort370531/kult-kaufhaus-ter-veen-in-hamm-nachnutzung-der-flaeche-steht-fest-91479672.html „‚Ter Veen‘: Nachnutzung der Kaufhaus-Fläche steht fest“] in: wa.de vom 15. April 2022</ref> Dudoq Real Estate sollte nach [[WA]]-Informationen vertraglich daran gebunden sein, das Projekt bis Mitte 2024 ins Rollen zu bringen.<ref>Frank Osiewacz: [https://www.wa.de/hamm/hamm-mitte-ort370531/kaufhof-ter-veen-und-co-in-hamm-aktueller-planungsstand-91895745.html „Kaufhof, Ter Veen und Co.: Der aktuelle Planungsstand - Ein Projekt bereitet Sorgen“] in: Wa.de vom 4. November 2022</ref>


Im März [[2020]] kündigte Dudoq Real Estate dann einen Abriss des einstiegen Kaufhauses für April 2020 an. Bereits den ursprünglichen Termin im März hatte man aufgrund des Ausbruchs der Corona-Pandemie nicht halten können.<ref>[https://www.wa.de/hamm/hamm-mitte-ort370531/bagger-rollen-ter-veen-abriss-steht-unmittelbar-bevor-13630760.html Wa.de vom 27. März 2020]</ref> Doch zur Errichtung des Hotels kam es nie. Da die Ghotel Gruppe mit einem langfristigen Rückgang von Übernachtungen durch die Corona-Pandemie rechnete, nahm sie von ihrem Vorhaben Abstand, wie im Februar 2021 öffentlich wurde. Seitens Dudoq Real Estate wurde der Abriss deshalb aufgeschoben, bis Klarheit über eine neue Nachnutzung herrschen würde.<ref>[https://www.wa.de/hamm/hotel-kommt-doch-nicht-neue-plaene-fuer-die-ter-veen-flaeche-in-der-innenstadt-in-hamm-90210138.html Wa.de vom 18. Februar 2021]</ref> Die Schaufenster von Ter Veen wurden daraufhin im Juli 2021 im Auftrag des Inhabers mit Graffitis übersprüht, damit der Leerstand weniger augenfällig war.
Auch dieser Plan wurde schließlich nicht in die Tat umgesetzt.  


Im April 2022 wurden aktualisierte Planungen zur Nachnutzung des Geländes durch Dudoq Real Estate bekanntgegeben. Vorgesehen sind gegenwärtig Seniorenwohnungen und ein Ladenlokal im Erdgeschoss. In die Planungen werden ferner die Parkplätze hinter dem Ter Veen-Komplex mit einbezogen, um eine geschlossene Bebauung bis zur Neuen Bahnhofstraße zu erreichen. Der Abriss bleibt solange aufgeschoben, bis der Bauantrag für den Neubau eingereicht wird.<ref>[https://www.wa.de/hamm/hamm-mitte-ort370531/kult-kaufhaus-ter-veen-in-hamm-nachnutzung-der-flaeche-steht-fest-91479672.html Wa.de vom 15. April 2022]</ref> Dudoq Real Estate ist nach [[WA]]-Informationen vertraglich daran gebunden, sein Projekt bis Mitte 2024 ins Rollen zu bringen.<ref>[https://www.wa.de/hamm/hamm-mitte-ort370531/kaufhof-ter-veen-und-co-in-hamm-aktueller-planungsstand-91895745.html Wa.de vom 4. November 2022]</ref>
=== Verkauf an „Deck 8“ (2024) ===
Im Oktober 2024 wurde öffentlich, dass die Deck 8 Live & Stay GmbH (Soest) die Immobilie und das Grundstück von der Dudoq Real Estate übernommen hat und hier unter ihrer Hotel-Marke „Deck 8“ einen Hotel-Betrieb mit 140 Zimmern und Appartements in der Kategorie 3–4 Sterne eröffnen will. Die Hotelgastronomie mit Zugang zur Bahnhofstraße soll auch Nicht-Hotelgästen offen stehen, der Eingang des Hotels wird an der Straße [[Am Stadtbad]] liegen. Der Bauantrag soll bis in den Dezember 2024 eingereicht werden.<ref>Frank Osiewacz: [https://www.wa.de/hamm/hamm-mitte-ort370531/stadt-hamm-bekommt-neues-hotel-bahnhof-ter-veen-komplex-investor-soest-deck8-93381893.html „Hamm bekommt ein neues Hotel an einem prominenten Standort“] in: wa.de vom 30. Oktober 2024</ref>


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